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Runder Tisch zum Thema Lernfabrik
Um die Lernfabrik im Kreis Altenkirchen ging es bei einem ersten Runden Tisch und die mögliche Mitarbeit der Hochschulen im Rahmen dieses Projektes sowie die Vernetzung der Aus- und Weiterbildung in der Region. Ausdrücklich begrüßt wurde die Initiative des Kreises bei dem Treffen in Kirchen seitens des Landes.
Kreis Altenkirchen. Das Thema Lernfabrik mit einem regionalen Demonstrationszentrum für Metall und Engenieering war Thema eines Runden Tisches im Kreis Altenkirchen. Auf Anregung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur fand das erste Treffen mit den Präsidenten beziehungsweise Vizepräsidenten der Fachhochschule Koblenz einschließlich des Rheinahrcampus, der Universität Koblenz Landau, der Universität Siegen, der IHK und HWK Koblenz, der Arbeitsagentur Neuwied, der WFG Kreis Altenkirchen, SFK Kirchen sowie Vertretern des Mainzer Wissenschaftsministeriums und des Wirtschaftsministeriums in Kirchen statt.
In dem vom Kreis im Rahmen der Regional- und Kreisentwicklung organisierten Treffen ging es um die Lernfabrik im Kreis Altenkirchen und die mögliche Mitarbeit der Hochschulen und Kammern im Rahmen des Projektes sowie die mögliche Vernetzung der Aus- und Weiterbildung in der Region. Außerdem wurde seitens des Zentrums für ökonomische Bildung an der Universität Siegen eine erste vorsichtige Einschätzung der zurzeit laufenden Bildungsbefragung zur Situation der Aus- und Weiterbildung im Kreis Altenkirchen gegeben. Der Abteilungsleiter für Hochschule und Wissenschaft im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Josef Mentges, verwies darauf, dass der Landkreis Altenkirchen für sein fachübergreifendes Lernkonzept viele Partner aus der Region zusammenbringen müsse.
Als Ergebnis des Runden Tisches konnte festgehalten werden, dass das Land die Initiative des Kreises Altenkirchen in Sachen Lernfabrik begrüßt und unterstützen will. Für die Ausarbeitung der Details wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen. Landrat Michael Lieber: "Ich freue mich, dass unser Lernmodell beim Land, den beiden Kammern und Hochschulen in Siegen und Koblenz auf ein so positives Echo auslöst und so viele Partner mitmachen. Die beiden wichtigsten Themen der Regional- und Kreisentwicklung sind Bildung und Wirtschaft, die angepasst auf die Bedürfnisse unserer Region, miteinander verzahnt werden müssen. Die Ansätze TTA Kirchen und Anwendungszentrum für Simulation in Kirchen, die geplanten Aktivitäten des Landes in Sachen Cluster Metall und Keramik müssen miteinander in Einklang gebracht werden und in einer Lernfabrik aufgehen."
Im Rahmen einer interministeriellen Abstimmung zwischen Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium wollen beide Fachministerien in der Projektgruppe mitarbeiten. Ziel soll sein, Wege aufzuzeigen, wie die Aktivitäten der Hochschulen und der Kammern, insbesondere der Handwerkskammer mit dem geplanten Schweißzentrum in Wissen fachlich mit der Lernfabrik vernetzt werden können. Es gehe nun darum zu klären, wer im Bereich Konstruktion und Simulation bzw. Prototypenbau innerhalb der Lernfabrik im Kreis Altenkirchen mitarbeiten kann. Eine Aufgabenbeschreibung, eine Kostenplanung und die genaue Trägerkonstruktion des Demonstrationszentrums und der Lernfabrik sollen hierzu von der Projektgruppe erarbeitet werden. Ferner soll abgegrenzt werden, wie dieses Projektvorhaben innerhalb des vom Land geplanten "Clusters Metall und Keramik im Westerwald" erfolgen kann. Hierzu sind weitere Gespräche nötig.
Landrat Michael Lieber bedankte sich beim Land für die grundsätzliche Unterstützung. Ein besonderer Dank galt Prof. Dr. Ing. Horst Idelberger als Leiter der TechnologieTransferAgentur Kirchen und Frank Ermert von der Forschungstransferstelle der Universität Siegen, die aufgrund zahlreicher Gespräche zusammen mit dem Kreis Altenkirchen das Konzept zur Lernfabrik erarbeitet haben.
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