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Nachricht vom 09.07.2013    

XXL-Belastungen im Gesundheitsdienst

Im Rahmen der Präventionskampagne „Das richtige Maß an Belastung hält den Rücken gesund!“ der Unfallkasse Rheinland-Pfalz trafen sich Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsdienst zum Erfahrungsaustausch in Andernach.

Der Einsatz von Spezialgeräten entlastet den Rücken der Beschäftigten. Davon konnte sich der Teilnehmerkreis bei der Unfallkasse mit Praxisübungen überzeugen. (Foto: pr)

Rheinland-Pfalz/Region. Eine der Kernbotschaften der bundesweiten Kampagne „Denk an mich! Dein Rücken“ der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung ist, dass das richtige Maß an Belastung den Rücken gesund hält. Die Unfallkasse hatte zu diesem Thema Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsdienst zu einem Erfahrungsaustausch nach Andernach eingeladen.

Im Gesundheitsdienst wird das richtige Maß an Rückenbelastungen häufig bei der Versorgung von sehr großen und insbesondere bei schweren Patientinnen bzw. Patienten überschritten. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das in unserer Wohlstandsgesellschaft zunehmend auftritt. „In vielen Kliniken und Pflegeeinrichtungen stellt die Versorgung dieses Personenkreises die Beschäftigten häufig vor große Probleme“, erklärte Dr. Christoph Heidrich auf der Veranstaltung. Er ist Ansprechpartner für die rheinland-pfälzischen Mitgliedsunternehmen der Unfallkasse im Bereich Gesundheitsdienst. „Viele unserer Versicherten in Pflegeberufen stoßen bei der Versorgung schwergewichtiger Menschen an ihre körperlichen und gesundheitlichen Grenzen, häufig kommt es zu gesundheitsgefährdenden Belastungen des Rückens“, so Heidrich.



Hier ist der Einsatz von Spezialgeräten sinnvoll, zum einen unter dem Aspekt der Gesunderhaltung der Beschäftigten und zum anderen zum Schutz der Patientinnen und Patienten vor Gefährdungen durch eine ungeeignete Ausstattung. Deshalb sollen die Verantwortlichen in den Einrichtungen solche Geräte bereitstellen, die für die schwergewichtigen Kranken geeignet sind. Das sind beispielsweise überdimensionale OP-Tische, extra breite, verstärkte Betten sowie Lifte zum Heben. Höhen- und breitenverstellbare Transferstühle erleichtern durch ein Kippen der Sitzfläche sowie Haltegriffe ein Aufstehen der erkrankten Menschen sowie eine Rückenentlastung der Pflegekräfte. Gleitmatten, Antirutschmatten und Rutschbretter reduzieren den Reibungswiderstand während der Bewegung der Patientinnen bzw. Patienten und erleichtern ihnen sowie den Beschäftigten den Transfer ins Bett bzw. in den Rollstuhl. Stabile Zugschlaufen helfen bei allen möglichen liegenden Positionswechseln der Patienten.


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