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Nachricht vom 15.07.2013    

Westerwald Bank schließt Geschäftsstellen

Zum 31. Oktober werden die Westerwald Bank Geschäftsstellen in Dernbach, Hilgert, Höhn, Langenhahn, Unnau, Oberlahr, Niederschelderhütte, Morsbach und Windeck-Schladern geschlossen. Mitarbeiter werden nicht entlassen, sie bekommen neue Aufgaben in größeren Filialen. Dies ist vom Aufsichtsrat und dem Vorstand beschlossen worden und heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Hachenburg/Region. Eine werteorientierte Unternehmenspolitik mit einer starken Ausrichtung auf Mitglieder und Kunden und der Region des Westerwaldes zeichnet die Westerwald Bank seit mehr als 150 Jahren aus.

Wie Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank auf der Pressekonferenz am 15. Juli ausführte, definieren die wesentlichen Megatrends Regulatorik, Demografie sowie Digitalisierung und Internet das Bankgeschäft von morgen. Dabei wirkt sich insbesondere die Digitalisierung, die stärkere Nutzung des Internets auch für Finanzdienstleister aus. Während bereits heute grundsätzlich die Informationsbeschaffung der Kunden wesentlich über das Internet erfolgt, gewinnt Beratung und Abschluss von Bankprodukten über das Internet wie auch über das Telefon zunehmend an Bedeutung.

„Wir sind Dienstleister und müssen uns darauf ausrichten, wie unsere Kunden ihre Beratung, ihre Finanzdienstleistung von uns abrufen möchten. Dabei entscheidet der Kunde über den Vertriebsweg.“ Wie Höser ausführte, sind längst Kundenberatungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten der Geschäftsstellen zur Normalität geworden. Auch hat sich insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Trends einer zunehmenden Alterung der Bevölkerung es als gute Lösung herausgestellt, auch durch Telefonbanking die Möglichkeit dem Kunden zu öffnen, über das Telefon Bankdienstleistungen abzurufen.

Insbesondere für alte Menschen konnte hier ein attraktives Angebot entwickelt werden und wird zukünftig so weit ausgebaut, dass alle Bankprodukte für den Kunden auch über das Telefon verfügbar gemacht werden. Damit ist gerade in der ländlichen Fläche die Möglichkeit geöffnet worden, dass nicht mehr der Weg zur Bankfiliale notwendig ist, um Bankgeschäfte abschließen zu können.

Weiter sind wesentliche Investitionen auch im Bereich des Internet basierten Bankings notwendig. Wie Höser ausführte, wird im zweiten Halbjahr 2013 der Internetauftritt der Westerwald Bank komplett überarbeitet, neu präsentiert und spätestens ab 2014/2015 durch Messager-Funktionen und Videobanking ergänzt. "Mobiler Vertrieb, stationärer Vertrieb, Telefon- und Internetbanking müssen zu gleichberechtigten Vertriebswegen ausgebaut werden", so Höser. "Dies wird erhebliche Investitionssummen benötigen, aber nachhaltig zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit unserer Bank beitragen", führte er aus.



Die Nutzung des Geschäftsstellennetzes ist in den letzten drei Jahren im Bereich der reinen Transaktionen um 50 Prozent zurückgegangen und dies bei steigenden Transaktionszahlen in der Gesamtbank. Steigende Kosten sowie nachhaltig rückläufige Transaktionen und Kundenfrequenzen zwingen zu einer Anpassung des Geschäftsstellennetzes.

Insoweit ist durch den Aufsichtsrat und den Vorstand beschlossen worden, die Geschäftsstellen in Dernbach, Hilgert, Höhn, Langenhahn, Unnau, Oberlahr, Schladern, Morsbach, und Niederschelderhütte zum 31. Oktober zu schließen. Trotz dieser Entscheidung ist die Bank aufgrund des dichten Geschäftsstellennetzes weiterhin jeweils in Umkreisen von 4 bis 6 Kilometer mit einer Geschäftsstelle in der Region des Westerwaldes präsent.
Auch konnte mit diversen Tankstellen und Einzelhändlern ein Agenturnetz aufgebaut werden, um den Bargeldservice auch in den wesentlichen Gemeinden, in denen Geschäftsstellen geschlossen werden, sicherzustellen.

Die aus der Maßnahme Straffung des Geschäftsstellennetzes betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten neue Aufgaben in den größeren Geschäftsstellen. Entlassungen von Mitarbeitern wird es nicht geben, so Bankvorstand Markus Kurtseifer.



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