Sommer-Zirkusfreizeit in Senftenberg
Eine ereignisreiche Ferienwoche verbrachten 40 Kinder und Jugendliche im brandenburgischen Senftenberg. Mit dem dortigen Zirkuspädagogischen zentrum "Harlekids" gibt es schon lange gute Verbindungen. Eine Tagesfahrt nach Berlin gehörte ins Programm.
Betzdorf/Kirchen. Eine erlebnisreiche Woche erlebten 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 – 17 Jahren mit ihren sieben Betreuern bei einer Zirkusfreizeit. Das Kreisjugendamt Altenkirchen und die Jugendpflegen der VG Betzdorf und Kirchen veranstalteten diese Freizeit im Zirkuspädagogischen Zentrum der Harlekids e.V. in Senftenberg (Brandenburg).
In jeweils vier Vormittags- und Nachmittags-Workshops hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Fertigkeiten im Diabolo spielen und Einrad fahren zu erlernen oder zu erweitern, es konnten Kunststücke an Trapez, Ring und Tuch oder als Clown verschiedene Späße ausprobiert werden, beim Jonglieren und Devil Stick, sowie Hula Hup wurden die Kenntnisse vertieft. Beim Zaubern ging es darum, die richtigen Fingerfertigkeiten zu erlernen, denn die Teilnehmer merkten sehr schnell, dass es zwar einfach ist, einen Zaubertrick zu kennen, aber sehr sehr viel Übung dazugehört, bis man selbst einen Trick zeigen kann.
Die Workshop-Leitungen übernahmen die Betreuer der Harlekids gemeinsam mit den Betreuern aus Betzdorf/Kirchen: Mike Rosenbauer und Dirk Molly.
Nachmittags ging es zum Senftenberger See, einem ehemaligen Tagebau, der zum Baden und Toben im Wasser, sowie durch den Sandstrand zum Burgenbau einlud.
Einen Tag ging es nach Berlin. Ziel war zunächst das Reichstagsgebäude, wo die Gruppe durch Sebastian Bläser, einem Mitarbeiter von MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler, empfangen wurde und in einem kleinen Sitzungssaal die Aufgaben des Bundestages erklärt bekam. Die jungen Teilnehmer bombardierten ihn mit zahlreichen Fragen, wie z. B. wie viele Mitarbeiter insgesamt im Bundestag arbeiten und ob hier darüber abgestimmt wird, ob die Bundeswehr nach Afghanistan in den Krieg zieht. Anschließend ging es in die Kuppel des Reichstages, von wo man einen guten Rundblick über Berlin hat. Nach einem Picknick im Tiergarten wurde das Brandenburger Tor besichtigt und zur Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße gefahren. Die jungen Teilnehmer konnten sich gar nicht vorstellen und verstanden auch nicht warum es ein Mauer mitten durch Berlin gab.
Gemeinsame Spiele waren ein weiterer Schwerpunkt der Freizeit, ob Rollenspiel, Fußball oder Gesellschaftsspiel, an Langeweile war nicht zu denken. Selbst auf dem Dach des Reichstages wurde die Wartezeit mit Spielen verbracht. Sogar das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte gehörte zum Programm.
Die mitgereisten Jugendlichen zeigten als Nachwuchsbetreuer viel Einfühlungsvermögen und wurden darauf vorbereitet, selbst einmal als Betreuer bei einer Freizeit mitzufahren.
Zum Abschluss der Freizeit gab es im Zirkuszelt eine Aufführung, bei der jeder das Gelernte zeigte und mit einem Applaus für sein Üben belohnt wurde.
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