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Nachricht vom 22.08.2013    

Innenstadtentwicklung war Thema der Klausurtagung

Die Entwicklung der Innenstadt Wissen war das Thema einer Klausurtagung der SPD, zu der man wichtige Gesprächspartner eingeladen hatte. Es ging um die Möglichkeiten der innerstädtischen Entwicklung, insbesondere den Umbau der Rathausstraße.

Foto: SPD

Wissen. Die Entwicklung der Wissener Innenstadt, insbesondere die Situation des Einzelhandels im Hinblick auf die demografische Entwicklung und die Energieversorgung von und durch Kommunen, stand auf der Tagesordnung der Klausurtagung der Sozialdemokraten.

Thorsten Wehner, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Vorsitzender der SPD in Wissen, konnte dazu hochkarätige Gesprächspartner im Europasaal der Verbandsgemeinde begrüßen: Oliver Rohrbach, Geschäftsführer der IHK Koblenz, Thomas Kölschbach vom Treffpunkt Wissen wurde begleitet von Martin Theis und Oliver Leonards. Außerdem war Bernd Becker, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion als Referent für kommunale Energieversorgung eingeladen.

Im Vordergrund stand aber: Welche Perspektiven gibt es für die innerstädtische Entwicklung? - Die Stadt Wissen nimmt zwar an dem Programm "Aktive Stadt" teil bei dem es vor allem auch eine bauliche Aufwertung der Rathausstraße geben wird, aber schließlich soll ja der gesamte Innenstadtbereich profitieren. Für die SPD ist klar, dass es dazu einer Kraftanstrengung aller Beteiligten bedarf. Nicht zu Letzt wird es weitere finanzielle Belastungen auch des städtischen Haushaltes geben. Deshalb müssen bei diesem Prozess die Eigentümer, die Anwohner und besonders der Einzelhandel mit eingebunden und intensiv begleitet werden, wenn die Ziele erreicht werden sollen.

"Wir brauchen jemand, der sich intensiv darum kümmert", betont Wehner. „Die gestalterischen Maßnahmen sind das eine, die inhaltlichen das andere – man muss Impulse in der Entwicklung setzen“, war man sich einig. In diesem Zusammenhang kam es natürlich auch zur Diskussion um den geplanten Neubau des Rathauses. Thorsten Wehner und der Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat, Josef Schwan, begrüßten, dass die Mehrheitsfraktion wieder zum ursprünglichen Grundsatzbeschluss zurückgekehrt ist. Die SPD hat stets den Standort neben der Westerwaldbank favorisiert, wie es auch das Einzelhandelsgutachten empfiehlt. Trotzdem wollen die Sozialdemokraten die Kostenaufstellung der unterschiedlichen Varianten sehen. So darf es aus Kostengründen kein Tabu sein, auch das demnächst leer stehende Katasteramt in die Planungen mit einzubeziehen.



Eine Steigerung der Attraktivität der Innenstadt ist für die Zukunft unumgänglich. Dies wurde im Vortrag von IHK-Geschäftsführer Oliver Rohrbach sehr deutlich. Die Fehler der Vergangenheit, in der man insbesondere die Discounter auf die grüne Wiese gebaut hat, haben einen heute längst eingeholt und sind schwierig wieder rückgängig zu machen.
Dabei ging Rohrbach in seinem Vortrag auf den "veränderten Konsumenten" ein und wie unter diesen Bedingungen die Innenstadtbereich wieder stärker belebt werden könnte. Eine Chance könnten die „neuen Senioren“ sein oder neudeutsch die „Silver Economy“, deren Einkommen in der Regel überdurchschnittlich ist. Auch regionale Produkte könnten mehr in den Mittelpunkt gestellt werden und zudem wäre es wichtig den Aufenthaltswert mit attraktiven Angeboten jeder Form zu steigern. Letztendlich ist es denn auch die Mischung der örtlichen Angebote, die zum Erfolg führt.
Für den Treffpunkt Wissen ist das stadtnahe Parkplatzangebot von zentraler Bedeutung, denn die Mobilität der Menschen ist heute sehr hoch und deshalb seien kurze Wege sehr wichtig. Das wurde auch von den SPD–Ratsmitgliedern so gesehen. Sie erinnerten daran, dass das freie Parken in der Stadt auf ihre Initiative zurückging und sagten zu, auch in Zukunft diese Entwicklung im Auge behalten zu wollen.



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