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Nachricht vom 04.09.2013    

IHK stößt Diskussion zur Rohstoffgewinnung in Rheinland-Pfalz an

Koblenz. Deutschland gilt gemeinhin als rohstoffarmes Land. Dabei besitzen Rheinland-Pfalz und Hessen bedeutende Lagerstätten von Sand, Kies, Natur- und Kalksteinen sowie Spezialtone. Vor diesem Hintergrund diskutierten auf Einladung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz mehr als 50 Unternehmer mit Vertretern der rheinland-pfälzischen und hessischen Ministerien über die Zukunft der Rohstoffgewinnung in der Region.

Teilnehmer des IHK-Forums Rohstoffwirtschaft. Foto: IHK/Juraschek

„Unsere heimischen Rohstoffe werden vor Ort gewonnen und aufgearbeitet, um dann größtenteils regional in die Weiterverarbeitung zu gehen“, so Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. „Der Gewinnung der Rohstoffe stellt damit die erste Stufe einer überwiegend regionalen Wertschöpfungskette dar. Die wirtschaftliche Bedeutung der Branche für unsere Region reicht aber weit über den Abbau hinaus.“

Da die Erschließung und Gewinnung von Lagerstätten sehr zeitaufwendig und kostenintensiv sind, ist die Rohstoffwirtschaft auf verlässliche Rahmenbedingungen mit langfristiger Vertrags- und Investitionssicherheit angewiesen. Dementsprechend wurde im Verlauf der Veranstaltung deutlich, dass die Unternehmen ein klares Bekenntnis der Politik zu einer dahingehenden Rahmensetzung erwarten.

Einer produktions- und betriebsbezogenen Bedarfsplanung seitens der Politik erteilt die IHK zudem eine klare Absage. Rössel: „Es liegt in der Freiheit des Unternehmers darüber zu entscheiden, wann er wie viel der ihm begrenzt zur Verfügung stehenden Rohstoffe abbaut und auf den Markt bringt. Politische Eingriffe sind mit unserem Verständnis von Ordnungspolitik nicht zu vereinbaren.“



In der Diskussion zeigte sich außerdem, dass die Rohstoffgewinnung auch im Einklang mit der Bevölkerung und dem Naturschutz möglich ist. „Die Unternehmen haben ein vitales Interesse an intakter Natur und einer Rohstoffgewinnung, die auch von der Öffentlichkeit mitgetragen wird“, erläutert Rössel. „Ein großer Teil der Ablehnung des Rohstoffabbaus resultiert schlicht auf fehlendem Wissen um die Zusammenhänge.“

Das IHK-Branchenforum Rohstoffwirtschaft ist eine gemeinsame Veranstaltung der Industrie- und Handelskammern Koblenz und Limburg in Kooperation mit der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, dem Bundesverband Keramische Rohstoffe und Industrieminerale e. V. (BKRI), dem Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. (vero) und dem Industrieverband Steine und Erden e. V. (VSE).


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