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Nachricht vom 01.04.2008    

Heijo Höfer ist ARGE-Chef

Der Altenkirchener Bürgermeister Heijo Höfer (SPD) ist neuer Vorsitzender der Trägerversammlung der ARGE (Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitssuchende im Kreis Altenkirchen). Er wurde am Dienstag als Nachfolger für Dietmar Schumacher in dieses Amt gewählt.

hoefer und co

Kreis Altenkirchen. Heijo Höfer ist der neue Vorsitzende der ARGE im Kreis Altenkirchen und löst damit Dietmar Schumacher, der aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, ab. Höfer wurde in der Sitzung der Träger-Versammlung am Dienstag im Kreishaus in Altenkirchen in sein Amt gewählt. Der neue Vorsitzende würdigte nach seiner Wahl die bisherige Arbeit der ARGE und lobte besonders Geschäftsführer Heiner Kölzer und dessen Stellvertreter Arnold Wertmann. Auch die funktionierende Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit in Neuwied hob Höfer hervor.
Geschäftsführer Kölzer sagte, die ARGE erwarte auch in diesem Jahr wieder sinkende Aufwändungen: "Dafür stehen die Zeichen gut." Kölzer konnte sich dabei auch auf die am gleichen Tage herausgegebenen Arbeitsmarktdaten berufen. Zurzeit sind in Kreis Altenkirchen noch 3822 sogenannte Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV) gemeldet. Die Tendenz sei weiter rückläufig, sagte der Geschäftsführer.
Für das laufende Jahr hat sich die Geschäftsführung wieder einiges vorgenommen. So sollen zielgerichtet Migranten in die Sprachförderung genommen werden. Zielgruppen sind auch Alleinerziehende, junge Menschen und natürlich die Langzeitarbeitslosen, bei denen man schon einigen Fortschritt erreicht habe. Kölzer sagte, man werde sich verstärkt auch um ältere Arbeitsnehmer kümmern, "die einfach nur Pech gahabt haben." Auch wolle die ARGE verstärkt Aufklärung betreiben. zum Beispiel wer und wie und wann Zuschüsse erwarten könne.
Arnold Wertmann informierte, dass im vergangenen Jar insgesamt 6,3 Millionen Euro für aktive Arbeitsplatzföderungen ausgegeben worden sind (2006: 5,8 Millionen). Diese Maßnahmen wurden in Betrieben, überbetrieblich und auch in 1-Euro-Jobs durchgeführt. Man werde in Zukunft, so Wertmann, verstärkte Aktivitäten entwickeln, die auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten sind. Man werde in diesem Sinne das intensive Gespräch mit den "Kunden" suchen und die Vielzahl von Maßnahmen, die das Sozialgesetzbuch ermögliche, anwenden. So werde man das Auge besonders auch auf Arbeitnehmer mit multiplen Vermittlungshemmnissen werfen. Hier gebe es die Möglichkeit, bis zu 75 Prozent der Lohnkosten für bis zu zwei Jahre zu erstatten. Im Etat der ARGE seien für diese Fälle schon über 60 Förderfälle eingeplant, informierte Wertmann. Ziel: Die schwer vermittelbaren, vor allem älteren Arbeitnehmer, in den 1. Arbeitsmarkt aufzunehmen. Das Angebot gilt seit heute, 1. April - und ist kein Aprilscherz.
Karl-Ernst Starfeld, Chef der Neuwieder Arbeitsagentur, wies darauf hin, dass die Arbeitslosenquote im Kreis Altenkirchen mit 5,5 Prozent eine der niedrigsten in der gesamten Republik sei. Das sei ein Wert, der nicht gerade auf eine Problemregion hinweise, sagte Starfeld. Auch der Agenturdirektor lobte die gute Zusammenarbeit der Träger in der ARGE. Wichtig sei die Vernetzung: "Uns ist es eine Freude, mit Ihnen zusammen zu arbeiten", sagte Starfeld an die Träger gewandt. Zugleich forderte Starfeld Akzeptanz seitens der Unternehmer ein. Diese müssten sich den einzelnen Menschen anschauen: Nicht Stigmatisierung, sondern Förderung sei der Weg, der Menschen in Arbeit bringe. Aber auch die Arbeitssuchenden müssten etwas einbringen - nämlich Flexibilität.
Josef Zolk, stellvertretender Vorsitzender der Trägerversammlung, sagte, die ARGE gehe sehr kundenorientiert vor. Er stellte klar, dass die Bescheide sehr schnell erstellt würden (innerhalb von zehn Tagen). Zolk lobte ausdrücklich die Mitarbeiter der ARGE: "Machen Sie so weiter." (rs)
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Sie arbeiten gut zusammmen: Der neue Vorsitzende der Trägerversammlung der ARGE des Kreises, Heijo Höfer (SPD, vorne links), sein Stellvertreter Josef Zolk (CDU, Bürgermeister von Flammersfeld, vorne rechts), stellvertretender Geschäftsführer Arnold Wertmann (Chef der Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Betzdorf), Geschäftsführer Heiner Kölzer (Bürgermeister von Gebhardshain), Arbeits-Agentur-Direktor Karl-Ernst Starfeld und Bodo Nöchel (Chef vom Sozialamt der Kreisverwaltung, von links). Foto: Reinhard Schmidt



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