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Nachricht vom 23.09.2013    

Peter Benner nahm Abschied nach 16 Jahren Wehrleiter

Die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Gebhardshain hatten ein Schauübung vorbereitet. Dabei ging es um das große Feld der technischen Hilfeleistungen. Eingebettet in das Geschehen war eine Feierstunde, in dessen Rahmen der Wehrleiter Peter Benner verabschiedet wurde. Gewählt wurde Björn Jestrimsky als Nachfolger.

Der Wehrleiter der VG Gebhardshain, Peter Benner (rechts) wurde verabschiedet, der neue Wehrleiter Björn Jestrimsky (links erhielt die Ernenungsurkunde von Bürgermeister Konrad Schwan. Fotos: anna

Gebhardshain. Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten fand sich am Samstagnachmittag am Raiffeisen-Markt ein, doch nicht etwa um dort einen realen Einsatz durchzuführen, sondern um eine Schauübung mit gleich vier unterschiedlichen Szenarien zu zeigen. Für die zahlreich erschienenen Zuschauer wurde das Geschehen von mehreren Kommentatoren erläutert.
Erste Aufgabe war ein verunglückter Gefahrguttransporter. Der Löschzug (LZ) 3 Elkenroth demonstrierte dabei die Absicherung der Einsatzstelle, das Stoppen des Gefahrgutaustritts und das Umpumpen der gefährlichen Flüssigkeit.

Der Löschzug Steinebach zeigte gemeinsam mit dem LZ 4 Rosenheim die Menschenrettung aus einem verrauchten, brennenden Gebäude. Mit einem LKW-Unfall bekam es der LZ 2 Kausen zu tun, bei dem sowohl der Fahrer in seiner Kabine als auch eine weitere Person (Dummy) unter dem Fahrzeug zu Schaden gekommen waren. Die Bergung der beiden Verletzten war aufwendig, so musste neben dem Führerhaus erst eine Arbeitsplattform aufgebaut werden, um an den Fahrer heran zu kommen
Um die zweite Person zu retten, war das Hochheben des Fahrzeuges mittels Hebekissen notwendig.
Vierte und letzte Station der Schauübung war dann ein verunglückter Pkw in dem eine Person eingeklemmt war. Dies war nun Aufgabe des LZ 4 Rosenheim, das Fahrzeug sachgerecht zu zerlegen um die Person zu befreien.
Immer mit dabei das Team vom DRK Elkenroth, das sich tatkräftig in die einzelnen Aufgaben einbrachte, beim Bergen der Verletzten half, und diese anschließend zur weiteren Erstversorgung übernahm.

Insgesamt waren 100 Feuerwehrleute und 10 DRK-Helfer im Einsatz. Kommentiert wurde das Geschehen von Christian Rosenthal, Tobias Beichler, Christof Hammer, Joachim Hüsch und Bastian Bierbaum. Die Aufgaben ausgearbeitet hatte der Wehrführer des LZ 1 Steinebach, Klaus Ahrenhold, und sein Stellvertreter Markus Beichler.
Im Anschluss an die Schauübung begaben sich alle Teilnehmer, sowie die zahlreichen Beobachter aus den Reihen der Feuerwehren zu einer kleinen Feierstunde in das Bürgerhaus Steinebach. Dort begrüßte Bürgermeister Konrad Schwan die Gäste, darunter den designierten Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt in Vertretung des KFI Eckhard Müller, mehrere Wehrleiter aus dem Kreis Altenkirchen, sowie aus Bad Marienberg und Hachenburg. Außerdem die Alterskameraden, die Jugendfeuerwehr, den stellvertretenden Wehrleiter Rainer Schütz, Vertreter des THW, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde, die Ortsbürgermeister und Vertreter der Fraktionen, sowie aus der Verwaltung.

Schwan sprach von viel Bewegung, die derzeit im Bereich der Führungskräfte der Löschzüge innerhalb der Verbandsgemeinde herrsche. So wird es in absehbarer Zeit noch Führungswechsel bei den Wehren in Rosenheim und Kausen geben und auch Rainer Schütz hat seinen Rücktritt zum Jahresende eingereicht.



An diesem Tage wolle man den großen Kreis der Kameraden nutzen, um Peter Benner einen würdigen Abschied aus seinem Amt des Wehrleiters der VG-Feuerwehr zu geben, führte Schwan aus. Benner scheide auf eigenen Wunsch zum 30. September nach 16 Jahren aus dem Amt aus. Er möchte nicht den Dienst in der Feuerwehr aufgeben, sondern die Verantwortung als Wehrleiter. In den kommenden drei Jahren möchte Benner noch im LZ Elkenroth seinen Dienst tun.
Peter Benner trat 1977 in die Feuerwehr ein und wurde 20 Jahre später Wehrleiter. Zum Hauptbrandmeister wurde er in 1988 befördert. Für seine engagierte Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr erhielt Benner das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande, das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen, das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber, das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen und im März dieses Jahres die Goldene Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes. Sein Amt als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Altenkirchen wird Benner noch die nächsten zwei Jahre weiter bekleiden. Schwan dankte Benner für dessen Engagement und großartigen Einsatz, sowie die jahrelange gute Zusammenarbeit.

Ein Nachfolger für das Amt des Wehrleiters ist auch schon gefunden. Die Wehrführer wählten dazu ihren Kameraden Björn Jestrimsky, der ab dem 1. Oktober kommissarisch das Amt übernehmen wird. Kommissarisch deshalb, weil ihm noch ein notwendiger Lehrgang fehlt, um die ihm übertragene Aufgabe als Ehrenbeamter auf unbestimmte Zeit ausführen zu können. Diesen Lehrgang noch zu absolvieren dürfte Jestrimsky aber keineswegs schwer fallen, ist er doch Führungskraft auf einer Feuer- und Rettungswache der Berufsfeuerwehr der Stadt Bonn.
Jestrimsky ist 30 Jahre alt, wohnt in Gebhardshain, trat 1994 in die Jugendfeuerwehr ein und ist seit 2000 in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Seine letzte Beförderung zum Oberbrandmeister erhielt er im vergangenen Jahr, des Weiteren ist er Ausbilder des Kreises Altenkirchen.

Urrigshardt lobte in seiner kurzen Ansprache die gesehene Leistung bei der Schauübung und den hohen Ausbildungsstandart der Wehrleute. Dies sei letztlich auch ein Verdienst von Benner, der sich immer für die Feuerwehr stark gemacht habe.
Schütz erklärte, dass auch die gute Ausrüstung der Verbandsgemeinde Feuerwehr auf Peter Benner zurückgehe. Mit insgesamt 13 Fahrzeugen habe man eine hohe Schlagkraft. Schütz zeigte sich erfreut, dass Benner noch weiter aktiv bleiben wolle und gönnte ihm die Befreiung von der Verantwortung. (anna)



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