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Nachricht vom 01.10.2013    

Spätsommer belebt den Arbeitsmarkt in der Region

Während die Bundesagentur für Arbeit von einer schwächeren Herbstbelegung als in den Vorjahren spricht, vermeldet die Neuwieder Arbeitsagentur eine Belebung am Arbeitsmarkt für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 5,5 Prozent und erreicht den niedrigsten Stand des Jahres. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den beiden Landkreisen.

Archiv AK-Kurier

Neuwied/Altenkirchen. Auch in diesem Jahr blieb im September der positive Herbsteffekt nicht aus. Nach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli und August waren im September wieder deutlich weniger Menschen arbeitslos gemeldet.
Die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung ging im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Neuwied gegenüber dem August um 537 auf jetzt 9.067 Personen zurück, die Arbeitslosenquote sank erstmals für dieses Jahr auf 5,5 Prozent.

„Wie erwartet konnten vor allem jüngere Leute ihre Arbeitslosigkeit nach den Sommerferien beenden und eine Beschäftigung aufnehmen oder eine Ausbildung bzw. ein Studium beginnen“, so Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur.

Für den Landkreis Neuwied wurden in diesem Monat 5.285 Menschen ohne Job gezählt. Das sind 311 weniger als im Vormonat und 11 mehr als im September 2012. Die Quote sinkt um 0,3 auf 5,6 Prozent.

Im Landkreis Altenkirchen sinkt die Zahl der Arbeitslosen wieder unter 4.000. Aktuell sind dort 3.782 Menschen ohne Arbeit – 226 weniger als im August aber 370 mehr als vor einem Jahr. Hier sinkt die Arbeitslosenquote im September ebenfalls um 0,3 auf 5,5 Prozent.

Die aktuellen Zahlen liegen zwar noch immer hinter den Werten von 2012, nähern sich aber zumindest im Landkreis Neuwied kontinuierlich dem Vorjahresniveau an. Dem Landkreis Altenkirchen fällt der Anschluss an das Vorjahr in beiden Rechtskreisen deutlich schwerer. Während im Landkreis Neuwied im September 2012 lediglich 0,2 Prozent weniger Arbeitslose gemeldet waren, waren es im Landkreis Altenkirchen noch 10,8 Prozent weniger. Im Rechtskreis SGBII liegt der Wert im Landkreis Neuwied sogar mit 2,8 Prozent niedriger als die Arbeitslosenzahlen des Vorjahresmonats.

Auch der Blick auf den Stellenmarkt zeigt eine positivere Entwicklung im Landkreis Neuwied. Zwar wurden in beiden Landkreisen im Vergleich zum August weniger Stellen gemeldet aber sowohl die Zahl der Stellen im Bestand als auch der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen liegen im Vergleich zum Vorjahr im Landkreis Neuwied deutlich über den Zahlen des Vorjahresmonats.

Im Landkreis Altenkirchen wurden im September 176 neue Arbeitsstellen gemeldet, das sind 19 weniger als im August aber 8 mehr als vor einem Jahr. Im Bestand sind dort aktuell 411 freie Stellen, das sind 2 weniger als letzten Monat und 25 weniger als im September 2012.



Im Landkreis Neuwied wurden in diesem Monat 324 Stellen neu gemeldet, das sind 72 weniger als im August aber 14 mehr als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 985 freie Stellen, das sind 52 mehr als im August und sogar 253 mehr als im Vorjahresmonat.
„Die Entwicklung auf dem Stellenmarkt zeigt deutlich, dass immer noch qualifiziertes Personal gesucht wird aber in vielen Bereichen ist es schwierig und dauert entsprechend lange, Fachkräfte zu finden“, so Karl-Ernst Starfeld.

Die offiziellen Daten zum Ausbildungsmarkt werden erst Ende Oktober veröffentlicht. Bereits jetzt steht aber fest, dass es nach wie vor noch eine ganze Reihe an unbesetzten Ausbildungsstellen gibt - unter anderem noch für die Berufe: Verkäufer/in, Anlagenmechaniker/in Sanitär-Heizung-Klima und Koch/Köchin. Die Palette der Ausbildungswünsche der noch suchenden Jugendlichen ist breit gefächert. Gesucht werden schwerpunktmäßig noch Lehrstellen für Bürokaufmänner/frauen, Kaufmänner/frauen im Einzelhandel oder Medizinische Fachangestellte.
Trotz des bereits begonnenen Ausbildungsjahres haben die Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, gute Chancen.

„Auch wenn die Zeit entsprechend drängt, ist es sinnvoll sich über den offiziellen Ausbildungsbeginn hinaus weiter zu bewerben. Ein zeitverzögerter Einstieg ins laufende Ausbildungsjahr kann meist problemlos stattfinden“, so Starfeld.
Nicht immer klappt es bei jedem Ausbildungsplatzsuchenden mit dem Wunschberuf. Alternativen in seine Pläne und Überlegungen einzubeziehen ist nahezu ein „Muss“.
Alle Informationen von A-Z für über sämtliche Ausbildungsberufe und Tätigkeitsfelder mit ausführlichen Berufsbeschreibungen finden Interessierte im Online-Angebot der Agentur für Arbeit.



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