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Nachricht vom 28.10.2013    

Musik, Kunst und Kultur zweier Landkreise vereint

In 13 Jahren Partnerschaft zwischen den Landkreisen Krapkowice und Altenkirchen sind schon viele Freundschaften entstanden. Das ist so, und wurde in den offiziellen Grußworten zum deutsch-polnischen Kulturtag entsprechend gewürdigt. Musik und Bildende Kunst standen im Mittelpunkt, die Ausstellung "Eine Freundschaft geht über Grenzen" ist noch bis zum 27. November in der Kreisverwaltung zu sehen.

Offizielle Aufnahme zum ersten deutsch-polnischen Kulturtag. Die Landräte Maciej Sonik und Michael Lieber (Mitte) mit den Vorständen aus Krapkowice und den Beigeordneten des Kreises. Fotos: Helga Wienand-Schmidt

Altenkirchen. "Kultur ist keine Zutat, Kultur ist der Sauerstoff einer Nation", mit diesen Worten von August Everding eröffnete Landrat Michael Lieber den deutsch-polnischen Kulturtag am Sonntagmorgen, 27. Oktober. Eine Freundschaft geht über Landesgrenzen, unter dieses Motto hatte man das Kulturfest gestellt. Da traf die Musik und die Bildende Kunst aus den beiden Partnerkreise Krapkowice und Altenkirchen zusammen.

Die universelle Sprache der Musik präsentierten die Kreismusikschulen. Die Big Bands aus Krapkowice und Altenkirchen hatten nur wenige Stunden gemeinsam geübt, aber sie musizierten wahrhaft meisterlich. Mal dirigiert von Wojciech Wojdyla, mal von Andrea Silvia Kautzmann. Eingangs zur Ausstellungseröffnung präsentierten sich die Bands als Einheit, dann folgte im Konzert die jeweiligen Einzeldarbietungen. Im Wettbewerb der Musikschulen in Polen hat die Musikschule aus Krapkowice kürzlich den 2. Platz belegt, die besondere Klasse zeigten die Musikerinnen und Musiker auch in Altenkirchen.

Der deutsch-polnische Kulturtag im Zeichen der Partnerschaft zwischen den Landkreisen soll die Freundschaft auch im künstlerischen Bereich stärken. Das wünschte sich Lieber in dem Grußwort an die Gäste. Die offizielle Partnerschaft wurde im Jahr 2000 besiegelt, damals unterzeichneten Landrat Dr. Alfred Beth und Joachim Czernek die Urkunden. Zeitgleich wurde auch die Städtepartnerschaft Wissen-Krapkowice besiegelt.

Die Beziehungen zur Region Krapkowice entstanden im Jahr 1996, als der verstorbene Landrat Herbert B. Blank die ersten Kontakte knüpfte. 1997 wurde ein Schlüsseljahr in den Beziehungen, als die Region in der Woiwodschaft Oppeln von der großen Oderflut heimgesucht wurde.
Schulpartnerschaften entstanden, seit 10 Jahren gibt es Partnerschaft zwischen den Landfrauen, zahlreiche Projekte mit Jugendlichen aus beiden Ländern finden statt, einen regelmäßigen Kontakt pflegt die IPA Verbindungsstelle Betzdorf (International Police Assoziation) mit den polnischen Kollegen, die am Fest teilnahmen.
Lieber würdigte diese Art der Beziehungen, denn nur durch die Freundschaft von Mensch zu Mensch könne die Partnerschaft lebendig gehalten werden. Der gemeinsame Kulturtag solle zeigen, wie pulsierend das kulturelle Leben des Kreises sei und er wünschte eine spannenden Austausch und viele Begegnungen. Sein besonderer Gruß galt den Delegationsteilnehmern des Partnerschaftsbesuches.



Landrat Maciej Sonik dankte für die wunderschönen Tage unter Freunden. Im Grußwort drückte Sonik seine Freude aus, das er mit Delegation in Altenkirchen sein könne. "Das vereinte Europa können wir mit kleinen Schritten zusammenführen, das geht nur mit den Menschen, wir bauen seit 13 Jahren gemeinsam daran", so der polnische Landrat.
Er stellte die Künstler aus dem Kreis Krapkowice vor, die mit ihren Werken noch bis 27. November ebenso wie die deutschen Kollegen im Kreishaus austellen.
Maria Zmija-Glombik zeigt die besondere Tradition der Region mit den kunstvoll gefertigten Eiern in Kratztechnik. Aber auch die besondere Stickerei und die alte Tradition der Erntekronen beherrscht sie perfekt.
Holzfiguren fertigt Kazimierz Paluch, die Fotografin Ewelina Niedzwiedz zeigt ihre Arbeiten und Malerin Ewa Slusarczyk rundet mit ihren Bildern die polnische Seite der Ausstellung ab. Die Künstler aus dem Kreis Altenkirchen sind Daniel Greinder, Volker Vieregg, Volker Niederhöfer, Karl Dieter Horn, Elisabeth Hermes und Irena Harder.
Somit gibt es eine facettenreiche Ausstellung zu sehen, die einen Besuch wert ist. Die Öffnungszeiten der Kreisverwaltung: montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr. Die Bilder und Exponate der Künstler laden zum spannungsreichen Spaziergang ein. (hws)


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