Werbung

Nachricht vom 01.11.2013    

Herbstzeit ist Laubzeit

Untermalt mit Sonnenschein gehört der Herbst zu den schönsten Jahreszeiten, bietet er doch ein tolles Schauspiel, wenn bunt gefärbte Blätter zu Boden fallen. Herbstzeit ist jedoch auch gleichzusetzen mit Laubzeit. Dann dröhnen allerorts Laubsauger und Laubbläser - leider sorgen diese Geräte auch für den Tod zahlreicher kleiner Lebewesen in der Natur.


Beim Zusammenfügen des Laubes ist der gute alte Laubrechen dem Laubsauger vorzuziehen, da durch das Ansaugen zahlreiche Kleinstlebewesen vernichtet werden. Foto: Rolf-Dieter Rötzel

Region. Spaziergänge durch raschelndes Laub werden dabei immer wieder zu einem Erlebnis. Doch was macht der Hausbesitzer, wenn Bäume und Sträucher im Garten das gesamte Laub abwerfen und dieses durch den Wind auf Terrassen, im gesamten Garten und auf Wegen verteilt wird? Für ihn beginnt dann nämlich nach dem Blätter-Farbrausch die Arbeit. Hier und dort kommt dann auch „Verbissenheit“ auf: gegen die „Unbillen“ der Natur wird mit großem Ordnungssinn angekämpft und auch dem letzten Laubblatt der Garaus gemacht.

In diesen und den nächsten Tagen sind allerorts wieder Laubbläser und –sauger im Einsatz, um dem Laub Herr zu werden. Laubsaugen birgt allerdings einen großen Nachteil, denn durch den enormen Luftsog werden auch Kleinstlebewesen vom Boden mit eingesaugt und getötet. Leiser und nicht zu vernehmen, fast schon anonym, ist dagegen der gute alte Laubrechen.

Laub ist zu wertvoll, um einfach entsorgt zu werden. Daraus entstehender Humus kann später im eigenen Garten wieder verwendet werden. Fachleute raten, Laub geschreddert in den Kompost zu geben. Eichen- oder auch zum Beispiel Walnusblätter, so Fachleute, verrotten nur langsam. An trockenen Standorten gelagert kann es schon zwei bis drei Jahre dauern, bis aus dem Laub dieser Gehölze Humus wird. Wie schnell Laub verrottet, hängt von deren Zellstruktur und vom Gehalt an Gerbsäure ab. Dünnzelliges Laub verrottet schneller.

Experten raten, Laub nicht einfach auf den Kompost zu geben. Vielmehr sollte man das Laub in Bahnen oder auf Haufen zusammentragen, um dann mit einem Rasenmäher drüber zu fahren und zu zerkleinern. Einen optimalen Dienst erweist hier auch ein Häcksler. Das geschredderte Laub verrottet anschließend unter weitere Gartenabfälle gegeben viel schneller. Viele kleine Helfer zersetzen alles. Dadurch werden Nährstoffe für Pflanzen frei, die so wieder in den Natur-Kreislauf eingespeist werden können.
Empfohlen wird das Einbringen von 30 bis 35 Zentimeter starken Laubschichten abwechselnd mit Erdschichten in einem Kompostbehälter. Den Verrottungsvorgang beschleunigt das Zusetzen von etwas Stein- oder Hornmehl. Im Frühjahr wird der Kompost umgeschichtet und zum Herbst steht dann Kompost in bester Qualität zur Verfügung.
Laub eignet sich auch zum Schutz empfindlicher Pflanzen gegen Frost. Zum Beispiel kann man Rosen mit Laub anhäufeln und diese somit vor dem Winter schützen. Damit das Laub nicht wegfliegt,sollte man es zum Beispiel mit Fichtenzweigen abdecken.
Es gibt vielerlei Möglichkeiten, Laub effizient in eine Verwertung einzugeben. Fachinstitute haben diesbezüglich Leitfäden herausgegeben.



Aus dem vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Altenkirchen (AWB) aufgelegten Umweltkalender ist zu entnehmen, dass seitens des AWB eine Kompostfibel herausgegeben wurde. Diese ist in der Parkstraße 8 in Altenkirchen erhältlich oder wird auf Anforderung per Email abfallberatung@awb-kreis-ak.de zugeschickt. Laub gehört zum Grünabfall, der in den Monaten März, Juni, September und November kostenlos abgeholt wird. Die genauen Abfuhrtermine befinden sich auf dem Abfall-Gebührenbescheid und im Abfuhrkalender des AWB. Selbstanlieferungen zum kommunalen Betriebs- und Wertstoffhof in Nauroth sind ebenfalls kostenlos möglich. Einzelheiten zum gesamten Themenbereich können dem Umweltkalender entnommen werden. (rö)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Expert Klein schließt Filiale und verlässt Altenkirchen im März des nächsten Jahres

Das ist ein weiterer Nackenschlag für die Geschäftswelt in Altenkirchen: Der Elektrofachmarkt Expert ...

40 Jahre Verhandlungsgruppe Rheinland-Pfalz: Eine Erfolgsgeschichte der Polizei

Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 hat sich die Verhandlungsgruppe Rheinland-Pfalz zu einer unverzichtbaren ...

Ehrenamtsgala in Wehbach: Ein Abend voller Würdigung

Am Samstag (29. November) fand in der Mehrzweckhalle Wehbach die Ehrenamtsgala der Verbandsgemeinde Kirchen-Sieg ...

Ehrenamt als Stütze der Gesellschaft: DRK Rheinland-Pfalz fordert Unterstützung von der Politik

Zum Tag des Ehrenamts am Freitag (5. Dezember) hebt der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. die große ...

Adventskonzert in Flammersfeld: Ein musikalisches Heimspiel für Susanna Frank

Am Sonntag, 7. Dezember, um 17 Uhr wird die evangelische Kirche in Flammersfeld zur Bühne eines besonderen ...

Irish Christmas - das etwas andere Weihnachtskonzert in Ransbach-Baumbach

Zurzeit finden im Westerwald in vielen Gemeinden Weihnachtskonzerte statt, veranstaltet und präsentiert ...

Weitere Artikel


Heimatjahrbuch 2014 ist erschienen

Das Heimatjahrbuch des Kreises Altenkirchen für das Jahr 2014 ist erschienen. Es bietet umfassende Informationen ...

Im November wird Betzdorf kriminell

Nur noch wenige Tage, dann startet das „Betzdorfer Blutbad 2013“. Das Team hat für die Zeit vom 8. bis ...

Kirchener Quartett - Mehr als ein Kartenspiel

Wer ein Weihnachts- oder sonstiges Geschenk sucht, könnte jetzt beim Verein „Wir in Kirchen“ fündig werden. ...

Schmöckern ausdrücklich erwünscht

Der Kirchener Rathausplatz ist um eine Attraktion reicher. Aus einer Telefonzelle wurde ein begehbarer ...

AH Ellingen verlieren im Grubenstadion Willroth

Ähnlich wie beim FC Bayern München, war der Kader der AH Ellingen beim Spiel gegen die AH Homberg/Effze ...

Gute Ergebnisse für BC "Smash" Betzdorf

Die Badminton-Sportler vom Badminton Club "Smash" erzeilten beim Turnier in Plaidt gute Ergebnisse. ...

Werbung