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Nachricht vom 24.03.2007    

Familie Fazlija aus Wehbach darf bleiben

Die Familie Fazlija aus Wehbach hat mehr Glück als der Vietnamese Luu aus Niederfischbach oder die kongolesische Familie Punga aus Selbach. Sie profitiert von der neuen Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Ausländer und erhält eine Aufenthaltsgenehmigung.

Wehbach. Landtagsabgeordneter Dr. Matthias Krell (SPD) erhielt die Nachricht von Innenminister Karl Peter Bruch. Die Familie Fazlija aus Wehbach darf bleiben. Sie erhält eine Aufenthaltserlaubnis. Seit 12 Jahren wohnt die aus dem Kosovo geflohene Familie im Kreis Altenkirchen, zwei der fünf Kinder sind in der Bundesrepublik geboren. Anfang November 2006 waren die Fazlijas als "vollziehbar ausreisenpflichtige Asylbewerber" akut von der Abschiebung bedroht. Lediglich für die älteste Tochter bestand unter bestimmten Auflagen die Aussicht auf euinen Aufenthalt für die Dauer ihrer Ausbildung.
Auch der "Initiativkreis Familie Fazlija" zeigte sich in einer ersten Reaktion "hoch erfreut und erleichtert über den positiven Ausgang" und dankte dem Abgeordneten für die Unterstützung. Mit einer Solidaritätskundgebung in wehbach, an der auch viele Mitschüler der Fazlija-Kinder teilgenommen hatten, hatte die Bürgerinitiative am 17. November vergangenen Jahres auf das Schicksal der Familie aufmerksam gemacht. Zum gleichen Zeitpunkt tagte die Innenministerkonferenz, um über die neue Bleiberechtsregelung zu entscheiden.
Krell sprach auch einen Dank der Ausländerbehörde des Kreises Altenkirchen aus, die seinerzeit (in diesem Fall) die Abschiebung der Familie ausgesetzt hatte. "Jetzt wurde eine humanitäre Entscheidung im Sinne der Familie getroffen, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und sich sehr gut - auch wirtschaftlich - integriert hat", meint der Abgeordnete in einer Presseerklärung. Er ist zuversichtlich, dass sich an die zunächst befristete Aufenthaltserlaubnis ein unbefristeter Aufenthaltstitel anschließen wird.


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