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Kultur |


Nachricht vom 24.04.2008    

Verbundenheit zum Westerwald

In seinem Vortrag über August Sander schilderte der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil auf beeindruckende Weise seine persönliche Verbundenheit mit dem Westerwald, wo er aufgewachsen ist.

hanns-josef ortheil las im kreishaus

Altenkirchen. Dass der große Sitzungssaal in der Kreisverwaltung Altenkirchen nicht nur für Sitzungen der Kreisgremien dient, sondern auch Platz für 150 Literatur- und Kunst-Interessierte bietet, hat die Veranstaltung mit dem bekannten Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil bewiesen. Landrat Michael Lieber begrüßte den bekannten Romanautor in Altenkirchen und hob in seinen Eingangsworten die Bedeutung Ortheils für die Region Westerwald hervor.
In seinem Vortrag "August Sander, der Westerwald, seine Bewohner und ich" schilderte Ortheil auf beeindruckende Art und Weise seine persönliche Verbundenheit zum Westerwald, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte und erläuterte die Bedeutung, die seine westerwälder Heimat für sein Schreiben bis heute hat. Je älter er werde, so Ortheil, desto mehr erfahre er, was der Westerwald für ihn und sein Schaffen bedeutet.
Genau wie August Sander sieht Ortheil den Westerwald als Bühne und Schauplatz.
Er vergleicht den Weltenbürger August Sander mit sich selbst und seinen eigenen Eindrücken und Erlebnissen, die er an seinen vielzähligen Arbeitsstationen gewinnen konnte. Stets kehrt Ortheil zum Ausgangspunkt seiner Reise, den kräftespendenden Westerwald, zurück, der die lebhaften Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend aufflammen lässt.
Anhand einiger ausgewählter Photos, unter anderem von den drei bekannten Jungbauern, lieferte Ortheil eine eigenwillige, charmante und witzige Interpretation, teils in "westerwälder Dialekt", und zauberte den Zuhörern ein Schmunzeln ins Gesicht.
Zum Ende der Lesung erklärte Ortheil die spannende Parallele zwischen der Figur des Müllers aus seinem Debutroman "Fermer", die den charakteristischen Zügen des Fotos von August Sander aus dem Jahr 1960 von Imogen Cunningham entlehnt ist.
Im Anschluss signierte Ortheil noch zahlreiche Bücher und viele Besucher nutzten die Gelegenheit die Ausstellung, die noch bis 4. Mai zu sehen ist, mit den Anregungen Ortheils neu zu entdecken.
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Foto: Hanns-Josef Ortheil (links) im Gespräch mit einer Besucherin.



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