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Nachricht vom 27.12.2013    

Feuerwehren geben Tipps für sicheres Silvester

Region. Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Den Feuerwehrangehörigen in unserer Region steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. Den Großteil der Einsätze in dieser Nacht machen Brände aus, zumeist durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht.

Wenn alle Sicherheitsrichtlinien beachtet werden, kann das Feuerwerk ein Genuss sein. Foto: Wolfgang Tischler

Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. „Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern“, erklärt die Feuerwehr.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier: "Feuerwerkskörper und Raketen sind Sprengstoff. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren. Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.

Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Beachten Sie örtliche Regelungen! Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg - und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.

Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen. Artikel, die in Deutschland zum Verkauf zu Silvester freigegeben sind, müssen über eine Prüfnummer der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) verfügen. Einen ersten Todesfall gibt es in diesem Jahr bereits im Eifelkreis Bitburg-Prüm. An Heiligabend detonierte ein selbstgebauter Knallkörper und riss einen 52-jährigen vor den Augen seines Sohnes in den Tod.



Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen. Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.

Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe. Die Feuerwehren wünschen den Menschen einen geruhsamen Jahreswechsel. Der Verkauf der Feuerwerkskörper ist auf die letzten drei verkaufsoffenen Tage vor der Silvesternacht, zum Teil unter starken Auflagen, beschränkt. Die Verwendung ist nur in der Silvesternacht erlaubt." Wolfgang Tischler


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