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Nachricht vom 03.05.2008    

Eine Region zeigte, was sie kann

Alexander Schmidt hatte es schon längst gewusst. Auch bei der zweiten Gewerbe-Leistungsschau der Gebhardshainer Werbegemeinschaft (die erste war vor fünf Jahren) würde das Wetter mitmachen. Und wer wollte bezweifeln, dass die Gebhardshainer dies verdient haben - mehr als 80 Firmen haben um und in der Westerwaldschule ihre Stände aufgebaut, etwa 30 Verbände, Künstler, Vereine. Hilfsorganisationen, Feuerwehr, DRK komplettierten das Bild. Die heimische Gastronomie war mit eingebunden und sorgte für eine gute Küche. Und rundherum wurde ein tolles Begleitprogramm geboten.

aelex schmidt und konrad schwan

Gebhardshain. Moderator Olaf Hoffmann hatte einiges zu tun: Seine Aufgabe war es, am Samstagvormittag die Ehrengäste zu begrüßen. Das tat er auch, aber nicht, ohne allen voran für den Vorsitzenden der Werbe-Gemeinschaft, Alexander Schmidt, die richtigen Worte zu finden. Anderthalb Jahre lang hatte sich dieser - trotz angeschlagener Gesundheit - förmlich zerrissen, damit die Leistungsschau ein Erfolg werde. Hoffmann bemerkte treffend: "Ohne Alex wäre diese Veranstaltung nicht zustande gekommen." Eine Bemerkung, die alle Anwesenden mit dankbarem Beifall unterstrichen.
Besonders begrüßte Hoffmann den Schirmherrn der Veranstaltung, Staatsminister Hendrik Hering, die Bundestags-Abgeordnete Sabine Bätzing (SPD), die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders (CDU) und Thorsten Wehner (SPD), Landrat Michael Lieber, für die FDP deren Kreisvorsitzenden Dr. Axel Bittersohl, Bürgermeister Konrad Schwan und Ortsbürgermeister Heiner Kölzer. Dank richtete er an den Hausherrn, Schulleiter Klaus Willwacher, für die Überlassung des Geländes und des Schulgebäudes.
Den Segen Gottes für die Veranstaltung gaben die Geistlichen Pfarrer Michael Straka (evangelische Kirchengemeinde) und Rudolf Reuschenbach (katholische Kirchengemeinde).
In seinem Grußwort sagte Schirmherr Hendrik Hering, die Leistungschau finde in Zeiten guter Konjunktur statt, die sich trotz der US-Finanzkrise, hoher Ölpreise und niedrigen Dollarkurses als stabil erweise. Die ungebrochene Leistungsfähigkeit der Wirtschaft sei vor allem auch der Flexibilität der mittelständischen Betriebe in einem globalisierten ökonomischen Umfeld zu verdanken. Trotz eines gewissen Stockens beim Wachstum sei die Entwicklung der Wirtschaftsdaten weiterhin positiv, zumal sich die Verbraucher zunehmend zuversichtlich zeigten und der Konsum sich positiv entwickle. Hering: "Der zunehmende private Verbrauch wird die Wirtschaft stabilisieren." Positiv sei zudem die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, besonders auch in Rheinland-Pfalz und speziell im Landkreis Altenkirchen. Dies zeige, dass man die Zukunfstschancen am Schopf packe, wie es der Bildungsgipfel und das Metallforum eindrucksvoll edemonstriert hätten.
Die Leistungsschau beweise eindrücklich, wie leistungsfähig das Gewerbe in der Verbandsgemeinde Gebhardshain sei. Diese Messe sei ein gutes Mittel der Präsentation und der Knüpfung weiterer Kundenkontakte. Wichtig sei auch, so der Minister, dass in der Region zu vergebende Leistungen bei heimischen Firmen nachgefragt werden. Dazu sei hier eine gute Gelegenheit.
Bürgermeister Konrad Schwan sagte vor den schon bei der Eröffnung zahlreichen Besuchern, die Messe zeige, "wie leistungsfähig diese Region ist." Hier werde Mut gezeigt, auch neue Dinge anzupacken. Deshalb könne man auch in der Verbandsgemeine Gebhardshain optimistisch in die Zukunft schauen. Schwan dankte all denen, die an der Vorbereitung der Leistungsschau mit viel Engagement beteiligt waren. Das Ergebnis von anderthalb Jahren intensiver Vorbereitung könne sich sehen lassen, sagte Schwan. Der größte Dank aber gelte Werbegemeinschafts-Vorsitzendem Alexander Schmidt, der sich "die Hacken abgerannt" und immer neue Ideen präsentiert habe.
Ortsbürgermeister Heiner Kölzer sagte, bei dieser Leistungschau erlebe man Menschen, die ihr Schicksal in die eigene Hand genommen hätten und Stärke zeigten. Es sei vor allem der Mittelstand, der Arbeitsplätze schaffe und für der den derzeitigen wirtschaftlichen Erfolg stehe, dabei aber die soziale Verantwortung nicht vergesse. Kölzer: "Bei uns ist das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Unternehmern noch besonders gut ausgeprägt."
Kölzer richtete nach so viel Lob aber auch kritische Worte an die Politik: Was im Landkreis Altenkirchen fehle, sei eine vernünftige überregionale Verkehrsanbindung an die Metropolen. Kölzer an die Adresse der anwesenden Politiker: "Sorgen sie dafür, dass der Landkreis Altenkirchen wirtschaftlich nicht abgehängt wird. Jetzt sind wir einmal dran. Lassen Sie uns nicht im Regen stehen." (rs)
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Sein Engagement riss alle mit: Alexander Schmidt (links) erhielt für seinen nimmermüden Einsatz von Bürgermeister Konrad Schwan den Wappenteller der Verbandsgemeinde. Fotos: Reinhard Schmidt


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