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Nachricht vom 05.02.2014    

Achim Heinz schrieb ersten Roman: "Tagesbrüche"

Achim Heinz, Leiter des Kreisbergbaumuseums in Herdorf-Sassenroth stellt seinen ersten Roman vor. "Tagesbrüche" so der Titel des Erstlingswerks, das mit den jungen Protagonisten in eine spannende Welt führt, die natürlich auch etwas mit Bergbau zu tun hat. Aber es ist kein Bergbau-Sachbuch und schon gar kein Kinder- oder Jugendbuch.

Achim Heinz schrieb den faszinierenden Roman "Tagesbrüche", dessen Titel durchaus metaphorisch zu verstehen ist. Foto: anna

Herdorf-Sassenroth. Das Thema der Siegerländer Bergbaugeschichte ist ein Betätigungsfeld, dem sich Achim Heinz, der Leiter des Kreisbergbaumuseums in Sassenroth nicht nur beruflich, sondern auch in seiner Freizeit ausführlich und intensiv widmet. Dies erfolgt zum großen Teil über entsprechende Literatur und auch in seiner Ausbildung zum Pädagogen war Lesen und Literatur immer ein wichtiger Bestandteil im Leben von Heinz.

Vor vielen Jahren kam ihm schon die Idee, selbst ein Buch schreiben zu wollen. Das auch dieses das Thema des Bergbaus beinhalten sollte, war klar. Aber Heinz wollte kein Sachbuch, keine historische Aufarbeitung der Bergbaugeschichte. Der Privatmann Achim Heinz hatte von Beginn an einen Roman geplant, ein Buch, das jeder lesen kann, auch die Menschen, die keinen Faible für den Bergbau haben.

Dann geschahen völlig überraschend die Tagesbrüche am Rosterberg in Siegen und Heinz hatte seine Romangrundlage gefunden. Diese erzählt zum einen die Geschichte des 17-jährigen Joseph, der im ausgehenden 19. Jahrhundert mit einem Grubenpferd unter Tage arbeitet. Über den schwierigen Alltag der Menschen dieser Zeit und darüber, wie sich damalige, dramatische Ereignisse bis in die heutige Zeit auswirken.

Die Hauptfigur des Buches ist aber die 11-jährige Linda, die in 2004 gemeinsam mit ihrer Mutter ebenfalls schwierige Zeiten durchlebt. In Lindas Leben bekommt das Wort Tagesbrüche eine ganz eigene Dimension. Auch ihre Welt droht einzustürzen.

Bei aller Tragik ist der Roman eine Geschichte voller Humor und Spannung und versucht die Frage zu beantworten: “Was bringt uns das Wissen über das Leben der Menschen aus vergangener Zeit?“ Linda erkennt irgendwann, wie ihr persönlich die Geschichten aus der Vergangenheit in der Gegenwart von Nutzen sein können.



Der Roman beinhalte keineswegs eine Dokumentation der Ereignisse am Rosterberg, so der Autor. Gleichwohl hat er in die Geschichte des Joseph die Erfahrungen und das Wissen ehemaliger Bergleute einfließen lassen, was dem Ganzen eine hohe Authentizität verleiht. "Von der Tatsache, dass die Hauptfigur der Geschichte ein 11-jähriges Mädchen ist, sollte man sich nicht täuschen lassen, das Buch ist kein Kinderbuch", betonte Heinz.

Neben diesen beiden Geschichten von Joseph und Linda, die beides erfundene Personen sind, hat Heinz auch noch eine weitere Komponente in seinen Roman einfließen lassen. So schildert er eine seit einigen Jahren im südlichen Siegerland und der angrenzenden Region gewachsene Szene. Dabei handelt es sich um junge Leute, die sich ebenfalls für die Bergbaugeschichte ihrer Heimat interessieren und daraus ein illegales und recht gefährliches Hobby gemacht haben. Sie gehen auf eigene Faust in Stollen und Schächte und erkunden die begehbaren Hohlräume unter Tage.

Wie der Autor nun all diese verschiedenen Aspekte zu einer spannenden Geschichte zusammengesetzt hat, darüber sollte sich jeder selbst ein Bild machen. Das Taschenbuch zeigt auf seinem Einband ein Foto von Stephan Hütter aus dessen Ausstellung „Illuminationen“ die vor einiger Zeit im Bergbaumuseum in Sassenroth zu sehen war.

Das Buch ist in verschiedenen Buchhandlungen der Region erhältlich. Bei Hugendubel und Mayer´sche Buchhandlung in Siegen, bei MankelMuth in Betzdorf, Kreuztal und Weidenau, der Buchhandlung Braun in Neunkirchen und natürlich im Kreisbergbaumuseum in Sassenroth. Außerdem kann das Buch auch über Amazon im Internet bestellt werden. (anna)



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