Werbung

Nachricht vom 07.02.2014    

Kreis-CDU nimmt Stellung zum Stegskopf

Der beste Windkraft-Standort im Kreis Altenkirchen ist nun aus dem Rennen, und somit sind die Chancen der Umsetzung der regionalen Energiewende gleich Null. In einer Pressemitteilung geht die Kreis-CDU auf die Entscheidung aus Berlin, den Stegskopf als Nationales Naturerbe auszuweisen, ein.

Keine Windkraftanlagen auf dem Stegskopf. Symbolfoto: AK-Kurier

Kreisgebiet/Daaden. Der Kreis Altenkirchen wird in Sachen Windkraft kaum noch zur Umsetzung der regionalen Energiewende beitragen können. Das zumindest ist die Ansicht des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Josef Rosenbauer, den die jüngste Entscheidung des Bundesumweltministeriums und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) überrascht, wonach das Areal Stegskopf nicht für die Windkraft zur Verfügung stehen und Nationales Naturerbe werden soll.

Rosenbauer zeigt sich besonders vom Tempo der Entscheidungsfindung und ihrem Weg in die Öffentlichkeit überrascht: „Es ist sehr erstaunlich, dass selbst die zuständige Kreisverwaltung in Altenkirchen von einer solchen Entscheidung nicht unmittelbar durch die zuständigen Akteure erfährt, sondern durch eine Pressemitteilung der Natur- und Umweltschutzverbände“, kommentiert Rosenbauer.

Eine große Chance für die Windkraft-Nutzung in der Region sei nun vertan, sei doch der Stegskopf der wohl beste Windkraft-Standort in der Region schlechthin. „Alle Experten waren sich einig, dass der Stegskopf die für Windkraftnutzung am besten geeignete Fläche im Kreis Altenkirchen ist, weil dort die Windhöffigkeit einen tatsächlich relevanten Stromertrag verspricht.“ Viele kleinteiligere Flächen im Kreis mit vergleichsweise schlechteren Ertragsaussichten könnten bestenfalls zu einem geringen Teil die Energiewende voranbringen.



Gleichwohl stellt der CDU-Kreisvorsitzende die Entscheidung aus Berlin nicht grundsätzlich in Frage: „Wir müssen uns an Recht und Gesetz halten. Daher ist die Entscheidung natürlich zu akzeptieren, auch wenn es sicher andere Möglichkeiten gegeben hätte, die wirtschaftliche Nutzung durch Windkraft einerseits und die Interessen des Naturschutzes andererseits zu harmonisieren. Nun muss man das Beste daraus machen und versuchen, die in Aussicht gestellte Teilnutzung der versiegelten Flächen im früheren Lagerbereich für gewerbliche Zwecke sinnvoll umzusetzen und Wege finden, das Areal beispielsweise für nachhaltigen Tourismus zu nutzen.“ So könnten zumindest die betroffenen Kommunen von der Entscheidung profitieren.


Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Bürgermeisterwahl in der VG Hamm: Henrich erreicht Wahnsinnsquote der Zustimmung

Dietmar Henrich geht am 1. Januar des kommenden Jahres in seine zweite achtjährige Amtszeit als Bürgermeister ...

Tornados 2025: Zwischenbilanz zur Saison in Deutschland

Die Tornadosaison 2025 hat nach einem schleppenden Start an Fahrt aufgenommen. Der Deutsche Wetterdienst ...

Infoabend in Wahlrod erklärt Förderprogramme für umweltschonende Landwirtschaft

Landwirte im Westerwald und darüber hinaus können sich am 23. Juni in Wahlrod über die AUKM-Förderprogramme ...

Filmabend in Weyerbusch rückt FASD und unsichtbare Behinderung in den Fokus

Die Selbsthilfegruppe FASD Altenkirchen lud am 27. Mai 2025 zum zweiten Filmabend ins Pfarrheim Weyerbusch ...

Schwerer Unfall auf der A3 - Sicherheitsgurte retten Leben

Am Morgen des Sonntags (15. Juni) ereignete sich auf der Autobahn 3 in Richtung Köln ein schwerer Verkehrsunfall. ...

Buchtipp: "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte

In ihrem historischen Roman "Die Kannenbäckerin" entführt die Westerwälder Autorin Annette Spratte ihre ...

Weitere Artikel


Entscheidung Stegskopf nur Pyrrhus-Sieg?

Ist es wirklich ein Sieg für die Natur, wenn wie beschlossen der Stegskopf Nationales Naturerbe wird? ...

THWler trafen sich mit Rüddel und Weber

Eine Abordnung von Führungskräften des THW-Landesverbandes Rheinland-Pfalz traf sich in Berlin mit dem ...

Sturmböen ließen Bäume umstürzen - Verkehrsbehinderungen

Die Polizei Altenkirchen meldete für ihren Dienstbezirk zahlreiche Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte ...

FWG Wissen nimmt Stellung

In einer Pressemitteilung geht die FWG Wissen, Vorstand und Stadtratsfraktion, auf die aktuellen Diskussionen ...

Paypalbetrug über Facebook

Im Bereich der Kriminalinspektion Montabaur sind bislang drei Betrugsfälle aus der Region bekannt geworden, ...

Unfallflucht: Mit mehr als drei Promille unterwegs

Vorerst zu Fuß gehen muss ein 24-jähriger Mann, der mit mehr als drei Promille Atemalkoholkonzentration ...

Werbung