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Nachricht vom 09.02.2014    

Betzdorf nicht nur schlechtreden

Beim 1. Betzdorfer Wirtschaftsdialog der CDU ging es um die Meinung der Bürgerinnen und Bürger. Da kam eine bunte Themenpalette zur Sprache, es ging um die Schaffung von Arbeitsplätzen ebenso wie das Dauerthema Verkehrssituation. Aber man dürfe Betzdorf nicht nur schlechtreden, so die Meinung.

Gut besucht war die CDU-Veranstaltung. Foto: pr

Betzdorf. Über 80 Gäste konnte Simon Bäumer, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes, am Mittwochabend in der Scheune des Breidenbacher Hofes begrüßen. Beim 1. Betzdorfer Wirtschaftsdialog, initiiert von Partei und Stadtratsfraktion, nahmen sich die Vertreter aus den Reihen der CDU, unter ihnen Landrat Michael Lieber, Erwin Rüddel MdB und Michael Wäschenbach MdL, fast vollständig zurück. Für sie stand vor allem das Zuhören im Vordergrund.

In einem Impulsreferat schilderte Landrat Michael Lieber (CDU) kurz die Situation im Landkreis. Besonders ging er auf die Verkehrsprobleme ein, die durch nicht eingehaltene Zusagen des Landes NRW entstanden seien. „Beim Ausbau der Bundesstraßen hoffen wir auf Unterstützung des Bundes“, so Lieber.

Anschließend wurde von den engagierten Gästen eine erstaunliche Themenvielfalt vorgegeben. Die lebhafte Diskussion drehte sich um den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen, um die Stärkung der Kaufkraft vor Ort ebenso wie um den Bedarf an neuen Gewerbeflächen.

Die Wirtschaftsförderer des Kreises, Oliver Schrei, und der Verbandsgemeinde Kirchen, Rainer Kipping, informierten darüber, dass es aus ihrer Sicht nicht ausreichen werde, das Wolf-Gelände zu reaktivieren. Firmen aus der Region suchten händeringend freie Flächen zwischen 3.000 und 5.000 Quadratmeter, die sie nach ihren Wünschen bebauen wollten.



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Weitere Schwierigkeiten der Wirtschaftsunternehmen: Der durch den demografischen Wandel bedingte, absehbare Fachkräftemangel werde durch die Abwanderung von Menschen aus der Region noch beschleunigt. Hinzu komme ein Mangel an geeigneten jungen Leuten für die Ausbildungsplätze im Handwerk. Ein wichtiges, jedoch nicht einfaches Anliegen sei die Inklusion. Menschen mit Behinderungen müssten stärker als bisher in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden.

„Ein Dauerthema in Betzdorf sind die Verkehrsprobleme“, fasst CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann einen anderen Themenblock zusammen. Der angekündigte Kreisverkehr müsse unbedingt kommen. Es bestehe die Befürchtung, dass dieser wie die Umgehungsstraße aus Geldmangel aufgegeben werde.

Insgesamt, so die Meinung im Publikum, dürfe man Betzdorf aber trotz seiner offensichtlichen Schwächen nicht immer nur schlechtreden. „Dieser Abend hilft uns, die Verbesserungsmöglichkeiten offen anzusprechen und in die Kommunalpolitik zu tragen“, zeigt sich Simon Bäumer mit der erstmals von der CDU durchgeführten Veranstaltung äußerst zufrieden.
Die Christdemokraten werden, auch beflügelt durch die hervorragende Resonanz des Abends, diesen Weg des Austausches mit den Bürgerinnen und Bürgern von Betzdorf fortsetzen. Weitere Aktivitäten dazu seien bereits in Planung.


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