Werbung

Nachricht vom 15.02.2014    

Hochwasserpartner planen Projekte

Hochwasser beginnt nicht erst in den Flussauen sondern auf den Flächen im Einzugsgebiet der Bäche und Flüsse. Je mehr Wasser die Böden im Gebiet aufnehmen können, desto weniger Wasser läuft in den Auen zusammen. Grund genug für die Hochwasserpartnerschaft Wied/Holzbach, sich in ihrem 4. Workshop in Flammersfeld mit dem Thema „natürlicher Wasserrückhalt“ zu befassen.

Am Ende landet alles im Rhein - die Hochwasserpartnerschaft Wied/Holzbach will ihren Beitrag leisten, dass es nicht so weit kommt. Foto: Hochwassernotgemeinschaft Rhein

Als Moderator der kreisübergreifenden Hochwasserpartnerschaft blickte der Neuwieder 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach in seinen einführenden Worten kurz auf die ersten Workshops zurück, die den Themen Gefahrenabwehr, Katastrophenschutz und Planung in Überschwemmungsgebieten gewidmet waren.

Hallerbach konnte - wie auch der Gastgeber, der Flammersfelder Verbandsgemeindebürgermeister Josef Zolk - zahlreiche Projekte nennen, die Gewässerrenaturierung und angepasste Flächennutzung bereits umgesetzt haben. Erfreut zeigte sich Hallerbach über ein aktuelles Positionspapier des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zum Hochwasserschutz, mit dem der kommunale Spitzenverband sowohl den Bund als auch die Länder und Gemeinden auffordert, gemeinsam die Hochwasservorsorge zu forcieren.

Ralf Schernikau vom Umweltministerium in Mainz umriss noch einmal die verschiedenen Aspekte der Hochwasservorsorge ehe er auf die Bedeutung des Wasserrückhalts in der Fläche einging und die konkreten Vorstellungen der Teilnehmer abfragte: Beispielhafte Projekte, Probleme bei der Umsetzung und Lösungsansätze wurden anschließend lebhaft diskutiert.

Rückhalt im Einzugsgebiet braucht Flächen, die für Projekte zur Verfügung stehen. Die verschiedenen Hilfen, die dabei die ländliche Bodenordnung bieten kann, erläuterte Sebastian Turck vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum in Montabaur. Auch die Forstwirtschaft kann einen Beitrag leisten, den natürlichen Rückhalt im Wald zu verbessern. Wald wird als die günstigste Form der Flächennutzung angesehen, wie der Dierdorfer Forstamtsleiter Uwe Hoffmann in seinem Vortrag betonte.



Das Infopaket des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht zum Hochwasserrückhalt bietet den Kommunen maßgeschneiderte Informationen und Empfehlungen für ihr Gebiet. Dr. Barbara Manthe-Romberg, Referentin beim Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge in Mainz, stellte die Inhalte beispielhaft für die Verbandsgemeinde Flammersfeld vor.

Weitere Workshops der Hochwasserpartnerschaft werden sich mit den Themen örtliche Hochwasserschutzkonzepte, technischer Hochwasserschutz sowie Risiko- und Verhaltensvorsorge befassen. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen Ende 2015 in einem Maßnahmenplan zusammengefasst werden, der Grundlage für konkrete Projekte der Hochwasservorsorge an Wied und Holzbach sein wird.


Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Blutspenden bleiben essenziell: DRK Altenkirchen-Hamm klärt auf

Die Entscheidung des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.V., sich aus dem Krankenhausbereich zurückzuziehen, hat für Verunsicherung ...

Die Freunde der Kinderkrebshilfe/Unnauer Paten Gieleroth übergaben Spenden

Am Sonntag (16. Februar) war es wieder so weit: Die Spendensumme für verschiedene Projekte der Freunde der Kinderkrebshilfe/Unnauer ...

Neuer Turm auf dem Beulskopf: Heupelzer Rat genehmigt Planentwurf

Es geht langsam, aber sicher voran: Der Ortsgemeinderat Heupelzen unternimmt einen erneuten Versuch, auf dem Beulskopf den ...

Vermisste Jugendliche aus Wirges zurück

Die 16-jährige Leonie G. aus Wirges, die seit Mittwoch (12. Februar) als vermisst galt, ist wieder aufgetaucht. Die Polizei ...

Altenkirchener Frauen-Tennisturnier: Avdeeva schreibt in ihrem "Wohnzimmer" Geschichte

Für die "Ladies Open" in Altenkirchen ist ein weiteres Kapitel für deren Geschichtsbuch geschrieben worden: Bei der zwölften ...

Wagenbau fast abgeschlossen: Prinzenwagen setzt im Jubiläumsjahr neue Maßstäbe

Schon seit vergangenem Sommer laufen die Vorbereitungen für das Prunkstück des Burglahrer Nelkensamstagsumzuges. Neben den ...

Weitere Artikel


Feierliche Eröffnung der "AK ladies open"

Zum ersten Mal findet im nördlichen Rheinland-Pfalz ein Weltranglisten-Tennisturnier statt. Die "AK ladies open" im SRS-Sportpark ...

SPD beschloss Wahlprogramm - Kreis-"AKtiv"

Einen eigenen Kandidaten wird die Kreis-SPD wohl nicht gegen Landrat Lieber bei der Kommunalwahl ins Rennen schicken. Stattdessen ...

Realschulabschluss - und dann?

Für Jugendliche mit Realschulabschluss gibt es viele Möglichkeiten, den weiteren Ausbildungsweg zu wählen. Die Berufsbildenden ...

Pilotprojekt mit drei Schulen im CJD Wissen voller Erfolg

In diesem Jahr hatten die Schüler des Berufsbildungsgangs der achten Jahrgangsstufe der Westerwaldschule Gebhardshain, der ...

Volleyballer jetzt im Landesentscheid

Die Volleyballmannschaft der IGS Hamm ist im Landesentscheid des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" . Jetzt heißt ...

Westerwälder Literaturtage jetzt in zwei Landkreisen

Größer und umfassender sind in diesem Jahr die Westerwälder Literaturtage. Im 13. Jahr des Bestehens wird das Festival im ...

Werbung