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Nachricht vom 24.02.2014    

Mehr als ein Boule-Turnier

Boule, die Kugel-Sportart aus Frankreich könnte sich zur neuen Trendsportart mausern. Das wurde deutlich auf dem Boule-Turnier des DJK in Betzdorf. Aber auch mehr. Denn gerade die Betzdorfer Boule-Gruppe ist ein Beweis, dass Sport verbindet. 16 Teams ermittelten die Sieger beim Boule-Alaaf-Turnier.

DJK-Vorsitzender Aloysius Mester gratulierte den Siegern aus Weißenthurm. Foto: Verein

Betzdorf. Mit so einer Resonanz hatte Aloysius Mester, der Vorsitzende des DJK Betzdorf, nicht gerechnet. Überraschend viele Teilnehmer schwangen die Kugeln auf dem Boule-Turnier am Vereinsheim über der kath. Kirche. 16 Teams mit je drei Spielern fanden den Weg nach Betzdorf. Die meisten kamen aus dem Koblenzer und Neuwieder Raum, zwei aus Betzdorf, je eine Gruppe aus Mudersbach und Brachbach.

Sogar der SWR hatte ein Kamerateam geschickt. Für den heimischen Verein bedeutete das Turnier also einen sportlichen und medialen Höhepunkt. Aber auch mehr: An diesem Tag wurde nämlich deutlich, wie sehr Sport verbindet, Generationen und vor allem Nationalitäten.

Von den rund 25 Aktiven in Betzdorf sind nämlich fast die Hälfte Italiener. Franco Attianese und Franco Salvio sind zwei von ihnen (siehe Foto). Damit führen sie eine italientische Gastarbeitertradition Betzdorfs fort: Bis in die 70er Jahre hinein gab es einen Platz an der Kölner Straße auf dem die Südländer Boccia spielten, die italienische Variante des Boule. Der heute 67jährige Antonio Montuo kann sich daran noch gut erinnern. Er war es auch, der viele andere italienisch-stämmige für Boule in Betzdorf begeisterte.

Den Grundstein legte der DJK-Vorsitzende Mester 2003. „Mich hat Boule immer fasziniert“, erzählt er. Das Interesse hatten die Besuche in Decize, der französischen Partner-Stadt von Betzdorf, entfacht. „Was machen die Franzosen da mit den Kugeln?“, habe er sich gefragt. Schließlich sei für ihn sein Bruder, der in Köln Boule spielt, und eine Initiative des Sportverbands ausschlaggebend gewesen. „Bring mir mal Kugeln mit“, bat er ihn dann irgendwann. Und da man eh noch Platz um das DJK-Vereinsheim hatte, folgte der nächste logische Schritt: das Anlegen der Boule-Plätze. Mittlerweile sind es vier.



Mit der etablierten Boule-Abteilung musterte der Verein sich zu einem Sammelbecken für Interessierte aus der ganzen Region. Sogar aus Kaan-Marienborn sei eine Vertreterin eines Sportvereins nach Betzdorf gekommen, um herauszufinden, wie man die Sportart in einem Verein etabliert. Sie selbst gab an, dass sie Handball aufgeben musste wegen „den Knochen“, aber sich weiter sportlich betätigen wollte.

Boule passt da perfekt – ist es doch ein Sport für jung und alt.
An dem Turnier in Betzdorf nahmen beispielsweise auch Minderjährige teil. Die Altersspanne erstreckt sich im Betzdorfer Verein zwischen Mitte 30 und 75 Jahren.
So steht Boule in Betzdorf nicht nur für das Miteinander der Nationalitäten, sondern auch der Generationen. Was Vorsitzender Mester allerdings nicht verleugnen kann: Boule in seinem Verein ist eher ein Männersport. Das müsse aber nicht so sein. Auf Turnieren hätte er schon Frauenanteile von 30 Prozent erlebt. Schließlich werden die Geschlechter nicht wie in vielen anderen Sportarten getrennt. Die Teams sind gemischtgeschlechtlich.

Interessierte Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche können sich bei Interesse bei dem Boule-Abteilungsleiter melden Hans-Günther Ehlgen unter 02741/ 935 0780 oder per Email an info@djk-betzdorf.de. (ddp)


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