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Nachricht vom 04.03.2014    

Tausende sahen den Herdorfer Rosenmontagszug

Märchenhaftes aus Dermbach, Kritisches zum Thema Zwangsfusion, ein bunter Zirkus aus Daaden, Karneval in Rio, ein fliegendes Klassenzimmer mit Anspielung auf die Schulpolitik und vieles mehr gab es an Motiven im Herdorfer Rosenmontagszug. Tausende jubelten dem Herdorfer Dreigestirn und Kinderprinzessin Maja I. zu.

Der Lewentzkranz der Gruppe Smörrebröd und Friends wurde mit dem 2. Platz belohnt. Fotos: anna

Herdorf. Bürgermeister Uwe Erner hatte am Morgen, bei der Erstürmung des Rathauses durch die KG den Karnevalisten für den Nachmittag schönes Wetter versprochen und das traf ein. Petrus muss auch ein Karnevalsfan sein, denn in den letzten Jahren herrschte sowohl zur Proklamation auf dem Marktplatz als auch zum Rosenmontagsumzug im Städtchen immer prima Wetter.

Tausende großer und kleiner Narren säumten wieder die Straßen und bekamen einige tolle Zugbeiträge zu sehen. Die Zuschauer hatten auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit Punkte für die besten Gruppen zu vergeben, damit dann am Veilchendienstag der Edmund-Ermert-Orden an die Besten übergeben werden kann.

Nach einer Pause von sieben Jahren geht dieser Orden wieder einmal nach Dermbach. Mit 266 Punkten konnten die Karnevalsfreunde aus der Vorstadt den ersten Platz belegen. Ihr Motto waren diesmal „Grimms Märchen“, denn die werden in diesem Jahr 200 Jahre alt. Ein aufwendig gestalteter Wagen mit Burgkulisse, einem dort thronenden Königspar, sowie einem Brunnen mit Prinzessin und Frosch gab es da zu sehen. Dem voraus waren die sieben Zwerge mit Schneewittchen im Sarg unterwegs, da erlegte das tapfere Schneiderlein unentwegt sieben Fliegen und auch Rotkäppchen und der Wolf waren mit von der Partie.

Den zweiten Platz mit 264 Punkten erreichte die Gruppe Smörrebröd and Friends für ihren Wagen mit dem „Lewentzkranz“ und dem darin befindlichen 1. Verbandsgemeindebürgermeister.

„Der Zirkus in Herdorf es os egal, wir wünn nur Spass om Karneval“. So lautete das Motto der Karnevalisten aus Daaden die mit einem großen Elefanten und vielen weiteren Zirkustieren und Akrobaten über den Berg an die Heller gereist waren, um im Rosenmontagszug mit zu gehen. Dieser Beitrag brachte ihnen 251 Punkte und somit den dritten Platz ein.



Den vierten Platz mit 225 Punkten belegte diesmal die DJK mit ihrem Motto „Brasilien“. Ihr Wagenaufbau zeigte eine Nachbildung des Zuckerhutes und dem Berg mit der großen Christus Figur beide verbunden mit einer Seilbahn. Die Domspatzen landeten mit 221 Punkten auf Platz fünf mit ihrem fliehenden Klassenzimmer, eine Anspielung auf die unbeliebte städtische Schulpolitik, die sich aber mittlerweile ja schon zerschlagen hat.

Aus Grünebach waren auch wieder die Fuhrwääch Jongen mit einem „Grömijer Enggestirn“ dabei, die Karnevalisten vom Ziegenberg behaupteten: „Dat konn mir ald lang“ und kamen ihrerseits mit einem Dreigestirn zum Zug.
Gastvereine aus Scheuerfeld, Erbachtal und Herkersdorf beteiligten sich am Umzug und Musik machten die Siegheuler aus Scheuerfeld, die Druidenmusikanten, Karnevalsfreunde der Daadetaler Knappenkapelle, der Spielmannszug Niederhövels, der Musikverein Wilnsdorf, der Spielmannszug Steinebach, der Spielmannszug Altenseelbach und der Bollnbacher Musikverein.

Den Abschluss des Rosenmontagszuges bildete natürlich die Karnevalsgesellschaft mit ihren Gruppen, darunter die Herdorfer Mädchen, die Tanzgruppe der Minis, die Kinderprinzessin Maja I. auf ihrem Wagen, das Kindertanzkorps, das Tanzpaar Lena-Marie und Leon, das Jugendtanzkorps, die Showtanzgruppe, die Garde und zu guter Letzt das Dreigestirn mit Prinz Andreas II. Jungfrau Ritchyna und Bauer Sven. Im Anschluss an den Zug wurde in den Herdorfer Lokalen, sowie im großen Festzelt weiter gefeiert. (anna)


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