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Nachricht vom 21.05.2008    

Landräte fordern zweigleisigen Ausbau

Die Landräte der Kreise Siegen-Wittgenstein, Paul Breuer, Altenkirchen, Michael Lieber, Rhein-Sieg-Kreis, Frithjof Kühn und Lahn-Dill-Kreis, Wolfgang Schuster fordern den zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke. Nur durch einen Ausbau könne sichergestellt werden, dass die Qualität und die Attraktivität des Personenverkehr-Angebotes verbessert werde, erklärten die Landräte nach einem gemeinsamen Gespräch im Siegener Kreishaus. Im Auftrage der Anrainer hatte ein Ingenieurbüro aus Zürich die Strecke untersucht und den zweigleisigen Ausbau empfohlen.

Region. Die Landräte Paul Breuer (Kreis Siegen-Wittgenstein), Michael Lieber (Kreis Altenkirchen), Frithjof Kühn (Rhein-Sieg-Kreis) und Wolfgang Schuster (Lahn-Dill-Kreis) haben ihre Forderung zum Ausbau der Siegstrecke bekräftigt. Die Landräte waren im Rahmen ihrer Gesprächsrunde "Initiative Siegstrecke" zu einem Arbeitstreffen im Kreishaus in Siegen zusammengekommen. "Nur durch einen Ausbau der Siegstrecke kann sichergestellt werden, dass die Qualität und die Attraktivität des Personenverkehrsangebotes auf dieser Strecke nachhaltig verbessert wird", so die einhellige Meinung aller Landräte. Die Siegstrecke sei ein wesentlicher Bestandteil der Ländergrenzen überschreitenden Schienenverbindung von Mittelhessen über Südwestfalen in den Großraum Köln. Qualitative Mängel dieser Strecke führten tagtäglich dazu, dass Züge und damit die Fahrgäste verspätet in den Zentren ankommen. So bestünden 63 Jahre nach Kriegsende immer noch Engpässe, die auf Kriegsfolgen es aus dem Jahr 1945 zurückzuführen seien. Gemeint sind zwei eingleisige Abschnitte zwischen Blankenberg und Merten sowie zwischen Schladern und Rosbach.
Landrat Michael Lieber: "Zur Attraktivität des ländlichen Kreises Altenkirchen brauchen wir unbedingt eine schnelle regionale Verbindung zwischen den Ballungszentren Köln/Bonn und den Oberzentren Siegen beziehungsweise Gießen, um als Wohnstandort auch für Pendler attraktiv zu bleiben."
Im Auftrag der vier Anrainer-Kreise hat das Ingenieurbüro SMA aus Zürich die Strecke untersucht, um herauszufinden, wie ihre Attraktivität gesteigert werden kann. Hierbei hat sich die begleitende Arbeitsgruppe für die Untersuchungsvariante 5 ausgesprochen, die einen durchgehenden zweigleisigen Ausbau der Strecke von Köln bis Gießen vorsieht. In diesem Rahmen wäre auch eine Sprinterverbindung Köln – Siegen mit ausgewählten Haltepunkten als Premiumprodukt oberhalb der RE 9 denkbar. Die Investitionen für den Ausbau wurden grob auf 150 Millionen Euro geschätzt. Im direkten Vergleich zur Integrierten Gesamtverkehrsplanung des Landes NRW (IGVP) liegen diese Kosten jedoch unterhalb der Planungskosten der IGVP. Da die erforderlichen Flächen und Brückenwiderlager in den eingleisigen Abschnitten für die Zweigleisigkeit noch vorhanden sind, sei davon auszugehen, dass sich die Investitionen weiter reduzieren lassen. Vor diesem Hintergrund sprechen sich die Landräte dafür aus, dass der Ausbau der Siegstrecke kurzfristig im Rahmen der IGVP neu bewertet wird.


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