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Nachricht vom 11.03.2014    

Siegbrücke in Kirchen ist fertig - Ampel am Nordknoten bleibt

Nach neun Monaten Bauzeit kann die neue Siegbrücke in Kirchen nun befahren werden. Alle Beteiligten, die zur offiziellen Freigabe erschienen waren, zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des 1,3 Millionen-Projektes, das auf Grund des maroden Zustandes Anfang der 50er Jahre errichteten Brücke nötig geworden war. Außerdem versicherte der Leiter des Landesbetriebes Mobilität Diez, Ulrich Neuroth: Die Ampelanlage am Kirchener Nordknoten wird bleiben.

Zur Eröffnung der Siegbrücke kamen VG-Bürgermeister Jens Stötzel, Landrat Michael Lieber, Ulrich Neuroth vom LBM Diez und Stadtbürgermeister Wolfgang Müller (von links), sie zeigten sich hinter einer der letzten Absperrungen. Fotos: Nadine Buderath

Kirchen. Dass im Hintergrund noch ein paar allerletzte Arbeiten zu erledigen waren, konnten sicherlich alle Beteiligten verschmerzen, die sich am Dienstagmorgen zur offiziellen Freigabe der neu errichteten Siegbrücke in Kirchen eingefunden hatten.

Denn ansonsten können die Baumaßnahmen an der K 101 insgesamt unter dem Stichwort Erfolgsgeschichte verbucht werden: Das erwartete Verkehrschaos blieb weitestgehend aus und auch der Kostenrahmen wurde eingehalten – durchaus ja keine Selbstverständlichkeit.

Zufrieden zeigte sich denn Altenkirchens Landrat Michael Lieber, der seinen Dank an alle Beteiligten, etwa die Mitarbeiter der Kreis-, Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltung, die ausführende Baufirma sowie das Team des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Diez, richtete. „Ihr könnt stolz darauf sein“, unterstrich Lieber, der die „ausgezeichnete Leistung“ nicht zuletzt der Kombination aus vertrauensvoller Zusammenarbeit und Kompetenz geschuldet sah.

Dem Dank für gegenseitige Unterstützung schloss sich Ulrich Neuroth, Leiter des LBM Diez, in seiner Rede an. Positiv überrascht war er von dem großen öffentlichen Interesse, waren doch neben den Beteiligten auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erschienen, um „ihre“ neue Brücke in Augenschein zu nehmen.
„Es war nicht wirtschaftlich, die alte Brücke zu sanieren“, kam Neuroth auf den Grund für die Maßnahme zurück, hatte das ehemalige Bauwerk doch bereits über 60 Jahre auf dem Buckel.



Von Juni 2013 bis zum diesjährigen Februar dauerten der Abbruch und der folgende Neubau, in deren Zuge eine Hochdruckgasleitung und weitere Versorgungsleitungen umverlegt und weitreichende Verkehrsbegleit- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten. Schließlich folgten unter anderem der Gesamtabbruch des alten Stahlbetonüberbaus, der Neubau einer Stützwand entlang der Sieg, Betonagearbeiten im Umfang von ca. 950 Kubikmetern Stahl- und Spannbeton, Asphalt- und Pflasterarbeiten, umfangreiche Straßenbauarbeiten (zum einen im Zuge der K 101 die Anschlüsse an die neue Brücke und an die Kirchstraße, zum anderen im Zuge der Klotzbachstraße und der Bahnhofstraße), sowie die Bauwerksausstattung, zu der etwa Geländer und Beleuchtung gehören.

Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 1,3 Millionen Euro – diese wurden vom Landkreis Altenkirchen investiert, wobei das Land Rheinland-Pfalz die Baumaßnahme mit einem Anteil von 75 Prozent fördert.

Die Aussicht auf eine weitere, wenn auch bedeutend kleinere Neuerung hatte Ulrich Neuroth außerdem mit nach Kirchen gebracht: Da die provisorische Ampelanlage am Knoten Kirchen Nord für eine positive Entwicklung der Verkehrssituation gesorgt habe, werde eine feste Anlage errichtet. Der Auftrag ist bereits vergeben und mit seiner Fertigstellung kann, so Neuroth, in den nächsten sechs bis acht Wochen gerechnet werden. (bud)


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