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Nachricht vom 14.03.2014    

Großartige Vorpremiere des Films „Hagenberg“

Ganz großer Bahnhof für den Historienfilm „Hagenberg“ zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt Hachenburg: Rund 650 Ehrengäste trafen sich im „Cinexx“ zur Vorpremiere. Unter ihnen genoss auch der ehemalige Hachenburger Bürgermeister, MdL Hendrik Hering, die Vorführung. Übereinstimmendes Lob freute Initiatoren, Sponsoren und die Film-Crew.

Thomas und Michaela Sonnenschein. Fotos: Tischler

Hachenburg. Der extra für das Produktionsteam ausgelegte rote Teppich war wegen des Besucherandrangs kaum noch zu sehen, als die Ehrengäste in fünf Oldtimern, die im Film mitgewirkt hatten, vorfuhren. Herzliche Begrüßungen und Applaus belegten, mit wie viel Herzblut und familiärer Verbundenheit die Dreharbeiten durchgeführt worden waren. Regisseur Thomas Sonnenschein machte seinem Namen alle Ehre und strahlte ununterbrochen. Dazu hatte er auch allen Grund, denn seiner Arbeit wurde uneingeschränktes Lob zuteil.

Der erste Beigeordnete der Stadt, Karl-Wilhelm Röttig und Kulturreferentin Beate Macht empfingen die Filmcrew und würdigten deren Leistung. Röttig meinte: „Eigentlich müsste Bürgermeister Peter Klöckner hier stehen, aber bescheiden wie er ist, sagte er: “Du führst die Geschäfte, dann hältst du auch die Rede.“ Ohne Peter Klöckner gäbe es den Film nicht.“ Der Auftrag Peter Klöckners an Beate Macht, sich für die 700-Jahr-Feier etwas Besonderes auszudenken, führte zu dem Filmprojekt über Hachenburgs wechselvolle Geschichte. Macht wusste auch sofort, wen sie damit beauftragen musste: „Wenn nicht Thomas Sonnenschein, dann keiner.“

Der Regisseur ging prompt mit Energie, Kreativität und viel Unterstützung seitens der Verwaltung, zahlreicher großzügiger Sponsoren und der Bevölkerung an die aufwändigen Dreharbeiten. Sonnenschein erzählte von schwierigen und schönen Erlebnissen bei den Dreharbeiten, von der besonderen Arbeit mit Filmpferden und von Freundschaften, die während des Projekts entstanden.

Laudator Professor Dr. Jürgen Hardeck, ehemaliger Hachenburger, Gründer der „Kultur-Zeit“ und Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz, begrüßte das Publikum regionaltypisch mit „Hui, Wäller“ und erhielt ein vielstimmiges „Allemol!“ als Antwort.
Großen Anteil am Gelingen des Films hatte auch Sonnenscheins Ehefrau Michaela, die als Co-Organisatorin fungierte. So viele Menschen hatten vor und hinter der Kamera mitgewirkt, dass der Eindruck entstand: Alle Hachenburger waren irgendwie dabei.

Dieser Eindruck bestätigte sich beim Abspann angesichts einer überlangen Namensliste. Überlang ist auch die Spieldauer des Historienepos, das anschaulich die Auf- und Abwärtsbewegungen des Ortes in den ereignisreichen vergangenen 700 Jahren belegt. Trotzdem kommt nie Langeweile auf, denn Thomas Sonnenschein versteht es, Geschichte durch die Schicksale ganz normaler Bürger lebendig werden zu lassen. Die Rückblicke sind in antiquiertem Sepia-Farbton gehalten, während das Hachenburg der Gegenwart in leuchtenden Farben brilliert. Dunkle Zeiten deutscher Geschichte, die die Bevölkerung in keinem guten Licht erscheinen lassen, wurden nicht ausgelassen, aber hoffnungsvolle Ausblicke auf eine viel versprechende friedliche Weiterentwicklung der Stadt machen den Film pädagogisch wertvoll.



Kleine Anspielungen, für Insider leicht verständlich, würzen den Filmgenuss. So konnte Bürgermeister Peter Klöckner herzlich lachen, als auf die Frage: „Heißen denn in Hachenburg alle Bürgermeister Peter?“, der angesprochene mittelalterliche Bürger schlagfertig antwortete: „Nicht alle, nur die Guten!“ Amüsiert las Klöckner, dass er im Abspann als „geschäftsführender Produzent“ aufgeführt war.
Auch die Laiendarsteller und ihre Angehörigen hatten Spaß angesichts der fertigen Filmszenen.

Wäller oder sprachintegrierte Zugezogene werden von dem Film angesprochen, denn die Dialoge sind zum größten Teil im Westerwälder Dialekt gehalten. Das passt, da „Hagenberg“ ein ganz besonderes Geschenk anlässlich des großen Jubiläumsjahrs der Stadt an ihre Bürger ist. Beate Macht ist damit ein Highlight gelungen. Angesichts 2000 bereits verkaufter Karten ist der Erfolg schon gesichert.

Die lange Premierenfeier, die von der Westerwald-Brauerei ausgerichtet wurde, endete erst nach Mitternacht, weil viele Gratulationen, Gespräche mit Regisseur Thomas Sonnenschein und den Mitgliedern der Filmcrew sowie der vielen Darsteller untereinander gar kein Ende nehmen wollten.

Am Freitag (15. März) findet die Premierenfeier für die Öffentlichkeit statt. Anschließend wird der Film mindestens zwei Wochen lang im Hachenburger Cinexx zu sehen sein. Der Film wird empfohlen ab 12 Jahren. Anfragen für Sondervorstellungen bitte an Karin Leicher Tel.: 02662 94 50 16 oder k.leicher@cinexx.de. Homepage des Films: www.hagenberg-film.de. Tischler



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