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Nachricht vom 07.04.2014    

Sascha Becher dirigiert die Stadtkapelle Betzdorf

Der 41-jährige Diplom-Orchestermusiker Sascha Becher aus Katzwinkel leitet seit wenigen Wochen die Stadtkapelle Betzdorf. Nun ist der leidenschaftliche Musiker ja nicht unbekannt, sein Wirken in der Bergkapelle "Vereinigung" Katzwinkel und auch in der Stadtkapelle, aber natürlich auch beim Heeresmusikkorps der Bundeswehr macht ihn zum würdigen Nachfolger.

Freut sich auf die neue Aufgabe als Dirigent, Sascha Becher aus Katzwinkel. Foto: Daniel Pirker

Betzdorf/Katzwinkel. Sascha Becher ist viel rumgekommen. In Deutschland und der Welt. Aber der Heimat ist der 41jährige Hauptfeldwebel immer treu geblieben. Das, was den Musiker heute ausmacht, ist ohne seine Verbundenheit zur Region nicht zu verstehen. Noch heute lebt der neue Dirigent der Betzdorfer Stadtkapelle in dem Dorf, wo er aufwuchs.

Hier in Katzwinkel hat alles angefangen. Sein Nachbar, Ernst Kern (72), entfachte seine Leidenschaft für die Trompete, da war Becher acht Jahre alt. Über Kern fand er auch in die Bergkapelle Katzwinkel. Noch heute spielt er dort das Flügelhorn und ist zweiter Vorsitzender des Vereins.
Die Musik sollte ihn seine Jugend über begleiten: Mit 13 besuchte er das Adorf’sche Konservatorium in Betzdorf. Aber nach der Schule machte Becher erst mal eine Ausbildung zum Schlosser.

Die Bundeswehr gab ihm schließlich die Chance, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Seine Grundausbildung absolvierte er in Würzburg, die restliche Wehrdienstzeit war er beim Heeresmusikkorps in Koblenz. Von dort wurde er auch in Auslandseinsätze geschickt, wie nach Amerika oder Portugal. Auch wegen diesen Erlebnissen außerhalb Deutschlands blieb er bei der Bundeswehr „hängen“.
Mit Anfang 20 wechselte er in das Ausbildungsmusikkorps nach Hilden und studierte Trompete an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Ab 2001 spielte er im Heeresmusikkorps Düsseldorf das Flügelhorn, ab 2007 wieder im Korps Koblenz.
Die Stadtkapelle wird seit März also von einem Diplom-Orchestermusiker dirigiert. Ein Unbekannter ist er dort nicht. Über 20 Jahre half er als Musiker bei Auftritten aus. Zwar schwang Becher auch schon vertretungsweise den Taktstock, aber seine neue Funktion bei der Stadtkapelle ist seine Premiere als fester Dirigent eines Orchesters. Vermittelt wurde Becher über Andre Becker, dem Dirigenten des Jugendorchesters. Die beiden kennen sich seit Jugendtagen. Sie lernten sich am Konservatorium kennen. Später studierten sie beim selben Professor. Heute treten sie im Ensemble „Magic Brass“ gemeinsam auf.



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Beim letzten Frühjahrskonzert wurde deutlich: Es sind große Fußstapfen, die Bechers Vorgänger Thomas Nolden hinterlassen hat. Deshalb wird es mit dem neuen Dirigenten auch keine 180-Grad-Drehung geben: „Ich will sehen, dass das Orchester auf dem Niveau bleibt.“ Er kann sich vorstellen, dass es „mal mehr Märsche geben“ werde oder auch Polka-Stücke. Der erste Teil eines Konzerts solle sich klassisch darstellen, die zweite Hälfte könne aufgelockert werden zum Beispiel mit Big-Band-Sound, Filmmusik oder Songs von Udo Jürgens oder Helene Fischer.

Die Bilanz seines Vorgängers lässt Becher nicht in Ehrfurcht erstarren. Er ist sich sicher: „Die anderen Musiker freuen sich auf mich.“ Sein Leitsatz: Es solle den Orchester-Spielern Spaß machen und ihm selbst. Und zusätzliche Unterstützung ist immer erwünscht. Momentan sucht die Stadtkapelle noch Musiker für das hohe Blech und Schlagzeug. (ddp)


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