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Nachricht vom 16.04.2014    

Holzhackschnitzel: günstiger Energieträger für Unternehmen

Am vergangenen Mittwoch fand im Forum des Westerwald Gymnasiums im Rahmen des BioenergieDialogs eine Veranstaltung zum Einsatz von Holzhackschnitzel durch Unternehmen statt. Die Veranstaltung war gut besucht.

Nach der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Holzhackschnitzelanlage des Nahwärmeverbundes näher zu betrachten. (Foto: pr)

Altenkirchen. Für mitteständische Unternehmen, die einen hohen Wärmebedarf abdecken müssen, könnte sich der Einsatz von Holzhackschnitzel aus ökonomischer und ökologischer Sicht lohnen. Zu diesem Fazit ist man am vergangenen Mittwoch im Rahmen der Veranstaltung „Holzhackschnitzelanlagen –wirtschaftlich – nachhaltig und ökologisch“ gekommen, die im Forum des Westerwald Gymnasiums durchgeführt wurde.

„Im Landkreis Altenkirchen wurden bereits einige kommunale und gewerblich betriebene Holzhackschnitzelanlagen installiert. Sie zeigen auf, dass gut abgestimmte Konzepte in Verbindung mit zuverlässigen Hackschnitzellieferanten einen kostengünstigen Betrieb der Anlagen ermöglichen“, so Landrat Michael Lieber.

Für jedes Unternehmen, das eine Kesselleistung von 100 Kilowatt oder mehr für die Wärmeversorgung seiner Liegenschaften vorhält, kann sich der Betrieb einer Holzhackschnitzelanlage wirtschaftlich lohnen. Die Grundregel lautet: je höher der Wärmeverbrauch, desto wirtschaftlicher wird der Betrieb einer Holzhackschnitzelanlage.

Bei der zweistündigen Abendveranstaltung stellten Planer, Betreiber und Contractoren ihre Projekte vor. Abgerundet wurde die Infoveranstaltung mit einem Beitrag der Energieagentur Rheinland-Pfalz zum Thema Förderungen. Der Mitarbeiter der Energieagentur Rheinland-Pfalz, Florian Strunk, verwies nicht nur auf die Fördertöpfe des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle und der Kreditanstalt für Wiederaufbau, sondern informierte umfassend über das landeseigene Zinszuschussförderprogramm, das bei der Errichtung von Nahwärmenetzen in Anspruch genommen werden kann. Danach hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Heizwerk des Nahwärmeverbundes Glockenspitze Altenkirchen näher zu betrachten.



„Mit dieser Veranstaltung, die wir im Rahmen unseres Bioenergiedialogs Oberberg, Rhein-Erft/Westerwald-Sieg durchgeführt haben, möchten wir Großwärmeverbraucher für den in unserer Region doch noch recht unbekannten Energieträger Holzhackschnitzel sensibilisieren“, so Landrat Michael Lieber.

Ein Blick zu den Nachbarn im Oberbergischen macht deutlich, dass insbesondere mittelständische Unternehmen verstärkt diese Technik einsetzen und somit ihre Energiekosten senken. Interessierte Unternehmen können beim Kreis individuell beraten und ein konkretes Projekt begleitend unterstützt werden.

Wer sich also als Unternehmen oder als Industriegebietsbetreiber für eine Wärmeversorgung auf Holzhackschnitzelbasis, gerne auch in Kombination mit einem Blockkraftheizwerk oder einer solarthermischen Anlage, interessiert, erhält bei Lars Kober in der Kreisverwaltung Altenkirchen unter der Telefonnummer (0 26 81) 81 20 81 nähere Auskünfte.

Die Vorträge der Veranstaltungen sind auf der Homepage www.klimaschutz-ak.de unter dem Menüpunkt Aktionsprogramm / Veranstaltungen abrufbar.


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