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Nachricht vom 18.04.2014    

Ameisenvolk umgesiedelt

Waldameisen stehen unter besonderem Schutz per Gesetz. Die staatenbildenden Ameisen sind für den Lebensraum Wald unersetzlich. Jetzt musste Volk umgesiedelt werden, da ein Waldweg ausgebaut werden soll.

Behutsam wurde das Ameisenvolk umgesiedelt. Foto: KV

Bettgenhausen. Vor einigen Tagen haben der mittlerweile pensionierte Referatsleiter im Bereich Naturschutz, Helmut Wagner, ein Waldbesitzer aus Strickhausen sowie der Artenschutzsachbearbeiter und Ameisenschutzwart Werner Ebach ein großes Nest Hügelbauender Waldameisen der Gattung Formica polyctena (Kahlrückige Waldameise) , die ihr Domizil an einem Wald- und Flurweg in Bettgenhausen aufgebaut hatten, einige Meter weiter in ein Waldstück umgesiedelt.

Diese Schutzmaßnahme war erforderlich, weil der in Rede stehende Weg im Rahmen der anstehenden Flurbereinigung ausgebaut werden soll. Ebach schätzt die Anzahl der umgesiedelten Ameisen auf rund 150.000 Tiere. Waldameisen gelten als Polizei des Waldes. Sie melken Insekten auf den Bäumen und halten so die Anzahl der Schädlinge in Schach, sie vertilgen tote Tiere (Aas) und sind zudem auch noch als Gärtner tätig, da sie Samen der verschiedensten Pflanzen im Wald verteilen.



Waldameisen stehen nach der Bundesartenschutzverordnung in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz unter besonderem Schutz.
Übrigens: Wer Ameisenhaufen zerstört oder in den großen Hügeln herumstochert, begeht Umweltfrevel.


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