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Nachricht vom 02.06.2008    

Alle Neune haben bestanden

Alle neun Jagdscheinanwärter, darunter zwei Frauen, haben die Jägerprüfung 2008 bestanden. Nach einem Jahr des Lernens sind sie nun Mitglieder der grünen Zunft.

Kreis Altenkirchen/Elkhausen. Neun Jagdscheinanwärter, unter ihnen zwei Frauen, stellten sich dem dritten und letzten Teil der Jägerprüfung 2008 am und im Haus Marienberge in Elkhausen – und alle zeigten sich nach einjähriger Ausbildung auch den mündlich-praktischen Anforderungen gewachsen. Kreisgruppen-Vorsitzender Alois Trapp hatte wieder Wert auf ein attraktives Ambiente gelegt. Die Bläsergruppe des Hegerings Betzdorf unter Hornmeister Bernd Käuser ließ unter grünen Wipfeln jagdliche Signale erklingen. Alfred Bay befrachtete derweil mehrere Feuerstellen mit Buchenscheiten, deren Glut später zünftige Steaks zur geschmacklichen Reife brachte.
Alle Prüflinge hatten die traditionelle einjährige Ausbildung hinter sich. Ungeachtet der diversen Angebote von Jagdschulen, die zum Teil in drei Wochen zur Jägerprüfung führen, entschieden sich die sechs Mentoren im Kreis Altenkirchen in Übereinstimmung mit der unteren Jagdbehörde, der Kreisgruppe des Landesjagdverbandes und der Prüfungskommission für die bewährte Methode. Nur ein Ausbildungsgang, der das ganze Jagdjahr umfasse, so die gängige Meinung, könne über die Theorie hinaus auch die notwendige Praxis vermitteln.
"Damit die Aufregung sich legt", verkündete Kreisjagdmeister Josef Weitershagen das für alle neun Anwärter positive Ergebnis ohne große Umschweife. Passend dazu erklang das Signal "Begrüßung", waren doch in diesem Augenblick aus den Prüflingen Jungjäger geworden. Weitershagen verwies auf Leistungsunterschiede gegenüber der schriftlichen Prüfung und unterstrich den Wert einer praxisnahen Ausbildung: "Es ist sinnvoller, nach der Funktion und Bedeutung von Naturschutzgebieten zu fragen als nach deren Zahl. Ich bin froh, dass es im Kreis eine solide Ausbildung gibt."
Mit dem Notenschnitt von 1,25 erzielte Guido Rödder das beste Prüfungsergebnis. Der Kreisjagdmeister überbrachte die Grüße des terminlich verhinderten Landrats Michael Lieber und wünschte den Jungjägerinnen sowie –jägern Waidmannsheil, große Gelassenheit, aber keinen Jagdneid.
Vorsitzender Alois Trapp teilte die Freude der neun Absolventen, die nach einem Jahr des Lernens nun Mitglieder der grünen Zunft seien. In ihren Händen liege es, die Jagdkultur als anerkannte Naturschützer zu erhalten und gemeinsam auch in schwierigen Zeiten für die Belange der Jagd einzutreten. Trapp empfahl dem jagdlichen Nachwuchs, mit Daniel Seibert aus Wissen Kontakt aufzunehmen. Seibert ist Beauftragter für Junge Jäger im Kreis Altenkirchen. Er wirkt integrierend und hilft in jagdlichen Angelegenheiten. (ho)
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Kreisjagdmeister Josef Weitershagen (links) gratuliert dem Prüfungsbesten Guido Rödder. Fotos: Klaus Holl



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