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Nachricht vom 12.05.2014    

Ministerpräsidentin Malu Dreyer herzlich empfangen

Wahlkampftermine im Stundentakt im nördlichen Rheinland-Pfalz, davon ließ sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer nicht beeindrucken. Sie nahm sich die Zeit, um die Fragen von MdL Thorsten Wehner zu beantworten und genoss die pfiffigen Aufführungen des Geheimen Küchenchores. Ihr dringlicher Appell: am 25. Mai wählen gehen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (2. von rechts) wurde in Wissen herzlich empfangen, ein besonderes Willkommen gab es vom SPD-Kreisvorsitzenden Andreas Hundhausen, MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Hausherr Pfarrer Martin Kürten und MdL Thorsten Wehner (von links). Foto: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer kam nach Wissen und im katholischen Pfarrheim wurde ihr ein herzlicher Empfang bereitet. So eine Wahlkampftour im nördlichen Rheinland-Pfalz ist anstrengend und die Termine sind eng. Davon ließ sich die Ministerpräsidentin nicht beeindrucken, gut gelaunt ließ sie sich auf die Fragen von MdL Thorsten Wehner ein, und genoss die Unterhaltungselemente des Geheimen Küchenchores unter der Leitung von Klaus Schumacher.

Gut gefüllt war das Pfarrheim mit vielen Gästen, nicht nur SPD-Anhänger wollten die Ministerpräsidentin hören und begrüßen. Die SPD im Kreis und speziell die SPD Wissen hatten eingeladen, der Gruß Wehners galt den Gästen, speziell natürlich Malu Dreyer, MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler, den Bürgermeistern und Landtagskollegin Anna Neuhof von den Grünen. Zuvor hatte Hausherr Pfarrer Martin Kürten, Kreisvorsitzender Andreas Hundhausen, MdB Sabine Bätzing und Mdl Thorsten Wehner die Ministerpräsidentin empfangen, denn zwischen Pfarrhaus und Pfarrheim hatte das Fahrzeug seinen Platz gefunden.
Dreyer ging zu Beginn auf die Bedeutung der Europawahl ein, und warb für eine sozialdemokratische Politik und die Stärkung des Europaparlaments, wie sie auch Spitzenkandidatin Martin Schulz fordert. Beispiele für verfehlte Europapolitik sah Dreyer im Bereich der Öffnung für eine ungezügelte Privatisierung, als Beispiel nannte sie das Thema Wasserversorgung und die Arbeitsmarktpolitik für die Jugend. Das Thema sei zu lange vernachlässigt worden. Das EU-Parlament brauche mehr Rechte und Kompetenzen um auch den Kampf gegen die Tendenzen von Rechts aufzunehmen.
Dreyer erinnerte auch an den EU-Sozialfonds, der nicht nur in Rheinland-Pfalz sinnvolle Förderung ermöglicht, vor allem im Bereich Familien und der Programme für Langszeitarbeitlose.
Die Schwerpunkte der Politik der rot-grünen Landesregierung, die natürlich in die Kommunen hineinwirkt standen im Blickpunkt. Weiterhin gebührenfreie Kita-Angebote, Ausbau der Ganztagsschulen, Haushalts-Konsolidierung, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft - all dies wurde andiskutiert.
Das Thema Inklusion - auch ein Herzensanliegen Dreyers. "Menschen mit Behinderungen müssen mitten in der Gesellschaft leben, dies muss zur Normalität werden", so Dreyer. Es gehe nicht darum Förderschulen abzubauen, aber es müsse die freie Entscheidung der Eltern sein, wo ein Kind lerne.



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Nachdenkliches gab es zum demografischen Wandel. Da sei die Kommunalpolitik besonders gefragt, es müsse Wohnprojekte für Senioren vermehrt geschaffen werden. Aber gute Kommunalpolitik dürfe auch die jüngere Generation nicht aus dem Blick verlieren. Die Alten werden immer älter, sie haben eine starke Stimme, die Jüngeren eher weniger, sie muss man einbinden", meinte Dreyer.

Bätzing-Lichtenthäler regte die Schaffung einer neuen Willkommenskultur im AK-Land an, um die ältere werdende Gesellschaft und die Jugend mit den neuen Herausforderungen in einen Einklang zu bringen. Da sei viel ehrenamtliches Engagement erforderlich.
Der geheime Küchenchor verblüfft und bezaubert immer wieder bei seinen Auftritten. So genoss Malu Dreyer die Aufführungen in Wissen und lobte den Chor. Da gab es unterschiedliche Lieder und die Rezitation des Heinrich Heine Gedichtes zum deutschen Esel ebenso wie den musikalischen Gruß aus Südafrika. SPD-Fraktionssprecher Bernd Becker verabschiedete die Ministerpräsidentin mit einem Geschenk des Betzdorfer Geschichte Vereins: Siegwasser. (hws)


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