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Nachricht vom 20.05.2014    

Vesakh-Fest in Kloster Hassel

Wie alljährlich zum Vollmond im Mai fand im Kloster Hassel das diesjährige Vesakh-Fest statt. Es ist der bedeutendste Feiertag im traditionellen Buddhismus, an dem die Gläubigen an das Lebens und die Lehre des Siddhattha Gotama, des letzten Buddha, gedenken.

Das Vesakh-Fest in Kloster Hassel brachte viele Gäste in die einsiedelei. Foto: pr

Pracht/Kloster Hassel. Das Vesakh-Fest im Mai führte auch in diesem Jahr zahlreiche Gäste in Kloster Hassel. Die Mehrzahl der Gäste fand individuell oder in kleinen Gruppen wandernd den Weg zum Kloster.

Nach der Begrüßung erläuterte die Ordensoberin Ew. Dhammā Mahātherī - die um einen Vortrag gebeten worden war - den Weg, den der Buddha in seinem Leben nahm. Aus reichem Hause stammend, verließ er nach der Auseinandersetzung mit den unvermeidlichen menschlichen Grunderfahrungen von Alter, Krankheit und Tod die vorgesehene Bahn und suchte nach einem Weg, der dem zwangsläufig in den Prozessen des Lebens enthaltenen Leidhaften und letztendlich Unbefriedigenden im eigenen Innern einen Weg des bleibenden Friedens erlaubt.
Nachdem er die Grenzen der zu seiner Zeit vorherrschenden Formen der Meditation und Askese erfahren hatte, ohne hierin das Tor zu nicht vergänglichem inneren Frieden zu finden, entdeckte er in ruhiger meditativer Betrachtung die Wurzelbedingung des Leids – das innere Begehren. Beide Extreme vermeidend, die strenge Askese, als auch das ausschweifende sinnenbetonte Leben, fand er auf dem mittleren Weg die Grundlagen und mit der Achtsamkeitsschulung das Werkzeug zu klarem Sehen, innerer Freiheit und innerem Frieden. Dabei hob er stets die Eigenverantwortung der Menschen hervor, die seiner Lehren folgen wollen: seid euch selbst eine Insel, seid euch selbst eine Zuflucht, waren seine letzten Worte.

In der Mittagspause des Programmablaufs, wie auch später noch, war Gelegenheit zu einem stärkenden Imbiss und Getränk, zu Information, Gespräch und Austausch. Das Wetter mit der immer wieder durchscheinenden Sonne ließ auch einen erholsamen Gang über das Klostergelände zu. Für den organisatorischen Rahmen des Festes hatte der Förderkreis Kloster Hassel mit Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer und weiterer Förderer gesorgt.



Am Nachmittag gaben I. Dohms und D. Simon eine Einführung in die Gehmeditation, einer wesentlichen, auch im Alltag anzuwendenden Form der Achtsamkeitsschulung.

Im folgenden Gesprächskreis stellten viele interessierte Teilnehmende offene und konkrete Fragen, die ebenso konkrete und ausführliche Beantwortung durch Ew. Dhammā Mahātherī fanden. "Wie wird man Nonne?", fragte ganz direkt ein Gast. Das Ordensleben und seine Regulierungen in der theravada-buddhistischen Einsiedlertradition sowie deren Umsetzung in hiesiger Kultur waren ebenso Themen, wie die Bedeutung einer ideell ausgerichteten, heilsamen Lebensführung und die Möglichkeiten für Laien, Achtsamkeit im Alltag zu entwickeln.

Den Ausklang des Tages bildete ein Konzert von Dr. Salamat Schiftah. Auf liebevoll behüteten traditionellen Instrumenten brachte er historische wie auch selbst entworfene Texte und Klänge aus dem Heimatgebiet des Buddha zu Gehör. Seine damit verbundenen Erläuterungen zu Text, Musik und den Instrumenten ermöglichten den Zuhörenden einen leichten Zugang zu den Klängen. Ein anregender und zugleich ruhiger, besinnlicher und friedvoller Tag im Kloster Hassel ging zu Ende.


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