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Nachricht vom 21.05.2014    

Metall-Erlebnistag im Landkreis mit 164 Jugendlichen

Zum siebten Mal fand der Metall-Erlebnistag für Jugendliche im Kreis Altenkirchen statt, eine Veranstaltung, die einen Tag lang Einblicke in Metall- und Elektroberufe geben soll. 21 Firmen machten mit, angemeldet waren 164 Schülerinnen und Schüler. Firmen und Sponsoren, die Wirtschaftsförderung des Landkreises und Landrat Michael Lieber stellten das Projekt öffentlich vor.

Mädchen interessieren sich zunehmend für Metallberufe, denn langsam verlieren diese Berufe das typische "Blaumann-Image". Fotos: anna

Kreisgebiet/Steinebach. Um dem mittlerweile branchenübergreifenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken, wurde im Landkreis Altenkirchen vor sieben Jahren der Metall-Erlebnistag (HEAVY-Metal DAY) ins Leben gerufen, ein Tag an dem die Schülerinnen und Schüler aller Schulen der Sekundarstufe I einen Einblick in die Berufspraxis der Metall- und Elektroberufe nehmen können.

Dabei handelt es sich um eine freiwillige Veranstaltung, zu der die Jugendlichen in die verschiedensten Unternehmen des Landkreises gehen können. In diesem Jahr gab es mit 164 Anmeldungen weniger Interessenten als Plätze von den Firmen angeboten wurden. Daher konnten erstmals auch Schüler der Gesamtschule Eiserfeld an dem Projekt teilnehmen, von wo elf Jugendliche zu Firmen in Herdorf und Mudersbach gingen.

Von Unternehmerseite beteiligten sich 21 Firmen an dem Metall-Erlebnistag, in der Firma Böhmer Maschinenbau GmbH in Steinebach war der offizielle Vorstellungstermin des diesjährigen Projektes. Bei Böhmer nahmen allein 16 Jugendliche, darunter auch zwei Mädchen an dem Praxistag teil. Dort waren nicht Heft und Stifte als Arbeitsmaterial gefragt sondern Metallfeilen. Aus zuvor von einem Wasserstrahler ausgeschnittenen Metallteilen fertigten die Mädchen und Jungs im Verlauf des Praxistages einen Hubschrauber. Da die Teilnehmer aus verschiedenen Schulen kamen, sollte am Ende des Tages je Schule ein Helikopter fertig sein, der dann mit in die jeweilige Schule genommen werden konnte.
Alexander Schmidt, Ausbilder im kaufmännischen Bereich des Unternehmens erklärte, dass er mit der teilnehmenden Gruppe sehr zufrieden sei. Die jungen Leute seien wirklich interessiert und konzentriert bei der Sache. Dass der MET ein für alle Seiten lohnenswerte Einrichtung ist, zeigt die Tatsache, dass sowohl bei der Firma Böhmer als auch in anderen Unternehmen in der Folge vergangener Metall-Erlebnistage Ausbildungsverträge zu Stande kamen.
Bei der Firma Böhmer, wie auch in vielen anderen Unternehmen sind Praktika im Vorfeld zu Ausbildungsverträgen mittlerweile Gang und Gäbe. Geschäftsführer Stefan Böhmer erklärte, dass seitens des Unternehmens viel in die berufliche Ausbildung investiert werde. So hat die Firma eine eigene Lehrwerkstatt gebaut, es gibt zwei Ausbildungsmeister und insgesamt wird viel Wert auf die persönliche Betreuung der Auszubildenden gelegt. Etwa 30 bis 40 Praktika pro Jahr bietet das Unternehmen für junge Leute zur Berufsfindung an. Derzeit sind bei Böhmer Maschinenbau 21 Auszubildende beschäftigt.



Landrat Michael Lieber sprach seinen persönlichen Dank an die teilnehmenden Firmen und Jugendliche aus, sowie an die Sponsoren der Westerwald Bank und der Kreissparkasse Altenkirchen, die unter anderem ermöglichen, dass die Schüler keine Kosten für die Anfahrten zu den Firmen zu tragen haben. Wilhelm Höser, Vorstand der Westerwald Bank und Michael Bug von der Kreissparkasse sehen in ihrem Engagement eine ideale Plattform die Region zukunftsweisend zu unterstützen. Dies sei letztlich auch eine Investition in die eigene Zukunft, denn Banken und starke gesunde Unternehmen benötigen einander.

Oliver Schrei, Geschäftsführer der WFG des Kreises Altenkirchen berichtete, dass es in diesem Jahr erstmals eine Teilnahmebescheinigung für die einzelnen Jugendlichen gibt, die jedoch nicht an die jungen Leute, sondern an die Schulen ausgehändigt werden. Dass die Teilnehmerzahl auf Seiten der Schüler diesmal geringer war als in den Vorjahren, hatte mit Terminüberschneidungen in einigen Schulen zu tun, das Interesse sei nach wie vor vorhanden, so Jennifer Kothe von der WFG.

Seitens der Schulen beteiligten sich die Realschule plus Altenkirchen, die IGS Horhausen, die IGS Hamm, die Westerwaldschule Gebhardshain, die Realschule plus Wissen, die Realschule plus Betzdorf in der Schützenstraße und auf dem Bühl, die BBS Betzdorf/Kirchen, die IGS Betzdorf-Kirchen, die Realschule plus Daaden, die Realschule plus Herdorf und die Gesamtschule Eiserfeld.

Seitens der Firmen beteiligten sich Fa. Pintsch Bubenzer und Fa. Atesi aus Kirchen, Fa. Mubea aus Daaden und Fa. Bartolosch aus Friedewald, Fa. Nimak und Fa. Dalex aus Wissen, Fa. Schmidt und Fa. Federal Mogul aus Herdorf, Fa. Rexnord, Fa. AKL-tec und Fa. Elco aus der VG Betzdorf, Fa. EWM und Fa. Georg aus der VG Altenkirchen, Fa. Wezek, Fa. ITS und Fa. Böhmer aus der VG Gebhardshain, die Firmen Weberit Werke, Hyfra Ppedia und Treif aus der VG Flammersfeld, sowie die Firmen STA-Schallschutz-Systeme und TMD Friction aus der VG Hamm. (anna)


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