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Nachricht vom 22.05.2014    

RSG-Sportler auf Jahresfahrt

Die Reha-Sportgemeinschaft (RSG) Wissen ging auf Tour, Ziel war die Alpenregion. Es gab viel zu sehen und zu erleben, Touren auf die Berge und in die Orte der Region bescherten unvergessliche Eindrücke. Die Geselligkeit kam nicht kurz.

Ein Erinnerungsfoto an die schöne Reise fehlte nicht. Foto: Verein

Wissen. Einen Reisebericht lieferte die Reha-Sportgemeinschaft Wissen von ihrer Jahresfahrt. 44 reiselustige RSG-Sportler trafen sich frühmorgens um 6 Uhr am Busbahnhof in Wissen, um eine Reise in das Hochgebirge der Alpen zu unternehmen. Fahrer "Rehlein"
hatte den Bus mit allem lebensnotwendigen Proviant bestückt, so dass die für das Frühstück vorgesehene Menge locker dazu ausreichte, die Fahrgäste auch noch mittags satt zu bekommen. Die lange Fahrt wurde durch die schon traditionelle Verlosung im Bus gefühlt verkürzt, auch wenn nicht immer der gewünschte Gewinn erzielt wurde.

Der erste Tag war gleich ein Höhepunkt mit einem Ausflug über die Hochalpenstrasse zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2369 Meter über dem Meer. Von der Aussichtsstelle hat man einen tollen Blick auf den Großglockner und den Pasterzengletscher - dem höchsten Berg Österreichs und dem längsten Gletscher im Lande. Gleichzeitig sind ganz in der Nähe viele
Murmeltiere und in und in einiger Entfernung auch ein Steinbock zu beobachten. Bei der Anfahrt wurde noch ein informativer Abstecher nach Heiligenblut unternommen, wo die Geschichte, die zur Namensgebung führte, erzählt wurde. Auf der weiteren Anfahrt bekamen die Ausflügler noch ein Beispiel der Naturgewalten vorgeführt - allerdings ohne Absicht-
denn hinter einem Tunnel auf über 2500 Metern Höhe war ein Schneebrett abgegangen und versperrte die Straße. Dadurch musste die Räumung durch eine Schneefräse abgewartet werden, wodurch sich die Weiterfahrt erheblich verzögerte. Der Abend im Hotel wurde durch einen Musik- und Tanzabend kurzweilig gestaltet.

Zum Muttertag erhielten alle Damen eine rote Rose. Auf dem Programm stand eine Brettljause auf der Kohlschnait-Alm. Der Transport dorthin wird wohl allen Teilnehmern nachhaltig in Erinnerung bleiben, denn der angekündigte Planwagen entpuppte sich als ein mit Teppichboden und Haltegriffen aufgepeppter Viehtransporter. Umso erstaunlicher, dass eine ganze Busbesatzung darin stehend Platz fand. In der urigen Hütte wie im Alpenraum üblich, ganz in Holz gehalten gab es zur Wiedergutmachung eine leckere Jause und selbstgebrautes Bier. Prompt wurde der Aufenthalt verlängert, bevor es im strömenden Regen
mit dem erprobten Gefährt wieder ins Tal zum Bus ging.

Ein neuer Tag brachte neue Feierlichkeiten, denn das dürfte einmalig sein, der Busfahrer feierte ohne seine Ehefrau Silberhochzeit mit seinen Busgästen. Die geschah allerdings erst nach dem Besuch der Wallfahrtskirche in Maria Alm, die mit 84 Metern den höchsten Turm im Pinzgau vorzuweisen hat. Drin erzählen prachtvolle Fresken die biblischen Geschichten.
Anschließend wurde die weltälteste Latschenöl-Brennerei in St. Ulrich am Pillersee besichtigt. Salben zur äußerlichen und ein Schnapserl zur innerlichen Anwendung konnten vor Ort erstanden werden. Danach gings nach Kitzbühl, wo die Schönen und Reichen zu Hause sind. Das konnte man an manchen Preisen in den Schaufenstern der entsprechenden Geschäfte feststellen. Ein Blick auf den Zielhang des Ski-Abfahrtshanges, entlockte manchem Hobbyskifahrer ein unglaubliches Erstaunen, weil der so steil ist, dass man als Fußgänger seine Schwierigkeiten hätte, heil herunter zu kommen.



Richtig lustig wurde es am Abend, denn als der Juniorchef des Hotels zum Bingo bat, gab es so manche Überraschung-Schnäpse mussten vernichtet werden, während „Darzan“ seine liebe Not mit der Liane hatte. Schließlich gewann ein Wissener den ersten Preis, eine rote Zauberkappe.

Am nächsten Tag wurden die Krimmler Wasserfälle besucht, die größten ihrer Art in Europa mit einer beeindruckenden Fallhöhe von 380 Metern. Ca. 40 Kubikmeter Wasser pro Sekunde stürzen hier zu Tal, in Zeiten der Schneeschmelze können es über 100 Kubikmeter sein. Der dadurch entstehende dauernde Wassernebel ist gesundheitsfördernd für die Atemwege. Danach brachten Fremdenführer Eike und Busfahrer Andreas die Busgesellschaft zu einer Aussichtsstelle auf über 1600 Meter Höhe. Bei ganz leichtem Schneefall wurde der tolle Blick auf alle drei Stufen des Wasserfalls, der Blick ins Tal und auf einige Dreitausender mit Gletschern im Sonnenlicht genossen.
Auf dem Rückweg zum Quartier wurde noch das Museum Nationalparkwelten in Mittersill besucht, das mit 360 Grad Kino, 3D Kino und anderen Sehenswürdigkeiten aufwartete.

Der folgende Tag „zur freien Verfügung“ wurde unterschiedlich genutzt. Viele besuchten die Altstadt von Zell am See, andere kauften Mitbringsel für ihre Lieben zu Hause und einige fuhren mit dem Leihfahrrad um den See. Nachmittags traf man sich bei Kaffee und Kuchen auf Einladung der Hotelchefin.
Dann hieß es Abschied nehmen. Nach Frühstück und Kofferladen konnte die Heimfahrt schon einige Minuten früher als vorgesehen beginnen, was darauf hindeutete, dass trotz schönen Aufenthalt, sich alle wieder auf die Heimat freuten. Die Versorgung auf der Heimfahrt mit Kaffee, Würstchen und Plätzchen ließ dank Busfahrer und Busfee Brunhilde keine Wünsche offen. Alle freuen sich nun auf den nächsten Ausflug im kommenden Jahr.



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