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Nachricht vom 13.06.2008    

Schüler im Bann der Bühnenwelten

Die Schauspiel- und Opernfahrten der IGS Hamm erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Inzwischen nehmen bis zu 100 Schülerinnen und Schüler daran teil.

Hamm. Seit Beginn der Theaterfahrten mit Lehrer Wolfgang Schwegler an der IGS Hamm vor allem nach Bonn und Köln ist die Zahl der Mitfahrenden von etwa zehn auf nahezu hundert Schüler gestiegen. Die Mehrheit scheint inzwischen von dieser Theaterwelt, den Stücken wie auch dem Spiel im Foyer, an dem die Schüler ja als Besucher, in Alltagskleidung oder herausgeputzt, selbst teilnehmen, gefesselt zu sein.
Die großen Anziehungspunkte, besonders für die Schüler der 5., 6. und 7. Klassen, waren in diesem Schuljahr "Die wilden Hühner" und "Tintenblut" im Jungen Theater in Bonn. Dort werden die Rollen von meist aus Bonner Schulen kommenden Schülern und erwachsenen Profischauspielern zusammen einstudiert und gespielt. Dies erzeugt eine große Nähe zu den jugendlichen Zuschauern, die nach der Vorstellung noch Gelegenheit bekommen, ihre Stars hautnah am Bühnenausgang zu erleben.
Für die weiblichen Fans von attraktiven Boygroups war der Besuch von "Viva Voce" im Pantheon in Bonn ein vergnüglicher Abend. Nicht ganz so begeistern konnte das Neue Tendenztheater in der Springmaus in Bonn mit seinem Streifzug durch die Geschichte Deutschlands, der zwar witzig angelegt war, jedoch arge rednerische Längen aufwies, also gerade das zeigte, was eigentlich laut Ansage hätte vermieden werden sollen.
Koblenz zog mit seinem "Woyzeck" den Zuschauer in die Bühne mit hinein, die Figuren waren direkt neben einem, die Schicksale Woyzecks und Maries wurden eindringlich dargestellt, vielleicht manchmal zu laut. Das Buch war vorher in einer 10. Klasse gelesen und behandelt, als Gerichtsverhandlung gespielt worden.
Die Kölner Schauspiel- und Opernbesuche ließen nach jeweils vorher in der Schule durch Wolfgang Schwegler durchgeführte Einführungsveranstaltungen die Schüler in die Tiefen und Abgründe menschlicher Seelenlandschaften in "Der Menschenfeind" und „Der Gott des Gemetzels" einblicken und in die musikalischen Welten der Wolf"schlucht und Freikugeln in "Der Freischütz", von "Hoffmanns Erzählungen" mit seiner verträumten Barkarole, des Sängerstreits auf der Wartburg im "Tannhäuser" und in die Welt Deutschlands im 20. Jahrhundert in "Rotter" eintauchen.
Gesellige Hin- und Rückfahrten mit viel Spaß, oft spät in der Nacht, rundeten jeweils diese Ausflüge in die Bühnenwelten ab, von denen viele begriffen, dass sie gar nicht so weit, wenn überhaupt, von der Wirklichkeit entfernt sind.



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