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Nachricht vom 07.06.2014    

Uwe Wallbrecher leitet die IG Metall Geschäftsstelle Betzdorf

Kommissarisch besetzt wurde die Stelle des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Geschäftsstelle Betzdorf mit Uwe Wallbrecher. Nach dem Tod von Claif Schminke war die Geschäftsstelle ehrenamtlich geleitet worden, die IG Metall Geschäftsstelle wandte sich an Wallbrecher, der viel Erfahrung in der Gewerkschaftsarbeit mitbringt.

Uwe Wallbrecher (vorne) ist der derzeitige kommissarische erste Bevollmächtigte der IG Metall Geschäftsstelle in Betzdorf. Sei dem Tod von Claif Schminke führten Bruno Köhler (links) und Gerardo Tulimiero ehrenamtlich die Arbeit in der Geschäftsstelle fort. Foto: anna

Betzdorf. Seit dem 2. Juni ist die Stelle des ersten Bevollmächtigten der IG Metall Geschäftsstelle kommissarisch neu besetzt, Uwe Wallbrecher hat diese Aufgabe für die kommenden drei Monate übernommen.

Seine vorrangige Arbeit besteht darin, die Delegiertenwahl für den 12. September vorzubereiten und einen geeigneten Kandidaten für das Amt zu finden, das berichtete Bruno Köhler, der ehrenamtliche 2. Geschäftsführer der IG Metall Geschäftsstelle Betzdorf. Köhler war seit dem Tod von Claif Schminke von seinem Arbeitgeber, der Firma Federal Mogul, freigestellt worden, um einen Teil der anfallenden Arbeiten auf der Geschäftsstelle erledigen zu können. Dabei stand ihm Gerardo Tulimiero zur Seite, der von Rexnord ebenfalls dafür freigestellt worden war. Beide lobten die gute Arbeit der Verwaltungsangestellten, die ihre Sachen gut im Griff hätten.

Der Geschäftsführende Vorstand in Frankfurt wandte sich an Wallbrecher, der seit 2012 als Gewerkschaftssekretär in Mittelhessen tätig ist. Uwe Wallbrecher wurde am 3. Januar 1959 in Wuppertal-Elberfeld geboren ist heute wohnhaft in Bad Nauheim und, wie er verriet Mitglied des Fanclubs vom FC St. Pauli.
Wallbrecher wuchs im Oberbergischen auf und absolvierte dort Mitte der 1970er Jahre seine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Schon mit 16 Jahren engagierte er sich als Jugendvertreter und besuchte ein erstes Gewerkschaftsseminar bei der ev. Sozialakademie im Schloss Friedewald. Von seinem 20. bis zu seinem 31. Lebensjahr war er als Betriebsrat tätig und ging im September 1990 nach Berlin an die dortige Gewerkschaftsschule. Ein Jahr später half er in Finsterwalde mit eine Verwaltungsstelle aufzubauen. Nach weiteren drei Jahren ging er zur IG Metall Pforzheim und ab 1996 arbeitete er als Gewerkschaftssekretär in Freudenstatt.



In all den Jahren hat er viel Streikerfahrung gesammelt, Arbeitskämpfe organisiert und an Tarifverhandlungen mitgewirkt. Die Gepflogenheiten in der Automobil-Zulieferer-, wie auch in der Automobilindustrie sind ihm durchaus geläufig. In der Zuliefererindustrie hätten die Kollegen über Jahre hinweg auf vieles verzichtet, während die Automobilindustrie ihren Mitarbeitern immer wieder horrende Sonderzahlungen ausgeschüttet habe, so Wallbrecher.

In der Geschäftsstelle Betzdorf möchte Wallbrecher die Arbeit von Claif Schminke weiterführen, Kontakte wie den runden Tisch und ähnliches sollen aufrecht gehalten werden. Wallbrecher sieht in der Gewerkschaft nicht nur eine reine Tarifpartei, sondern diese auch durchaus als politisch tätige Organisation. Daher möchte er auch grenzübergreifend Richtung Nordrhein-Westfalen mit seinen dortigen Kollegen zusammen arbeiten. (anna)


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