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Nachricht vom 13.06.2014    

Vier neue Schulen in Ruanda eingeweiht

Reiner Meutsch, Gründer der Stiftung "Fly & Help", hat vier weitere Schulen im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda eingeweiht. Schulbau in den entlegensten Landesteilen stellt die Initiatoren immer wieder vor große Herausforderungen, aber es gelingt. Und gerade dort ist die Bildung für die Kinder von enormer Bedeutung.

Reiner Meutsch freut sich über jeden Euro und Cent, denn der Schulbau für die ärmsten Länder dieser Erde muss weitergehen. In Ruanda sind vier neue Schulen entstanden. Fotos: Stiftung

Kroppach. Reiner Meutsch, Gründer der Stiftung FLY & HELP, weihte die mittlerweile 16. Schule in Ruanda ein. Der größte Bedarf an neuen Schulen herrscht in den entlegensten Regionen des Landes – und dies erschwert die Bauarbeiten erheblich.

Die Delegationsgruppe rund um Reiner Meutsch ist für die 80 Kilometer zur Schule in Mukore, im Westen Ruandas, bereits fünf Fahrtstunden auf holprigen Straßen unterwegs. Der Weg führt über unzählige selbstgebaute marode Brücken, die aus Baumstämmen bestehen. Es musste schon die dritte Reifenpanne geflickt werden.

Unvorstellbar, dass LKWs mit Baumaterial diese schmalen Feldwege am Rande des Abgrunds passieren können. Aber gerade hier – fernab jeder geteerten Straße – ist der Bedarf an Bildung im Land am größten.

Die Bauarbeiten an den Schulen werden unter extremen Bedingungen durchgeführt. So ist beispielsweise ein LKW auf dem Weg zur Schule Anfang des Jahres von einer Brücke gestürzt. Glücklicherweise konnten die beiden Fahrer noch rechtzeitig abspringen. Insgesamt werden für den Bau einer Schule ca. 30 LKW-Ladungen benötigt. Bei einigen Schulgebäuden, die nicht mit einem Fahrzeug zugänglich sind, muss das gesamte Baumaterial kilometerweit auf dem Kopf zur Schule transportiert werden.
Von März bis Mai und September bis Dezember ist Regenzeit in Ruanda. Da dann viele Straßen überflutet sind und die Brücken zum Teil zerstört werden und wieder neu aufgebaut werden müssen, werden meist in dieser Zeit die Arbeiten an den Schulen unterbrochen.

Kann es dann weitergehen, wird ein Teil der Dorfbevölkerung angestellt, um die Ziegel für die Schule per Hand zu formen. Auf den Baustellen werden bis auf ein Schweißgerät keine Maschinen eingesetzt, da es überwiegend dort keinen Strom gibt. So entsteht mit Hilfe des Engagements des gesamten Dorfes nach und nach ein Schulgebäude, das den Kindern Bildung und somit eine selbstbestimmte Zukunft ermöglicht.



Die Dorfbewohner haben die Delegationsgruppe für die Schuleinweihungen sehr herzlich empfangen. In Munyinya haben die ruandischen Frauen für alle gekocht und es wurde gemeinsam gegessen. Die Menschen in Ruanda sind selbst sehr arm, geben und teilen aber alles, was sie haben.
Die Schule in Musasa, in der drei Klassenzimmer durch die Stiftung gebaut wurden, liegt auf fast 2.500 Metern Höhe, am Fuße der Berge, in denen die Berggorillas leben.

Die letzte Schuleinweihung fand in Gikonko statt, wo die deutsche Ärztin Dr. Uta Düll bereits seit 18 Jahren im benachbarten Krankenhaus arbeitet und das Schulprojekt mit initiiert hat.

Meutsch freut sich über jede Spende und verspricht: „Alle Spendengelder fließen 1:1 in die Bildungsprojekte, da ich alle Kosten der Stiftung privat übernehme bzw. diese durch Sponsoren abgedeckt werden. Auch meine Reisekosten zahle ich natürlich selbst. Ich würde mich freuen, wenn Sie den Kindern in Entwicklungsländern mit Ihrer Spende Bildung ermöglichen!“
Spendenkonto: Westerwald-Bank (BLZ 573 918 00), Kto. Nr.: 5550,
IBAN: DE94 5739 1800 0000 0055 50


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