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Nachricht vom 19.06.2014    

Zuschüsse für Wasserwirtschaftsmaßnahmen

Rund 1,6 Millionen Euro Fördergelder fließen in den Landkreis Altenkirchen für wasserwirtschliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Insgesamt werden elf Bauprojekte unterstützt. Der Löwenanteil fließt in die Programme zur Wasserversorgung.

Kreisgebiet. Für verschiedene wasserwirtschaftliche Maßnahmen im Kreis Altenkirchen hat das Land Rheinland-Pfalz nun Zuschüsse in Höhe von ca. 1,6 Millionen Euro gewährt. Diese Nachricht erhielt der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner jetzt auf Anfrage von Umweltminister Ulrike Höfken. Damit werden elf wichtige Bauprojekte gefördert die der Herstellung von Wasserversorgungsanlagen und dem Hochwasserschutz dienen.

Wie Wehner mitteilt, handelt es sich um die folgenden Einzelprojekte:

Verbandsgemeinde Flammersfeld: 50.000 Euro fließen an die Verbandsgemeinde Flammersfeld für den Umbau der Talsperre Rott zu einem Hochwasserrückhaltebecken. Im Zuge des Bergbaus wurde die Talsperre Rott wahrscheinlich im vorletzten Jahrhundert errichtet. Heute wird die Talsperre als Fischteichanlage betrieben und befindet sich in einem desolaten Zustand. Die Talsperre soll zu einem Hochwasserrückhaltebecken umgebaut werden, weil dieser technische Hochwasserschutz für die Ortslage Oberlahr, insbesondere für den Industriebetrieb Weberit (der nur wenige 100 m unterhalb der Talsperre liegt) zwingend erforderlich ist.

Verbandsgemeinde Altenkirchen: Weitere 6.000 Euro erhält die Verbandsgemeinde Altenkirchen für die entstandenen Mehrkosten beim Bau des Hochwasserrückhaltebeckens in der Stadt. In der Vergangenheit ist es im Bereich der Straße "Im Schleedörn", Stadt Altenkirchen, immer wieder zu Überschwemmungen gekommen. Diese Überflutungen wurden durch das oberhalb des Wohngebietes offen liegende Gewässer III. Ordnung verursacht. Aufgrund der unzureichend dimensionierten Gewässerverrohrung, welche im Bereich des Wohngebietes vorherrscht, ist eine Begrenzung der maximalen Zulaufwassermengen durch Rückhaltung und Speicherung oberhalb des Bahndamms der Bahnlinie Altenkirchen-Limburg nötig. Nur so ist ein geregelter Wasserabfluss auch bei Starkregenereignissen gewährleistet. Eine entsprechende Planung, in der der Bahndamm als Hochwasserdamm genutzt werden kann, wurde bereits 2007 durch die Deutsche Bahn genehmigt. Wehner erinnert daran, dass für diese Maßnahme schon einmal Landesmittel in Höhe von 87.600 Euro geflossen sind.



Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen: Der Zweckverband Wasserversorgung des Kreises Altenkirchen erhält für sein Bauprogramm zur Herstellung von Wasserversorgungsanlagen eine zweckgebundene Zuwendung in Höhe von 1.507.000 Euro. Diese Förderung teilt sich auf in eine Zuweisung von 565.100 Euro und in ein Darlehen aus dem Zinszuschussprogramm in Höhe von 941.900 Euro.

Der Zweckverband beabsichtigt in seinem Bauprogramm folgende Maßnahmen durchzuführen:

•Trinkwasserleitung vom Hochbehälter/Pumpwerk Biersdorf – Pumpwerk Steinchesmühle
•Verbindungsleitung vom Hochbehälter Grube Georg (KWWN) – zum Hochbehälter Willroth (WKA)
•Abwasserleitung am Hochbehälter Ingelbach (ÜE Ingelbach - HB Ingelbach)
•Rückbau der ehemaligen Aufbereitungsanlage Geyersecke
•Dopplung bzw. Sanierung Zulaufleitung vom WWA - einschl. Siegkreuzung bei Pirzenthal
•Sanierung des Hochbehälters Horhausen (500m³)
•Sanierung der Abwasserleitung am Hochbehälter Stuhl (Blickhausen)
•Sanierung der Trinkwasserleitung Hochbehälter Ottoturm einschl.(Pumpen)
•Sanierung der Trinkwasserleitung Hochbehälter Wiedbachtal
•Sanierung der Trinkwasserleitung Hochbehälter Heringsburg
•Sanierung der Trinkwasserleitung Hochbehälter Stroth
•Weiterer Ausbau der Fernwirk- und Regeltechnik


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