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Nachricht vom 20.06.2014    

Lok kehrt nach Kirchen zurück

Eine Lokomotive der firma Jung Jungenthal kehrt zurück an den Ort ihrer Entstehung und wird als Wahrzeichen ihren Standort in der Nähe des Werkes haben. Dort ist das Gleisbett bereits vorbereitet. Die Kirchener Heimatfreunde freuen sich über das neue Denkmal.

Hier wird die Lok ihren Standort haben, das Gleisstück ist fertig. Foto: Verein

Kirchen. Die Kirchener Heimatfreunde sind glücklich! „Wenn alles so verläuft, wie wir es uns vorstellen“, so der erste Vorsitzende Hubertus Hensel und Geschäftsführer Wolfgang Müller unisono, „dann haben wir die Lok bis Ende Juni in Kirchen.

Angeboten worden war den Kirchener Heimatfreunden die Lok zum Jahreswechsel und das Angebot hatte neben großer Freude zunächst einmal reichlich Stirnrunzeln hervorgerufen ob der finanziellen Situation des Heimatvereins, der immerhin noch dabei ist die Museumsscheune abzubezahlen. Andererseits war den Heimatfreunden auch direkt klar, dass man ein solches Angebot so gerade nicht noch einmal bekommt, was eine Lok der Firma Jung-Jungenthal angeht.

„Wir hatten zwar gelegentlich schon Angebote, aber die waren einfach nicht zu finanzieren für uns“, erklärt Hubertus Hensel. Jetzt, da die Lok praktisch von einer Firma aus dem Siegerland kommt, also sozusagen vor der Haustür, waren die Rahmenbedingungen direkt anders und so grübelten die Heimatfreunde lange über den Möglichkeiten, die Lok nach Kirchen zu holen. In dieser Zeit entwickelte sich ein reger Mail-Verkehr mit der Siegener Kreisbahn, der DB Netze, der Westerwaldbahn und vielen Privatleuten, welche auf die unterschiedlichste Art und Weise organisatorische Hilfe anboten und Tipps gaben, berichtet Hubertus Hensel, und schließlich war man sehr zuversichtlich, zusammen mit den Kirchener Bürgern und Unternehmern diese Sache für Kirchen stemmen zu können.

Doch es bedurfte einer Reihe von Absprachen und Genehmigungen, um die Angelegenheit endlich in trockene Tücher zu bringen. Inzwischen wurde, nach zahlreichen Rücksprachen mit dem Landesbetrieb Mobilität, der für die Genehmigungen rechts und links der Landstraßen zuständig ist, ein idealer Aufstellort gefunden. Bei den Grundstücksverhältnissen zeigte sich Spediteur Wolfgang Hermann äußerst kooperativ und so konnte in den letzten Tagen mit Unterstützung der Westerwaldbahn ein Gleisstück am zukünftigen Aufstellort verlegt werden.
Der Transport der 45 Tonnen schweren Lokomotive soll noch Ende Juni über die Bühne gehen. Als Schwertransport wird man hier auf die Abendstunden ausweichen, um möglichst wenig den normalen Straßenverkehr zu stören. Zwei große Kräne müssen die Lok dann von einem speziellen Schwertransporter auf das Gleisstück heben.



Wenn die Lok erst einmal steht, soll um das neue Kirchener Denkmal ein schmaler Streifen gepflastert werden, damit man auch trockenen Fußes um die Lok herumgehen kann. „An diese Kosten haben wir in unseren Überlegungen bisher nicht gedacht“, so Hensel, „deshalb würden wir uns über Spenden auch weiterhin sehr freuen“. Wem also der Vorsitzende des Heimatvereins noch keinen Umschlag mit einer Spendenbitte in die Hand gedrückt hat, der darf einfach direkt überweisen an: Kirchener Heimatverein. IBAN: DE 0557 3510 300 10 40 30 937 bei der Kreissparkasse Altenkirchen. „Sehr viele Kirchener haben uns schon unterstützt“, so Hensel, „wir sind auch weiterhin über jede noch so kleine Zuwendung dankbar“.



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