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Nachricht vom 09.07.2014    

Ferienzeit wird Baustellenzeit im AK-Land

Für den Oberkreis beginnt die Saison der Baustellen. Um welche handelt es sich und mit welchen Einschränkungen müssen die Autofahrer rechnen? Darüber hat der Landesbetrieb Mobilität zusammen mit der Verwaltung Betzdorf nun informiert. Die sanierungsbedürftige Siegbrücke in Betzdorf wird für einige Zeit voll gesperrt werden müssen.

Voraussichtlich ab 18. August wird die Siegbrücke in Betzdorf für den Verkehr gesperrt. Foto: Daniel Pirker

Betzdorf. „Könnt ihr nicht mal das Sträßchen machen oder das?“ Nicht selten erhält der Chef des Landesbetriebs Diez (LBM), Ulrich Neuroth, Briefe aus der Region, die diese oder ähnliche Fragen beinhalten.
Und tatsächlich wird in nächster Zeit ordentlich gebaut: 4,4 Millionen Euro werden in verschiedene Maßnahmen in den Verbandsgemeinden Betzdorf, Kirchen und dem Städtchen Herdorf investiert werden. Mehr Baustellen bedeuten aber eben auch mehr Umleitungen und vor allem potenziell mehr Frust für die Autofahrer, wie Neuroth bei der Informationsveranstaltung in der Betzdorfer Stadthalle klar machte.

Dem trägt der LBM Rechnung: Er konzentriert die Baumaßnahmen soweit möglich auf die Ferienzeiten und hat sich ausgiebig mit dem Landesbetrieb Straßen NRW abgestimmt, der durch Eberhard Zimmerschied vertreten wurde. Immerhin ist seit dieser Woche die Siegtalstraße im Bereich Bahnübergang Niederschelden gesperrt aufgrund des Weitersbaus der HTS. Und die deswegen eingerichteten Umleitungen führen zum Teil eben auch durch das AK-Land.

Und trotzdem: Ganz vermeiden lassen sich Einschränkungen des Verkehrs natürlich nicht, wie bei der Vorstellung der einzelnen Bauprojekte deutlich wurde:

Siegbrücke Betzdorf
Schwer vorstellbar, dass eine Brücke, über die täglich rund 18 000 Auto fahren, komplett gesperrt wird. Tatsächlich versucht der LBM dieses Szenario bei der Erneuerung dieses Verkehrsknoten ab diesem Monat möglichst zu umgehen. Ganz vermeiden lässt sich eine Vollsperrung aber nicht: Dies wird vom 18. August bis zum 7. September der Fall sein, dann wenn unter anderem die Fahrbahnübergänge hin zum Wilhelmkreisel ausgetauscht werden.

Umleitungen werden während dieser Zeit über den Struthof und die Schützenstraße führen. Die meiste Zeit während der Bauarbeiten bis in die zweite Dezemberwoche hinein soll der Verkehr aber in beide Richtungen aufrecht erhalten bleiben. Auch hier gilt: natürlich nicht ohne Einschränkungen. So werden die Spuren verschmälert. Generell bereitet Neuroth die Autofahrer auf Unannehmlichkeiten vor: „Das wird sehr langsam werden, insbesondere in den Hauptstoßzeiten.“

Alsdorfer Ortsdurchfahrt (L 280)
Ab der zweiten Septemberwoche bis Ende Oktober werden die Deckschicht, die Abläufe bzw. Rinnen der Alsdorfer Hauptstraße erneuert. Und zum Schluss, während der Herbstferien, dürfen sich die Autofahrer hier auf eine ein- bis zweiwöchige Vollsperrung einstellen – und je nachdem, von wo man kommt und hin will, längere Umleitungen. Denn es wird keine Umleitung innerhalb des Ortes geben. Hier heißt es dann: Ganz oder gar nicht. Oder wie es Neuroth ausdrückte: „Sekt oder Selters.“
Vorher, vom 8. Oktober bis zum 18. Oktober, wird die Straße zwar ebenfalls gesperrt werden müssen, aber nur halbseitig.



B62 in Kirchen (Bereich Nordknoten)
Lediglich zwei Wochen sind für die Baumaßnahmen in Kirchen am Nordknoten angesetzt. In den ersten beiden Novemberwochen werden hier die Deckschichten erneuert. Aber nicht nur. Denn gleichzeitig wird im Rahmen der Bauarbeiten auch die Fußgängerbrücke zwischen Betzdorf und Kirchen an der B 62 ausgetauscht.

Talbrücke Niederfischbach
Die Erneuerung der Niederfischbacher Brücke ist bereits voll im Gange seit Juni. Sie wird noch bis Anfang Dezember andauern. Allerdings werden Autofahrer nur mit einer halbseitigen Sperrung rechnen müssen bis dahin. Ausnahme: Sicher am 20. und 21. September muss man sich auf eine Vollsperrung einstellen. Immerhin also an einem Wochenende.

Brücke über den Hellerbach in Herdorf
Die Brücke in Herdorf muss komplett erneuert werden. Eine komplette Sperrung ist nicht zu vermeiden. Umleitungen werden dann über die Verbandsgemeinden Kirchen und Daaden führen. Die Vollsperrung wird über die Sommerferien auf die Autofahrer zukommen. Und allein dieser Zeitraum ist durchaus knapp bemessen, wie Dr. Kai Mifka, der Abteilungsleiter Brückenbau beim LBM, betonte. „Das ist schon ganz schön sportlich.“ Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und sollen bis Mitte Oktober andauern. Nach den Sommerferien können Autos dann übrigens wieder die Brücke befahren, zumindest halbseitig.

Einmündungsbereich Niederdreisbach (L 280 - K 112)
Ab der zweiten Septemberwoche bis Ende Januar nächsten Jahres steht die Erneuerung des Einmündungsbereichs in Niederdreisbach an. Umleitungen müssen Autofahrer dann nicht unbedingt in Kauf nehmen. Denn die Straße wird dann nur halbseitig gesperrt sein. (ddp)



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