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Nachricht vom 29.06.2008    

Volksbank steigerte Bilanzsumme

Zum 87. Mal zog die Volksbank Hamm/Sieg eG in einer Generalversammlung Bilanz. Obwohl der Wettbewerb immer härter wird - die Genossenschaftsbank aus dem Raiffeisen-Geburtsort war mit ihrer Jahresbilanz 2007 zufrieden. Die Bilanzsumme konnte auf 104,6 Millionen Euro gesteigert werden.

ehrung voba hamm

Eichelhardt/Hamm. Bei der Generalversammlung der Volksbank Hamm/Sieg eG, die in der Eichelhardter Sporthalle stattfand, wurde deutlich, dass sich die zukünftige Strategie vornehmlich auf die Erhaltung der Geschäftsstrukturen richtet und dass man weiterhin von einem maßvollen Wachstum für die kommenden Jahre ausgeht. Die Hammer Volksbank habe als eigenständige Bank in keineswegs einfachen Zeiten die aktuellen Herausforderungen bewältigt, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Heinz-Georg Schumacher. "Der Aufsichtsrat begleitete dabei stets kritisch und konstruktiv die Aktivitäten der Bank und stellte dabei fest, dass unsere Kreditgenossenschaft mit der Bankenkrise und mit einer eventuellen Kreditklemme für heimische Unternehmen nichts zu tun hat." Diese Einschätzung werde auch durch den Prüfungsbericht des Genossenschaftsverbandes Frankfurt bestätigt, der keine Beanstandungen enthielt. Schumacher zeigte sich fest davon überzeugt, dass konkrete und kompetente Finanzdienstleistung vor Ort ein erfolgreiches Zukunftsmodell darstellt. Falsch fand er, Schwarzmalereien zu forcieren und wirtschaftliche und politische Erfolge klein zu reden. "Vielmehr muss Energie aus den guten Arbeitsergebnissen und dem dazugehörenden und berechtigten Optimismus gezogen werden", sagte Schumacher.
"Unsere Bilanz kann sich sehen lassen", bekundete Bankvorstand Dieter Schouren in seinem Bericht - "und das in einer Zeit, die gerade für regional engagierte und ihren Mitgliedern verpflichtete Banken wie der unseren keine leichte ist." Die Hammer Volksbank – die aktuelle Finanzkrise ansprechend – baue auf eine langfristige Geschäftsbeziehung zu den Mitgliedern und Kunden. Mit dem Bankgeschäft stehe man mit beiden Füßen auf dem Boden: "Wir kennen die Wirtschaft vor Ort, unsere Kunden und die Produkte. Von Subprime-Produkten haben wir stets die Finger gelassen, weil sie nicht zu unserer Geschäftspolitik passen.“ Im vergangenen Jahr seien Kredite im Volumen von 10,1 Millionen Euro neu vergeben worden. Erfreut zeigte sich Schouren, dass 113 neue Mitglieder verzeichnet werden konnten. Der positive Trend habe sich fortgesetzt: insgesamt seien 2612 Mitglieder mit 985.200 Euro Geschäftsguthaben und 8596 Kunden registriert. Die Bank biete neben einer kundenorientierten Betreuung, vor allem die Förderungen der Jugend, der Schulen, der Vereine, der Kultur und sozialer Einrichtungen. "Unsere Vor-Ort-Bilanz ist gut und direkter als wir sind, ist keiner", so Schouren, der in seinen weiteren Ausführungen auch über die Abgeltungssteuer informierte.
Bankvorstand Uwe Lindenpütz betonte ebenfalls, die Hammer Bank sei nicht in risikoreiche Finanzgeschäfte involviert: "Anlageentscheidungen werden stets im Einklang mit der Risikotragfähigkeit und der Gesamtbankstrategie unseres Hauses getroffen." Erfreut zeigte sich Lindenpütz über den erwirtschafteten Jahresüberschuss von 341.046,78 Euro. Auf die Geschäftsguthaben, so das spätere Votum der Mitglieder (1 Gegenstimme), wird eine Dividende in Höhe von 6,25 Prozent (60.304,62 Euro) ausgezahlt, den Rücklagen weitere 280.000 Euro zugeführt und 742,16 Euro auf neue Rechnung vorgetragen. Moderat gesteigert wurden die Kredite auf 63,4 Millionen Euro, die Gesamtforderungen beliefen sich auf 74 Millionen Euro. Das bei der Zentralbank unterhaltene Guthaben betrug 25,3 Millionen Euro, die Kundenverbindlichkeiten wurden mit 79,4 Millionen Euro (77,6 Millionen Euro/2006) bilanziert. Die Kernkapitalquote beträgt 8,74 Prozent; gesetzlich ist eine Mindestquote von 4 Prozent vorgeschrieben. Einstimmig erfolgten die Genehmigung des Jahresabschlusses, die Entlastungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die Wiederwahl von Bernhard Pohlmann und Lothar Schneider für die nächsten drei Jahre in den Aufsichtsrat.
Für 50-jährige Mitgliedschaft erhielt Helmut Hörster (Dünebusch) eine Goldmünze, eine Urkunde und den anerkennenden Beifall der Versammlung. Den nicht anwesenden Jubilaren Reinhold Demmer, Hildegard Sassen, Erhard Häring (alle Hamm), Ernst Engelbert (Breitscheidt), Heinz Brandenburger (Hilgenroth) und Robert Ley (Imhausen) werden in Kürze die Auszeichnungen nachgereicht.
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Foto: Für 50-jährige Mitgliedschaft bei der Volksbank Hamm wurde Helmut Hörster (2. von rechts) mit einer Goldmünze ausgezeichnet. Weiter im Bild von links: Aufsichtsratsvor­sit­zender Heinz-Georg Schumacher sowie die beiden Bankvorstände Uwe Lindenpütz und Dieter Schouren.





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