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Nachricht vom 19.07.2014    

Museumsbus besuchte Kindertagesstätten

Aufgrund der Initiative der Katholischen Kindertagesstätte St. Jakobus Altenkirchen konnte das „Museum auf Rädern“ des Landesmuseums Koblenz eingeladen werden, vier Kitas im Stadtgebiet Altenkirchen ein umfangreiches Programm zum Thema „Mittelalter“ zu bieten. Die Kinder hatten viel Spaß.

Spaß hatten die Kinder, es galt Exponate aus dem Mittelalter kennenzulernen. Foto: Kita

Altenkirchen. Die Katholische Kita St. Jakobus Altenkirchen hatte sich im März, auch aufgrund der anstehenden 700 Jahr-Feier von Altenkirchen, intensiv mit dem Thema Mittelalter beschäftigt.
Einer der Mitarbeiterinnen war im Internet das Angebot des Landesmuseums aufgefallen, ein sogenanntes „Museum auf Rädern“ zu Schulen, sozialen Einrichtungen und Kitas zu schicken, um Kindern einen interessanten Einblick in längst vergangene Zeiten zu bieten. Auch die weite Anfahrt der eigentlich anvisierten 30 Kilometer Umkreis von Koblenz wurde freundlicherweise von den Museumsmitarbeitern in Kauf genommen, da noch drei weitere Kitas für das Projekt begeistert werden konnten.

Und so war es dann Ende Juni soweit: Susanne Syre und Sebastian Zeitz, zwei Mitarbeiter des Landesmuseums Koblenz holten viele interessante Exponate zum Bestaunen, aber auch zum Anfassen und Ausprobieren, aus dem Museumsbus.

Bevor diese jedoch in den Mittelpunkt des Interesses rücken konnten, durften sich die Kinder mit Hilfe eines Zeitstrahles und von Bildkarten bewusst machen, wo das Mittelalter zeitlich einzuordnen ist und welche Gegenstände es zu welcher Zeit gab. Die Kinder erfuhren, dass die Zeit vom Jahr 500 bis 1500 (also genau in der Mitte zwischen Jesu´ Geburt und heute) das Mittelalter genannt wird.
Dass Chips, Zahnbürste, Herd und Schokolade in die heutige Zeit gehören, da waren sich die Kinder sicher. Schwieriger war es jedoch Schwert, Papier, Glas, Waschbecken und Sicherheitsnadel zeitlich einzuordnen. Diese gab es schon zu Zeiten Jesu´. Ritterrüstung, Ritterburg und Schutzschild dagegen gehören eindeutig ins Mittelalter.



Danach durften dann die mitgebrachten Exponate angeschaut und ausprobiert werden. Am interessantesten war es, sich selbst einmal wie ein Ritter fühlen zu können, indem man sich mit Kettenhemd, Kettenhaube, Ritterhelm und Schutzhandschuh einkleidete, und Schutzschild und Kurzschwert („Sax“) zur Hand nahm. Man konnte sich aber auch wie jemand aus dem einfachen Volk in grobes Leinen kleiden und einige von deren Alltagsgegenständen betrachten.
Bauern aßen von Holztellern mit selbstgeschnitzten Löffeln. Die Löffel waren für die Menschen so wertvoll, dass sie nach dem Tod weiter vererbt wurden (daher das Sprichwort: „Er gibt den Löffel ab“). Bei den betuchteren Menschen gab es dagegen schon Metallschüsseln und –löffel. Sie besaßen Münzen und sogar kleine, abschließbare Truhen, in denen sie ihr Geld sicher aufbewahren konnten.

Zum Abschluss durfte sich jedes Kind eine Kette aus selbst modellierten Perlen basteln, die einer Fränkischen Tonperlenkette nachempfunden war.
Alle waren sich einig, dass es eine tolle Erfahrung war, das „Museum auf Rädern“ zu Gast gehabt zu haben. Die Kinder hatten großen Spaß und nebenbei konnten sie ihr Wissen über das Mittelalter auf vielfältige Weise vertiefen und festigen.
Auch am Sonntag, 27. Juli, wenn zur 700-Jahr Feier von Altenkirchen das „Fest der Begegnung“ stattfindet, wird die Katholische Kita St. Jakobus mit einem Kreativtisch zum Thema Mittelalter vertreten sein.


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