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Nachricht vom 30.06.2008    

Rosenbauer sieht "PES" kritisch

Grundsätzlich begrüßt wird vom Landtagsabgeordneten Dr. Josef Rosenbauer (CDU) das "Projekt Erweiterte Selbstständigkeit" (PES) für Schulen. Was Rosenbauer allerdings stört ist die Tatsache, dassvon 183 externen Lehrkräften an den Schulen im Kreis zum großen Teil keine ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer sind. Hier sieht der Abgeordnete Handlungsbedarf.

Kreis Altenkirchen. Was Bildungsministerin Ahnen in den vergangenen Tagen über die Verbesserung der Unterrichtsversorgung in Rheinland-Pfalz durch das "Projekt Erweiterte Selbstständigkeit"(PES) verkündete, wollte der Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Josef Rosenbauer, genau unter die Lupe nehmen. Denn nach wie vor beklagen Eltern im Kreis Altenkirchen, dass für ihre Kinder zu viel Unterricht ausfällt. Was PES für die Schüler im Kreis wirklich bringt, hinterfragte der Abgeordnete daher in einer Anfrage an die Landesregierung.
Die Antwort des Bildungsministeriums hinterlässt bei Rosenbauer gemischte Gefühle: So sei zu begrüßen, dass die Schulen zur Regulierung kurzfristigen Vertretungsbedarfs ein Budget von 500 Euro pro "Vollzeitlehrereinheit" frei abrufen können (Grundschulen 3500 Euro pauschal). Über das größte Budget verfügen das Gymnasium in Betzdorf (34.548 Euro), die Realschule Altenkirchen (29.896 Euro) sowie die IGS Hamm (26.955 Euro). Wermutstropfen sei jedoch die Tatsache, dass von 183 externen Lehrkräften, die die PES-Schulen im Kreis Altenkirchen zur Gewährleistung der Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2006/2007 heran gezogen haben, zum großen Teil keine ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer seien: Nur 17 Lehrkräfte hatten das 2. Staatsexamen, neun das 1. Staatsexamen, 36 Personen verfügten über anderweitige Hochschulabschlüsse. 121 besaßen diese Abschlüsse nicht. Ob es sich hierbei vorwiegend um Lehramtsstudentinnen und –studenten handelt, ging aus der Antwort nicht hervor. Im gerade abgeschlossenen Schuljahr waren zum Stichtag 6. Juni insgesamt 84 externe Lehrkräfte im Kreis Altenkirchen im Einsatz, 65 davon ohne abgeschlossenes Lehramtsstudium oder andere Hochschulabschlüsse.
"Auch wenn die Wahrnehmung bei den Eltern anderes vermuten lassen, so sprechen die Zahlen für das Projekt Erweiterte Selbstständigkeit. Allerdings darf die Qualität des Unterrichtes nicht aus den Augen verloren werden. Daher sollte das Verhältnis von ausgebildeten Lehrkräften zu Lehramtsstudentinnen und –Studenten sowie Personen ohne Lehramtsabschlüsse eher umgekehrt sein, als es sich augenblicklich darstellt. Darüber hinaus sollten möglichst alle Schulen im Kreis in die Lage versetzt werden, eigenverantwortlich, zeitnah und unbürokratisch Vertretungen für ausfallende Unterrichtsstunden zu organisieren", so Rosenbauer.


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