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Nachricht vom 10.08.2014    

Wehner besuchte Federal-Mogul in Herdorf

Die Sommerpause des Parlamentes nutzen und sich vor Ort informieren lassen führte MdL Thorsten Wehner (SPD) zum Unternehmen Federal Mogul nach Herdorf. Das Unternehmen zählt zu den größten Arbeitgebern der Region und hat Sorgen in Sachen Nachwuchskräfte.

Beim Rundgang durch das Herdorfer Werk erklärte Federal-Mogul Geschäftsführer Uwe Wülbers (Mitte) den SPD-Politikern die Produktionsabläufe bei der Herstellung von Zylinderkopfdichtungen. Foto: pr

Herdorf. Mit einem Besuch bei Federal-Mogul in Herdorf setzte der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner seine Gespräche mit heimischen Unternehmern fort. Ein Schwerpunkt sozialdemokratischer Politik in Rheinland-Pfalz sei die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Für eine aktive Wirtschaftspolitik müsse man die Probleme und Anliegen der Betriebe vor Ort kennen, erklärt Wehner. In diesem Sinne wolle er die sitzungsfreie Zeit in den Sommerferien verstärkt zum Dialog mit Geschäftsleitungen und Betriebsräten im Kreis Altenkirchen nutzen.

Zur kleinen SPD-Delegation zählte auch der Beigeordnete der Stadt Herdorf Gundolf Jung. Empfangen wurden die Gäste von Geschäftsführer Uwe Wülbers und Personalmanager Ferdinand Schneider. Das Unternehmen blickt auf eine 90-jährige Geschichte zurück. Die im Jahr 1924 in Burscheid gegründete Firma Goetze ließ ab 1969 in Herdorf produzieren. Heute gehört man zum amerikanischen Konzern Federal-Mogul mit über 100 Standorten weltweit. Geliefert werden Produkte für die Automobilindustrie, aber auch für die Eisenbahntechnik sowie die Bereiche See- und Luftfahrt.

In Herdorf selbst werden hauptsächlich Zylinderkopfdichtungen und Hitzeschilde für fast alle namhaften Automobilhersteller gefertigt. Ein besonderes Merkmal sei der hohe Qualitätsstandard. „Bei der Produktion geht es um tausendstel Millimeter Genauigkeit“, so Wülbers.
Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Federal-Mogul am Standort Herdorf. Viele seien schon lange hier tätig und fühlten sich mit dem Werk verbunden. Dadurch erkläre sich auch das hohe Durchschnittsalter von 41 Jahren. Gerade die älteren Mitarbeiter seien durch ihr „know-how“ wertvoll für das Unternehmen, betonten Wülbers und Schneider.



Ein zunehmendes Problem sei es, qualifizierte Auszubildende zu finden. Dabei engagiere man sich sehr in diesem Bereich. So kooperiere man beispielsweise mit anderen Unternehmen aus der Region in einem Ausbildungsverbund. Wülbers sieht tendenziell ein abnehmendes Interesse bei Jugendlichen an Naturwissenschaften und technischen Berufen. Auch hätte der ländliche Raum infrastrukturelle Nachteile gegenüber Ballungszentren, z.B. beim ÖPNV.

Laut Wehner sei ein Trend zu beobachten, dass insbesondere Hochqualifizierte abwandern würden. Umso wichtiger sei es, dass Betriebe den Kontakt mit den Schulen suchen und über die beruflichen Möglichkeiten sowie Perspektiven in der heimischen Region informieren.


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