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Nachricht vom 03.09.2014    

125 Jahre Kolpingsfamilie Wissen werden gefeiert

Als katholischer Gesellenverein am 14. September 1889 nach den Grundsätzen Adolph Kolpings gegründet, blickt die heutige Kolpingsfamilie Wissen auf das 125-jährige Jubiläum. Ein Festprogramm, in dessen Mittelpunkt die Ausstellung "Kolping kommt aus Kerpen" steht, findet am Sonntag, 14. September statt. Der Sozialreformer Kolping ist auch heute noch modern.

Eine besondere Reproduktion in Originalgröße der Traditionsfahne der Kolpingsfamilie Wissen zeigten der Vorsitzende Richard Walter (links) und Beisitzer Georg Stausberg. Foto: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. Am 14. September 1889 wurde der Katholische Gesellenverein Wissen gegründet. Der Gesellenverein ist Vorläufer der heutigen Kolpingsfamilie. Die Gründungsurkunde und die Statuten, die man sich damals gab sind in weiten Teilen und ihren Grundsätzen bis heute erhalten und Verpflichtung.

Am Sonntag, 14. September, wird das Jubiläum in Wissen festlich gefeiert. Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit dem Festhochamt in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung. Weihbischof Dr. Klaus Dick wird die Messe zelebrieren, die Kantorei der Pfarrgemeinde und der Kirchenchor „Cäcilia“ Mittelhof singen die „Turmbläsermesse“ begleitet von einem Bläserquartett.

Mit den Fahnenabordnungen geht es ins Katholische Pfarrheim zum Festakt, den der Vorsitzende Richard Walter eröffnet. Es gibt die Grußworte der Gratulanten und Gäste, Musik dazu präsentiert die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, deren Wurzeln im einstigen Gesellenverein liegen. Ein gemeinsames Mittagessen gehört dazu.

Um 14.30 Uhr gibt es die Ausstellungseröffnung und einen Festvortrag im Kuppelsaal der Verbandsgemeinde (über der Westerwaldbank) zu 200 Jahre Adolph Kolping mit dem Titel: „Kolping kommt aus Kerpen“. Den Festvortrag hält Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt. Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Wirken und Leben Kolpings, das sich bis heute in den Kolpingsfamilien und im Kolpingwerk Deutschland und Kolping International widerspiegelt. 35 Schautafeln erzählen von dem Sozialreformer Adolph Kolping, der 1813 in Kerpen geboren wurde. Der Weg vom Schustergesellen zum Priester und wichtigen Sozialreformer seiner Zeit bis hin zur Seligsprechung können in dieser Ausstellung verfolgt werden.

Diese besondere Ausstellung wird bis zum 28. September zu sehen sein, mittwochs und freitags von 16 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr. Gruppen, Schulklassen und Vereine können sich unter der Tel-nr.: 02742 71939 anmelden.



Nach der Ausstellungseröffnung gibt es in einem gemütlichen Rahmen die Ehrung langjähriger Kolpingsmitglieder durch Präses Pfarrer Martin Kürten. Ehrenpräses Rudolf Scheurer hat seinen Besuch angekündigt.

Einmal in der Kolpingsfamilie, dann bleibt man dabei für immer. Da sind sich Richard Walter, Georg Stausberg und Manfred Steinman sicher. Sie stellten das Programm zum Festtag der Öffentlichkeit vor, und zum 125-Jährigen Jubiläum wurde aus Sicherungsgründen eine Reproduktion der Traditionsfahne gezeigt. Die Fahne wurde 1919 zum 30-jährigen Stiftungsfest gesegnet und zum 100-jährigen Bestehen schon restauriert. Nun galt es aber die edle Seidenstickerei zu erhalten, denn der Zerfall lässt sich nicht so einfach aufhalten. Die originalgetreue Reproduktion wird mit einigen historischen Artefakten der Kolpingsfamilie am Sonntag zu sehen sein.

Kolping – wer das heute hört, denkt an die Gesellenhäuser mit kostengünstigen Übernachtungsmöglichkeiten und die Gemeinschaft, die man dort erfährt. Es gibt sie bis heute. Entstanden die Ideen und Reformen Kolpings aus einer Zeit des Umbruchs, wo die Arbeitnehmer, nicht nur die Handwerkergesellen jener Zeit zu verelenden drohten, sind sie heute vielleicht aktueller denn je. Man denke an die Leiharbeiter, Billiglohnkräfte, Minijobber, reisende Arbeiter auf den Baustellen im reichen Deutschland und vieles mehr. Dass der Katholik Adoph Kolping die Frauen nicht ausgrenzte und auch über eine besondere ökumenische Denkweise verfügte, ist auch bis heute Verpflichtung für alle Kolpingsfamilien. (hws)


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