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Nachricht vom 11.09.2014    

Sicheres Verhalten auf Bahnanlagen auf dem Stundenplan

Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium Betzdorf hatte für alle neuen fünften Klassen das Thema Bahnanlagen auf den Stundenplan gesetzt. Viele Kinder kommen mit dem Zug zur Schule und für viele ist es ein neuer Schulweg. Leider verunglücken zu viele Menschen weil sie die Bahnanlgen betreten, Gleise überqueren oder als Abkürzung zum Bahnsteig benutzen. Da Züge nicht ausweichen können, gehen diese Unfälle meist tragisch aus.

Polizeihauptkommissar Ralf Weiler von der Bundespolizei Trier beim Präventionsunterricht zum Thema "Sicheres Verhalten auf Bahnanlagen". Foto: Daniel Pirker

Betzdorf. Rund jede dritte Hand hebt sich, als der Polizeihauptkommissar Ralf Weiler fragt, wer von den Fünftklässlern per Zug zur Schule kommt. „Und ist die Bahn gefährlich?“, fragt der Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Trier schließlich die Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf-Kirchen. Ein einhelliges „Ja!“ tönt es Weiler aus den Reihen der drei versammelten Klassen entgegen.

Das Gefahrenbewusstsein ist da. Eine Grundlage auf die der Präventionsbeauftragte an diesem Vormittag aufbauen wird zusammen mit seinem Kollegen Martin Ruf von der Bundespolizeidirektion Koblenz. Die beiden sind gekommen, um den Kindern „Sicheres Verhalten auf Bahnanlagen“ zu vermitteln.

Allein die Zahlen der Deutschen Bahn beweisen die Wichtigkeit der Veranstaltung: Zwischen 2011 und 2013 ereigneten sich mehr als 200 Unfälle durch unerlaubtes Überqueren der Gleise. Über die Hälfte der Verunglückten starb. Und weitere 20 Unfälle geschahen beim Klettern auf Waggons oder Strommasten.

Aber welcher Fünftklässler denkt schon beim täglichen Pendeln an abstrakte Zahlen? Eine emotionale Geschichte bleibt schon eher in Erinnerung – besonders in Form eines modernen Trickfilms. Zehn Minuten ist es mucksmäuschenstill im Saal, während der Kurzfilm der Deutschen Bahn präsentiert wird.
Die Hauptfigur könnte im Alter der Schüler sein. Oli wirft einem vorbeifahrenden Zug Steine hinterher – und wird erwischt von einem Bahnmitarbeiter. Aber Oli ist schneller: Er flüchtet auf ein angrenzendes Bahngelände. Dort trifft er auf ein mandeläugiges mysteriöses Mädchen, später auf zwei weitere Jungs. Oli stellt schnell fest: Irgendetwas stimmt hier nicht. Ihre tragischen Schicksale verändern Oli. Nie mehr wird er Steine auf Züge werfen, Gleise unerlaubt überqueren oder gar an Strommasten hochklettern.



Spätestens jetzt, nach dem subtilen und einfühlsamen Kurzfilm, hängen die Kinder an den Lippen der beiden Polizisten. Auf die Fragen von Weiler heben sich zig Hände. Nach diesem Vormittag ist klar: In nächster Zeit wird sich keiner der Fünftklässler übermütig oder unvorsichtig auf Bahngelände verhalten. (ddp)

Hier kann man den Trickfilm „Olis Chance“ ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=aNcg5MiopuI



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