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Nachricht vom 23.09.2014    

Mit dem Fahrrad für Frieden und gegen Gewalt

250 Kilometer möchte Hermann Reeh vom Weltladen Betzdorf mit dem Fahrrad zurücklegen, um ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt zu setzen und Spenden für die Opfer von Krieg und Gewalt zu sammeln. Start der Benefiztour war in Gebhardshain.

Bankvorstand Manuel Weber von der Volksbank Gebhardshain übergab zum Start 250 Euro an Hermann Reeh für die Aktion: "Frieden beginnt in den Köpfen". Foto: pr

Gebhardshain. Hermann Reeh ist Mitarbeiter im Weltladen Betzdorf und möchte mit seiner Radtour die Aktion des Weltladens zum Antikriegstag „Frieden beginnt in den Köpfen“ fortführen.

Die Radtour führt an verschiedenen Orten vorbei, die von Krieg und Frieden erzählen. Über den Westerwald geht es nach Koblenz zum Deutschen Eck mit der Figur Wilhelms I., das wohl bekannteste Denkmal militaristischer Politik in Deutschland. Wilhelm I. führte drei Angriffskriege(1864, 1866, 1871/72) und ließ als preußischer Prinz (Kartätschenprinz) einen Aufstand für Freiheit blutig niederschlagen.

Von Koblenz geht es vorbei am Friedensmuseum „Remagener Brücke“ nach Bonn zum Bertha-von-Suttner-Platz. „Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, war wohl die bekannteste Kriegsgegnerin von 1914“, so Hermann Reeh. Weiter geht es vom Bonner Friedensplatz bis nach Nideggen im Rurtal, zum Soldatenfriedhof bei Vossenack im Hürtgenwald. Hier tobte von Herbst 1944 bis Frühjahr 1945 eine verlustreiche Schlacht zwischen Deutschen und Amerikanern. Über den Vennbahnradweg erreicht Hermann Reeh dann Aachen, den Sitz von Misereor.

Mit seiner Benefiztour möchte Reeh Geld für drei Projekte sammeln. Reeh sucht Unterstützer, die ihm für jeden gefahrenen Kilometer 5, 10, 50 Cent oder 1 Euro spenden. Die Volksbank Gebhardshain ist der erste Sponsor. 250 Euro sagte Bankvorstand Manuel Weber Reeh zu.

Bei den drei Projekten geht es in Guatemala um Kinder, die in Bandenkriminalität und Drogenhandel verwickelt sind. Ihnen sollen Wege aus der Kriminalität aufgezeigt werden.
In Sri Lanka wurden während des Bürgerkrieges mehr als 7000 Kinder als Soldaten missbraucht. Der Orden der Don Bosco-Salesianer hilft den Kindern ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und ihnen eine berufliche Perspektive zu geben.

In keinem Krieg der Welt werden Frauen so systematisch vergewaltigt wie im Kongo. Die UN bezeichnet den Ostkongo als den gefährlichsten Ort der Welt für Frauen. In einem Projekt werden die missbrauchten Mädchen und Frauen medizinisch versorgt und erhalten psychologische Betreuung. Alle drei Projekte werden vom katholischen Hilfswerk Misereor unterstützt.



"Meine Fahrradtour dient aber nicht nur dem Sammeln von Spenden. Meine Aktion hat auch eine politische Dimension: Ich will auch ein Zeichen setzen gegen die drohende Militarisierung der Außenpolitik und für eine langfristig angelegte zivile gewaltfreie Konfliktlösung", sagt Hermann Reeh.

Das erfordere aber auch ein bestimmtes Denken, denn: „Sowohl der Krieg als auch der Frieden fängt in den Köpfen der Menschen an“.
Wer die Benefiztour unterstützen möchte, der kann pro Kilometer einen bestimmten Betrag im Weltladen oder am Stand des Weltladens auf dem Wochenmarkt in Betzdorf abgeben.

Spenden sind zudem möglich auf das Konto des Weltladens Betzdorf,
KSK Altenkirchen, IBAN DE23 5735 1030 0005 0112 67, Stichwort: Gewaltopfer.


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