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Nachricht vom 27.07.2008    

Chinesische Gäste beim SV Wissen

Der Wissener Schützenverein begrüßt an drei Tagen insgesamt 150 junge Chinesen aus der Erdbebenprovinz Sichuan zu einem Sporterlebnistag rund um das heimische Schützenhaus. Entstanden ist der Kontakt durch Studenten der Sporthochschule Köln. Die jungen Gästen versuchten sich am Luftgewehrstand, bei den Bogenschützen, aber auch im Kanu auf der Sieg.

bogenschießen

Wissen. Sport verbindet die Völker, das ist Kern der olympischen Idee. Dass 150 chinesische Jugendliche aus China wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking zu Gast in Wissen waren, mag Zufall sein, aber die Grundidee galt auch hier. Denn die Jugendlichen aus der von katastrophalen Erdbeben geschundenen Provinz Sichuan kamen über die Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Sport- und Kulturaustausch an die Sieg. Hier ist auch die Sporthochschule Köln engagiert, und die kommt seit einigen Jahren mit ihren Studenten zum Bogenschießen zum Wissener Schützenverein. Einer von ihnen ist Xiang Ren, durch dessen Engagement der Besuch schließlich eingefädelt wurde. An insgesamt drei Tagen bot der Schützenverein den Gästen Einblicke ins heimische Sportgeschehen.
Vorsitzender und Schützenoberst Hermann-Josef Dützer hatte über die Jahrzehnte schon viele internationale Gäste begrüßt, aber die Jugendlichen aus China stellten auch für ihn eine Premiere dar. "Ich hoffe, dass sie viele gute Erinnerungen mit in ihre Heimat nehmen. Und wenn es an irgendetwas fehlt während ihres Besuchs, wir helfen gerne weiter", versprach er zur Begrüßung am Schützenhaus, das mit chinesischen und deutschen Flaggen geschmückt war. Friedhelm Steiger, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde, überbrachte die Grüße von Stadt und Verbandsgemeinde und überreichte an die Organisatorin des Besuchs auf Seiten der Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Sport- und Kulturaustausch, Xenia Mielke, ein Wissener Wappen als Erinnerung an den Besuch im Westerwald. Sie würde sich freuen, wenn sich aus dem Besuch ein dauerhafter Kontakt entwickeln könnte. Ihr Dank galt den Wissener Schützen und namentlich Vorstandsmitglied Michael Klöckner, der hier die Vorbereitungen koordiniert hatte.
Landtagsabgeordneter Thorsten Wehner zeigte sich besonders erfreut, dass die Gruppe als Besuchsziel den Westerwald ausgewählt hatte und nicht, wie es häufig der Fall sei, die Burgen und Schlösser entlang des Rheins. Auch er unterstrich die Bedeutung des Sports für die Völkerverständigung.
Und dann ging es auch schon los, kleinere Sprachprobleme hin oder her. Im Schützenhaus hatte das Vorstandsteam die Schießstände besetzt, um die Gäste aus Fernost mit dem Schießsport vertraut zu machen. Die Bogensportabteilung lud auf den benachbarten Übungs- und Wettkampfplatz ein, und auch hier bedurfte es nur weniger Erklärungen, bis die jungen Besucher aus dem Reich der Mitte sich mit großer Freude mit Pfeil und Bogen versuchten. Und wenn man schon einen Kanuclub in unmittelbarer Nachbarschaft hat, dann sollte auch der mit von der Partie sein an einem solchen Sporttag. Nach anfänglichem Zögern wurde die Schlange derer, die sich auf die Sieg wagen wollten, schnell länger.
Insgesamt waren/sind es an drei Tagen (Samstag bis Montag) 150 Kinder und Jugendliche, im Alter von 10 bis 18 Jahren, die nach Wissen kamen. Schon am Sonntag, als die zweite Gruppe in Wissen "anlegte", stand eines fest. Die Jugendlichen waren vom Angebot des SV hellauf begeistert. Insbesondere die Mädchen waren schon nach kurzer Zeit ganz vernarrt ins Bogenschießen. Bereits jetzt steht fest: Die Deutsch-chinesische Gesellschaft für Sport- und Kulturförderung möchte im kommenden Jahr mit 250 Jugendlichen aus China nach Wissen kommen. (as)
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Bogenschießen machte vor allem den weiblichen Gästen Spaß. Fotos: Andreas Schultheis


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