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Nachricht vom 07.10.2014    

Schüler erfolgreich zu Multiplikatoren ausgebildet

Suchtprävention am Wissener Kopernikus mit einem Seminar, in dem Jugendliche als sogenannte Multiplikatoren ausgebildet werden, fand zum dritten Mal statt. Suchtverhalten hat viel Ursachen und viele Gesichter, so ging es nicht nur um Drogen und Alkohol.

Erfahrene Jugendliche, bereits als Multiplikatoren ausgebildet, stellten die Modelle vor, die häufig Grundlagen für Suchtverhalten sind. Fotos: KGW

Wissen. Zum dritten Mal fand in diesem Jahr ein vom Kopernikus-Gymnasium organisiertes Seminar zum Thema der Suchtprävention statt, welches sowohl von den neu Auszubildenden der 8. Klassenstufe als auch den schon erfahrenen Schülern besucht wurde. Diese wurden von den leitenden Pädagogen und Betreuern Bianca Biniarz und Martin Walter mit administrativen sowie organisatorischen Aufgaben betraut und sollten darüber hinaus den Neulingen die Materie näherbringen.

Zu Beginn des Seminars war es die Aufgabe der Achtklässler, sich über eigenes „Sucht“-Verhalten und potenzielle Suchtquellen im Alltag klarzuwerden, dabei wurden Computer, Handy oder Fernseher ebenso erwähnt wie Alkohol oder Zigaretten. Dadurch sollte den Beteiligten klar werden, warum Menschen Drogen konsumieren oder süchtige Verhaltensweisen ausüben.
Zu dieser Basiseinführung kam am nächsten Tag noch ergänzend das „Tankmodell“ sowie das „Trichtermodell“ dazu, welche von den erfahrenen Multiplikatoren vorgestellt wurden. Anhand dieser Modelle kann sehr gut deutlich gemacht werden, wie eine Sucht entstehen kann.

Anschließend informierten sich die neuen Multiplikatoren über einzelne Drogen und Süchte im Detail, beispielsweise ihre Wirkung, Verbreitung oder Herstellung/Gewinnung. Die recherchierten Informationen wurden anschließend im Plenum aller Teilnehmer vorgestellt, es wurden Fragen gestellt und Ergänzungen hinzugefügt, sodass das Wissen um Drogen und Süchte noch deutlich vertieft wurde und damit auch die erfolgreiche Prävention derselben.



Abgerundet wurde der Tag durch den Besuch von zwei Mitarbeitern von der Wissener Selbsthilfegruppe „Freundeskreis Suchtkrankenhilfe“, welche mit ihrem fachlichen Wissen und ihrer langjährigen Erfahrung den Multiplikatoren die Suchtbekämpfung lebensnah vermitteln konnten. Abgeschlossen wurde das Seminar durch von den Schülern selbst entworfene Rollenspiele, welche den erworbenen Wissensstand der Teilnehmer zeigten und nah an der Realität waren.
So konnte für die neuen Multiplikatoren eine erfolgreiche Drogenprävention nicht nur in der Theorie vorstellbar, sondern auch für die Praxis geübt werden, wenn es darum geht Hilfsmöglichkeiten für betroffene Gleichaltrige zu bieten.

Im Anschluss an das Seminar gaben die neu ausgebildeten Multiplikatoren die erlernten Inhalte in Vorträgen zunächst an die Mitschüler in ihren Klassen weiter. In der vergangenen Woche stellten sie das Seminar interessierten Eltern an einem Informationsabend vor. Ihre Ausbildung ist damit abgeschlossen.



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