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Nachricht vom 10.10.2014    

Migle Vyturyte aus Gieleroth ist START-Stipendiatin

Migle Vyturyte ist 16 Jahre alt, gebürtige Litauerin, wohnt in Gieleroth, besucht das Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen und ist eine von acht rheinland-pfälzischen Jugendlichen, die in das Stipendienprogramm der START-Stiftung aufgenommen wurde. Das junge Mädchen zeigt beachtliche Leistungen, denn die Kriterien hängen relativ hoch.

MdL Thorsten Wehner gratulierte im rheinland-pfälzischen Landtag der Gielerother Schülerin Migle Vyturyte zur erfolgreichen Aufnahme ins diesjährige START-Programm. Foto: pr

Gieleroth. Die 16-jährige Migle Vyturyte aus Gieleroth gehört zu den acht rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schülern, die in diesem Jahr in das Stipendienprogramm der START-Stiftung aufgenommen worden sind. Das Programm begleitet Jugendliche mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg zum Abitur und will gleichzeitig deren Persönlichkeit und soziale Kompetenzen stärken. Projektpartner ist unter anderem das rheinland-pfälzische Bildungsministerium.

Der offizielle Startschuss für das inzwischen zum neunten Mal durchgeführte Stipendienprogramm fiel jetzt bei einer Feierstunde im rheinland-pfälzischen Landtag. Der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner zählte als Gast der Veranstaltung zu den ersten Gratulanten. Der SPD-Politiker freute sich, dass auch diesmal wieder eine Schülerin aus der heimischen Region einen der begehrten Plätze bekommen hat.

Migle Vyturyte stammt aus Litauen und besucht das Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen. Dort ist sie über den normalen Schulalltag hinaus aktiv. So wurde sie im Juli - gemeinsam mit zwei Mitschülerinnen - zur Schülersprecherin gewählt. Außerdem arbeitet sie in verschiedenen Projektgruppen mit. Auch außerhalb der Schule engagiert sie sich in besonderer Weise. So unterstützt sie beispielsweise das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter im Altenkirchener Weltladen.

MdL Thorsten Wehner, der auch Mitglied im Bildungsausschuss des Landtags ist, wünschte der Schülerin bei der Aufnahmefeier viel Erfolg für ihren weiteren schulischen Lebensweg. „Engagement und Talent sollen sich unabhängig von Herkunft und Status eines jungen Menschen entfalten dürfen. Durch die Übernahme von Verantwortung wird unsere Gesellschaft bereichert. Damit ist das Programm auch eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes“, so der Parlamentarier.



Im Detail
Das 2002 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Hessen begonnene START-
Schülerstipendienprogramm wird heute in insgesamt 14 Bundesländern angeboten: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Seit 2007 führt die START-Stiftung gemeinnützige GmbH als Tochtergesellschaft der Hertie-Stiftung das Programm durch.

Unterstützt wird sie dabei von rund 120 Kooperationspartnern – Stiftungen, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen. Die Stipendiaten, die neben dem Migrationshintergrund als Voraussetzung gesellschaftliches Engagement und gute schulische Leistungen (Notendurchschnitt bis ca. 2,5) mitbringen, können je nach Schuldauer ab der 9. Klasse gefördert werden. Die materielle Förderung umfasst 100 Euro Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Drucker. Das Herzstück bildet die
ideelle Förderung mit Seminaren u. a. in den Bereichen Kommunikation, Engagement, Persönlichkeitsbildung, Natur und Technik, Politik, Sport, Kunst und Musik, Ferienakademien und einem jährlichen Sommer-Campus.

Hinzu kommen Besuche von Kulturveranstaltungen, Exkursionen in Unternehmen, Vereine,
öffentliche Einrichtungen, Arbeitsgemeinschaften sowie Beratungen für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung. Im Schuljahr 2014/2015 werden insgesamt rund 650 Schülerinnen aus etwa 90 Herkunftsländern gefördert. Zusammen mit den Ehemaligen profitier(t)en damit etwa 1.950 Schüler von dem Programm.


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