Blick ins Vereinsarchiv
Es gab einmal eine Eisenbahnlinie von Katzwinkel nach Wissen. Der Bau begann vor 150 Jahren, im Jahr 1960 wurde der Erztransport per Bahn eingestellt. Heute kann man auf der alten Trasse wandern.
Wissen. Im Jahre 1864, vor nunmehr 150 Jahren, wurde mit dem Bau einer Pferdeeisenbahn
von der Eisenerzgrube „Vereinigung" in Katzwinkel durch das Bröhlbachtal zur
„Alten Hütte" in Wissen-Brückhöfe begonnen und im Jahre 1868 fertig gestellt.
Zuvor war der Materialtransport ausschließlich mit Pferdewagen über schlechte oder
gar nicht ausgebaute Wege erfolgt. Ende des 19. Jahrhunderts, und nachdem die
Gleisanlagen entsprechend verstärkt worden waren, wurden dann die ersten mit Steinkohle
beheizten Dampflokomotiven eingesetzt. Die auf der alten Aufnahme zu sehende Lokomotive entstammt der Lokfabrik Hohenzollern in Düsseldorf, trägt die Fabriknummer 377, und wurde als erste von zwei Stück des gleichen Fabrikats im Jahre 1885 ausgeliefert.
Auch aufgrund der ansteigenden Fördermengen der Grube wurden dann in den Jahren 1909 und 1910 zwei Stück 100- und 150-PS leistende Lokomotiven der Firma Arnold Jung in Kirchen
angeschafft, wobei für die Letztgenannte mit der Fabriknummer 1356 ein Kaufpreis von
13.451 Mark fällig wurde.
Ab 1960 wurde der Bahntransport des Erzes eingestellt und bis zur endgültigen Stilllegung der Grube im Jahre 1963 übernahm ein LKW-Unternehmen die Beförderung des Materials.
Die Fotoaufnahme und die weiteren Informationen schickte der Wissener Schützenverein
aus seinem Vereins- und Heimatarchiv.
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