Werbung

Nachricht vom 20.10.2014    

Energiesparen ist die Devise

Die Westerwald Bank informierte über gesetzliche Neuerungen für Immobilienbesitzer und Bauherren. Eva Ibrügger von der Delta Energie GmbH & Co. KG in Hannover erläuterte dabei nicht nur die gesetzlichen Grundlagen für aktuelle Energieeinsparverordnung, sondern zeigte auch die unterschiedlichen Anforderungen etwa für Neubauten und Bestandsimmobilien auf.

Referentin Eva Ibrügger und der Leiter der Baufinanzierung bei der Westerwald Bank, Jörg Diewald.

Altenkirchen. Für Hausbesitzer und Bauherren hatte der 1. Mai 2014 besondere Bedeutung: Die überarbeitete Fassung der Energieeinsparverordnung - die EnEV 2014 - trat in Kraft. Was sich konkret für den einzelnen Immobilienbesitzer dahinter verbirgt, darüber informierte die Westerwald Bank in einer Kundenveranstaltung in Altenkirchen.

Eva Ibrügger von der Delta Energie GmbH & Co. KG in Hannover erläuterte dabei nicht nur die gesetzlichen Grundlagen für die EnEV 2014, sondern zeigte auch die unterschiedlichen Anforderungen etwa für Neubauten und Bestandsimmobilien auf. Keine Frage: Mit der neuen Gesetzeslage wächst die Bedeutung des Energieausweises für Gebäude. Das Ziel: Mehr Klarheit in Sachen Energieverbrauch für Käufer, Verkäufer, Mieter. Der seit Mai verpflichtende Gebäudeenergieausweis werde mit der neuen Energieeinsparverordnung aufgewertet, so die Referentin. Er gebe die Energieeffizienz einer Immobilie an und erleichtere die Vergleichbarkeit verschiedener Objekte für potenzielle Käufer oder Mieter.

Das Ziel der Bundesregierung sei grundsätzlich eine Reduzierung des Wärmebedarfs um 20 Prozent bis 2020 und ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050. Die zugrunde liegende Regelung auf europäischer Ebene - die EU-Richtlinie über Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden - fordert, dass bereits ab 2020 alle Neubauten nahezu energieautark sein müssen. „Diese Reduzierungen sollen zunächst durch stärkere Gebäudedämmung oder über Technik realisiert werden. Die Anhebung der Neubauanforderungen ist ein wichtiger Schritt hin zum sogenannten Niedrigstenergiegebäudestandard der Europäischen Union“, so Ibrügger. Für Häuslebauer heißt das konkret, sich bereits im Stadium eines Vorentwurfs über die Energiekonzeption Gedanken zu machen, verschiedene Varianten der Energieeffizienz zu vergleichen und alle zum Einsatz kommenden Materialien unter energetischen Gesichtspunkten aufeinander abzustimmen.



„Die Regelungen für bereits bestehende Gebäude sind komplizierter. Aufgrund der hohen Sanierungskosten zeigt sich der Gesetzgeber hier teilweise kulanter.“ Bei Altbauten beispielsweise sollen - je nach Alter - Heizkessel ausgetauscht werden. Beim Hausverkauf hat der neue Eigentümer zwei Jahre Zeit, die Heizung zu erneuern. Für die Dachbodendämmung wird außerdem ein Mindestwärmeschutz gefordert. In jedem Fall seien bei Verkauf oder Vermietung die wichtigsten Kennwerte bereits in der Anzeige aufzuführen, Miet- oder Kaufinteressenten dürfen den Energieausweis schon bei der ersten Besichtigung einsehen. Nach Vertragsschluss muss der Energieausweis dem Käufer oder Mieter ausgehändigt werden.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


In 39 Monaten um die Welt – Wie ein Unkeler die Welt auf weniger als 50 m² umsegelte

Im Mai 2022 startete Christoph Rechmann in das Abenteuer Weltumsegelung. Vor einer Woche erfolgte die ...

30 Jahre Dorfgemeinschaftshaus Hilkhausen: Ein Fest voller Erinnerungen

Hilkhausen feierte am vergangenen Wochenende ein besonderes Jubiläum: 30 Jahre Dorfgemeinschaftshaus. ...

Bikepark Wissen: Großes Outdoor-Event mit WERKS-LINE und Film-Premiere

ANZEIGE | Am Samstag, 27. September 2025, verwandelt sich der Bikepark Wissen in eine einzigartige Event-Location ...

Kirchliches Arbeitsrecht im Wandel: Bischof Bätzing klärt auf

In Neuwied sprach Bischof Dr. Georg Bätzing vor Mitgliedern von Rotary, Lions und Inner Wheel über die ...

Tradition und Gemeinschaft: Erfolgreiches Kapellenfest in Güllesheim

Die Ortsgemeinde Güllesheim feierte jüngst das 52. Kapellenfest rund um die Marienkapelle. Das Fest zog ...

Verbindungsleitung zwischen Berod, Borod und Wahlrod schneller fertig als geplant

Der Ausbau des Wasserleitungsnetzes in den Ortsgemeinden Berod, Borod und Wahlrod schreitet zügig voran. ...

Weitere Artikel


Handwerker mit aktueller Lage zufrieden

Nach der aktuellen Konjunkturbefragung der Handwerkskammer (HwK) Koblenz im Herbst meldet das Handwerk ...

Bühnenfest zum 30-jährigen Jubiläum von Martin Quast

Diese Konzert wird eine Riesenparty. Zu seinem 30-jährigen Bühnenjubiläum hat der weit über die regionalen ...

Sieger des Regionalentscheids fahren nach Frankfurt

Jedes Jahr fragt der ADAC „Wer wird Fahrrad-Champion?“ Für den Bereich des ADAC Mittelrhein e.V. wurde ...

Fachtagung: "Natürlich gegen Rechts"

Die Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen lädt zu einer Fachtagung mit dem Thema: "Naturschutz ...

Gospelfactory geht in die zweite Runde

Nachdem die erste Gospelfactory ein voller Erfolg war, rocken erneut drei Chöre die Bühne. Dieses Jahr ...

Besuch in Berlin

Die Vergangenheit und die Gegenwart in Berlin hautnah erlebten Schülerinnen und Schüler des Sozialkunde-Leistungskurses ...

Werbung